Viele Informationsangebote über kirchliche Ausbildungs- und Berufswege sowie Freiwilligeneinsätze. Ordens-Vertreterin Plochberger beeindruckt von "Neugierde" der Jugendlichen und hoher Bereitschaft zum Engagement.
Ein gesteigertes Interesse an kirchlichen Berufen verzeichnen die Aussteller katholischer Einrichtungen bei der Wiener Berufsinformationsmesse BeSt³. Im Vergleich zu Vorjahren würden heuer mehr junge Menschen "ganz konkret auf uns zukommen und fragen, wie sie bei der Kirche arbeiten können", zog Laura Ploberger, Koordinatorin des Freiwilligenprogramms "ausserordentlich" (www.ausserordentlich.at) der Ordensgemeinschaften, die bei ihrem Messestand mit dem kirchlichen Canisiuswerk kooperieren, auf der Website der Ordenskonferenz Zwischenbilanz. Die am Donnerstag in der Wiener Stadthalle gestartete BeSt³ ist Österreichs größte Messe für Beruf, Studium und Weiterbildung und dauert noch bis Sonntag.
Plochberger zeigte sich "beeindruckt" von der neuen Generation der Jugendlichen und jungen Erwachsenen. Die Gespräche am Messestand ließen erkennen, "dass die jungen Leute sozial engagiert, wach und neugierig sind. Gerechtigkeit ist ihnen wichtig und sie setzen sich auch persönlich dafür ein." Dies sei eine Brücke hin zu den Ordensgemeinschaften, die sich ja ebenfalls "für ein gutes Leben aller" einsetzen, so die "ausserordentlich"-Koordinatorin. Plochberger informiert auf der Messe über solidarische Lerneinsätze und Freiwilligen-Auslandsdienste, während Ordensleute Auskunft über geistliche bzw. kirchliche Berufe geben.
Seitens des Canisiuswerkes (www.canisius.at) erklärte dessen Leiterin Elisabeth Grabner, viele Messestand-Besucher seien "überrascht, wie vielfältig sie sich in der Kirche betätigen können - vom Religionslehrer bis hin zur IT-Fachkraft". Die Kirche sei einer der größten Arbeitgeber im Land und biete ein Betätigungsfeld, bei dem "für alle Talente was dabei" sei. Manche würden auf der BeSt³ auch nur näherkommen, weil sie neugierig sind, Ordensleute hier in der Ordenstracht sitzen zu sehen. Dies biete oft einen guten, niederschwelligen Gesprächseinstieg, berichtete der Kapuzinerbruder Marek Krol, der unter anderem über den Auslandsdienst der Kapuziner informierte.
Der Verein "Volontariat bewegt" (www.volontariat.at) des Hilfswerks Jugend Eine Welt und der Salesianer Don Boscos gibt Auskünfte über Freiwilligeneinsätze und den Zivilersatzdienst im Ausland wie auch die Servicestelle für internationale Freiwilligeneinsätze "WeltWegWeiser" (www.weltwegweiser.at). Die Jugendplattform der Wiener Caritas, die "youngCaritas" (http://wien.youngcaritas.at), lädt zu Kinder- und Jugendaktionen mit sozialen Schwerpunkten ein, darunter zum "LaufWunder" und zum "LeseWunder".
Auch die Kirchliche Pädagogische Hochschule Wien/Kems (www.kphvie.ac.at) ist auf der Messe präsent und informiert über Möglichkeiten der Ausbildung zur Primarstufenlehrkraft, mit einem Workshop unter dem Titel "Lehrer*in werden und die Zukunft mitgestalten". Dabei wird auch zu den Infotagen am 9. März für den Campus Wien-Strebersdorf und am 10. März am Campus Krems-Mitterau sowie zu einem Online-Infotag am 22. März eingeladen. Auch die Katholisch-Theologische (http://ktf.univie.ac.at) und die Evangelisch-Theologische Fakultät (https://etf.univie.ac.at) der Universität Wien sowie die Katholische Privat-Universtität (KU, www.ku-linz.at) Linz informierten über ihre Studienangebote.
Weiters informieren auch Gesundheitseinrichtungen in kirchlicher Trägerschaft über Ausbildungswege, darunter das Vinzentinum der Barmherzigen Schwestern Wien (www.vinzentinum-wien.at), das ein Studienstandort und eine Schule für Gesundheits- und Krankenpflegeberufe ist und unter anderem einen Bachelorstudiengang - gemeinsam mit dem FH Campus Wien - anbietet.