Der "Pius-Parsch-Preis" prämiert alle zwei Jahre herausragende Leistungen auf dem Gebiet der Liturgiewissenschaft.
Der "Pius-Parsch-Preis" prämiert alle zwei Jahre herausragende Leistungen auf dem Gebiet der Liturgiewissenschaft.
Abt-Primas Backovsky überreichte Förderpreis für herausragende Leistungen auf dem Gebiet der Liturgiewissenschaft.
Zwei aus Deutschland stammende junge Theologen sind von der Liturgiewissenschaftlichen Gesellschaft Klosterneuburg mit dem "Pius-Parsch-Preis 2013" ausgezeichnet worden.
Michael Schneiders aus Koblenz und Andreas Bieringer aus Würzburg erhielten den mit insgesamt 5.000 Euro dotierte Forschungspreis am Samstag, 7. Dezember 2013, von Abt-Primas Bernhard Backovsky. Den Rahmen bildete ein Festgottesdienst in der Kirche St. Gertrud in Klosterneuburg anlässlich der Verabschiedung der Liturgiekonstitution des Zweiten Vatikanischen Konzils "Sacrosanctum Concilium" vor genau 50 Jahren, am 4. Dezember 1963.
Der "Pius-Parsch-Preis" prämiert alle zwei Jahre herausragende Leistungen auf dem Gebiet der Liturgiewissenschaft. Schneiders erhielt den Preis für seine an der Theologischen Fakultät Vallendar eingereichte Diplomarbeit "Theologie und Praxis der Taufe in der vorkonziliaren Liturgischen Bewegung bei Pius Parsch". Bieringer dissertierte an der Universität Wien mit einer Arbeit unter dem Titel "A Halfway House to Aggiornamento? Die ersten muttersprachlichen Messbücher in den USA von 1964 bis 1966".
Beide Preisträger sind weiterhin in der Liturgiewissenschaft tätig: Schneiders arbeitet als Stipendiat am Pius-Parsch-Institut in Klosterneuburg an einem Promotionsprojekt, Bieringer ist Akademischer Rat am Lehrstuhl für Liturgiewissenschaft an der Universität Würzburg.
Der Klosterneuburger Augustinerchorherr Pius Parsch (1884-1954) galt als Liturgiepionier, dessen Überzeugungen die durch das Konzil beschlossene Liturgiereform in der katholischen Kirche vorwegnahmen. Wesentliche Anliegen von Parsch waren das Abgehen vom Lateinischen zugunsten der Muttersprachlichkeit und die aktive Teilnahme der ganzen Gemeinde am Liturgievollzug.
Die von Parsch geleitete Liturgiegemeinde in der Kirche St. Gertrud in Klosterneuburg wurde zur "Wiege der volksliturgischen Bewegung". St. Gertrud hatte weltkirchliche Ausstrahlung, Parschs Wirken und seine Schriften machten Klosterneuburg damals international bekannt.
Pius Parsch-Institut
Stiftsplatz 8
3400 Klosterneuburg
Tel.: 02243-411-111, 131 und 132
E-Mail: pius.parsch@stift-klosterneuburg.at