Im Studio von Radio Stephansdom: Getraud Wurdak liest Texte für die täglichen Morgen- und Abendgebete.
Im Studio von Radio Stephansdom: Getraud Wurdak liest Texte für die täglichen Morgen- und Abendgebete.
In der Advent- und Weihnachtszeit gestalten die Pfarren Krim, Glanzing und Kaasgraben die täglichen Morgen- und Abendgebete auf Radio Stephansdom.
Täglich um zwei Minuten vor sechs beginnt Radio Stephansdom sein Programm mit einem Morgengebet, erst danach folgen die Nachrichten aus aller Welt. Jeden Monat ist es eine andere Pfarre, Ordensgemeinschaft oder kirchliche Einrichtung, die die Gebete auswählt und im Studio am Stephansplatz aufnimmt. Derzeit sind engagierte Menschen aus den Wiener Pfarren Krim, Glanzing und Kaasgraben im 19. Bezirk mit ihren Lieblingsgebeten zur frühmorgendlichen Stunde zu hören.
Am Sonntag beginnt der Morgen auf Radio-Stephansdom übrigens erst um zwei Minuten vor sieben. Wer um diese Uhrzeit noch nicht Radio hört, hat kurz vor 22.00 Uhr Gelegenheit im Rahmen der Sendung "Nachgedacht" das tägliche Abendgebet zu hören.
Meditative Texte, Gebete und Liedtexte sind unter den über 50 verschiedenen Morgen- und Abendgebeten. Zu hören sind sie in der Advent- und Weihnachtszeit, das heißt bis zum 6. Jänner 2014. "Diese Texte sind uns im Laufe der Jahre untergekommen und wir haben sie aufgehoben", erzählen Gertraud und Herwig Wurdak aus den Salespfarren Krim, Glanzing und Kaasgraben. Für bestimmte Anlässe wie etwa Pfarrgruppentreffen greifen sie auf diese liebgewonnenen Gebete zurück. Sie selbst beten lieber mit eigenen Worten, betonen sie. "Gebet bedeutet für mich, ein In-Beziehung-Treten mit meinem Schöpfer", erklärt Gertrud Wurdak. Ihr Mann Herwig meint, Gebet und Leben sollten im Einklang sein: "Für mich ist Gebet einfach das Dasein. Ideal wäre es, wenn mein ganzes Leben Gebet wäre."
Das Gebet "trägt" den Menschen, davon sind beide überzeugt. Aber es sei ein Geschenk, wenn man beten kann. "Wir haben sieben Enkelkinder", so Herwig. Ob er ihnen den Wert des Betens vermitteln konnte, fragt er sich oft. "Ich habe sie noch nie beten gesehen." Aber sein Enkel Jonathan sei vor kurzem bei einem Krippenspiel aufgetreten: "Wie ich ihn da gesehen habe, das hat mich beeindruckt. Ich bin zuversichtlich, dass viele junge Menschen beten, obwohl sie es vielleicht gar nicht wissen."
Wenn Gertraud Wurdak auf ihre Enkelkinder aufgepasst hat, hat sie immer ein Abendgebet mit ihnen gesprochen: "Ich weiß natürlich nicht, was aus dieser kindlichen Form des Betens geworden ist." Eines ihrer derzeitigen Gebete sei die Bitte, dass "Gott unseren Enkelkindern Freunde schenkt, die sie auf den richtigen Weg weisen."
Gemeinsam mit dem Ehepaar Wurdak haben Ursula Hasibar, Erny Thor, Viktor Springer und Herbert Hofstätter ihre Lieblingsgebete im Studio von Radio Stephansdom aufgenommen. Sie gehören zu den von den "Oblaten des heiligen Franz von Sales" betreuten Pfarren Krim, Glanzing und Kaasgraben. Neu ist, dass die drei Pfarren seit September eng zusammenarbeiten und sich auf eine "Pfarre Neu" – wie sie die Strukturreform der Erzdiözese Wien vorsieht – vorbereiten. Schon jetzt ist es ein gemeinsamer Pfarrer, Pater Georg Dinauer, der zusammen mit Diakon Pater Alcide die drei Pfarren betreut.
Gertraud und Herwig Wurdak von den "Salespfarren" Krim, Glanzing und Kaasgraben im Studio von Radio Stephansdom.
Ein Moment der Einkehr, ein Gespräch mit Gott - den Tag zu rahmen, ausgewählt von Pfarren und Ordensgemeinschaften der Erzdiözese Wien.
Die Gebete der Wiener Salespfarren sind in der Advent- und Weihnachtszeit (bis inkl. 6. Jänner 2014) zu hören.
Morgengebet: tägl. um 5.58 Uhr, sonntags um 6.58 Uhr
Abendgebet: Montag, Mittwoch, Freitag um ca. 21.50 Uhr; Dienstag, Donnerstag, Samstag im Anschluss an den Opernabend; sonntags um ca. 22.00 Uhr
Eine Sendereihe von Stefanie Jeller.
Radio Stephansdom-Gebete
Die Pfarren Krim, Glanzing und Kaasgraben gehen seit 1. September 2013 unter einem Pfarrer einen gemeinsamen Weg.