Der Wahlkampf für die Wien-Wahl am Sonntag geht ins Finale. Die Parteien begehen daher in den kommenden Tagen ihre Wahlkampfabschlussveranstaltungen.
Die FPÖ hat sich für diese den Stephansplatz ausgesucht.
In der öffentlichen Wahrnehmung ist dieser Platz ganz eng mit dem Stephansdom verbunden. Der Stephansplatz ist jedoch im Eigentum der Stadt Wien und die Erzdiözese Wien hat kein Einspruchsrecht für Veranstaltungen.
Geläutet wird wie an jedem anderen Tag auch
Bei ähnlichen Veranstaltungen in der Vergangenheit gab es sowohl Beschwerden von Menschen, die sich darüber aufgeregt haben, dass die Glocken des Doms die Veranstaltung gestört hätten, als auch von Personen, die der Meinung waren, dass die Kirche durch das Läuten die Veranstaltung auch noch unterstütze. Beides ist jedoch nicht der Fall.
Die Gottesdienst- und Gebetszeiten sowie das Läuten der Kirchenglocken werden am Donnerstag, den 24. April am Nachmittag so sein wie an jedem anderen normalen Donnerstagnachmittag. Um 17:00, kurz vor 18:00 und um 20:00 Uhr zu den Gebets- und Messzeiten geläutet.
"Eine Vereinnahmung des Stepahnsdoms für parteipolitische Zwecke würden wir nicht gutheißen. Wir haben aber nicht größeren Einfluss als jeder andere Anrainer auf Veranstaltungen am Stephansplatz. Für die Genehmigung von Veranstaltungen auf öffentlichen Plätzen sind die österreichischen Behörden zuständig und das ist aus demokratischer Sicht auch gut so," so Michael Prüller, Pressesprecher der Erzdiözese Wien.