"Vom Sozialwort zur Aktion" heißt das neue Projekt der Katholischen Aktion Wien.
"Vom Sozialwort zur Aktion" heißt das neue Projekt der Katholischen Aktion Wien.
Vor 10 Jahren entstand das Ökumenische Sozialwort. Jetzt soll es aktualisiert und konkretisiert werden. Katholische Aktion Wien startet eine Kampagne.
"Vom Sozialwort zur Aktion" heißt das neue Projekt der Katholischen Aktion (KA) Wien, das jetzt in der Wiener Donaucity-Kirche vorgestellt wurde. Ziel der Kampagne ist es, Menschen anzuregen, sich im eigenen Umfeld im Sine des Ökumenischen Sozialwortes, das die christlichen Kirchen 2003 publizierten, zu engagieren. Christoph Watz, Generalsekretär der KA Wien, gab dazu den Fahrplan vor: Interessierte sollen Gruppen gründen oder Initiativen begleiten, die sich einen bestimmten Aspekt des Sozialwortes zum Thema machen. Bis Ostern werden die dabei entstandenen Projekte gesammelt.
In die Sammlung der "best-practice-Beispiele" werden auch bereits existierende Projekte aufgenommen, die beispielgebend für neue Gruppen sein und die Möglichkeit zur Partizipation bieten sollen. Drei solche bereits existierende Konkretisierungen wurden in der Donaucity-Kirche präsentiert: Das Projekt "Brunnenpassage" der Wiener Caritas, die auf religiös motivierte Nachhaltigkeit ausgerichteten Pilgrim-Schulen und der Einsatz der Katholischen Jungschar für Kinderrechte.
Anne Wiederhold, die Leiterin des am Wiener Brunnenmarkt ansässigen "KunstSozialRaums Brunnenpassage", erklärte, dass trotz der Assoziation von Wien mit Kunst Tausende Einwohner keinen Zugang zu Kunst und Kultur hätten. Diesen solle das Caritas-Projekt ermöglichen - mit Hilfe "alteingesessener Institutionen" wie den Wiener Festwochen. Im Volkstheater werde am 4. April 2014 Shakespeares "Sturm" in neun Sprachen aufgeführt. In naher Zukunft wolle man am Viktor-Adler-Markt im 10. Bezirk einen zweiten Standort eröffnen.
Der Verein "Pilgrim" hat sich die Themen Gerechtigkeit, Frieden und Bewahrung der Schöpfung und deren Vermittlung in der Schule auf die Fahnen geheftet. Laut Projektkoordinator Johann Hisch arbeiten zehn Jahre nach der Gründung mehr als 600 Lehrer, 150 Schuldirektoren und insgesamt 150 Institution, unter anderem der Ökumenischen Rat der Kirchen, die islamische Glaubensgemeinschaft und die buddhistische Religionsgemeinschaft, an dem Projekt mit.
Martina Triebl von der Katholischen Jungschar Wien unterstrich die Bedeutung der Kinderrechte. 2013 solle eine größere Aktion zu diesem Thema gestartet werden, man wollte Kinder direkt ansprechen und über ihre Rechte informieren, so Triebl. Geplant sei dazu auch ein "Kinder-Flashmob", um Aufmerksamkeit für das Thema zu schüren.
Die Kampagne der Katholischen Aktion läuft im Rahmen des ökumenischen Projekts "sozialwort 10+", das Ende November 2013 offiziell gestartet wurde. Ziel des Projekts ist es - zehn Jahre nach der Veröffentlichung des "Sozialwortes" im Jahr 2003 -, den Text in Lesekreisen wiederzuentdecken und angesichts aktueller Herausforderungen weiterzuschreiben.
Ihre Wünsche für die zukünftige katholische Kirche äußerte Gerda Schaffelhofer, die Präsidentin der Katholischen Aktion Österreich, in einem Gebet in der Donaucity-Kirche. Sie sprach sich für eine offene Kirche aus, die missionarisch und barmherzig sei, niemanden ausschließe und die frohe Botschaft Christi auf eine zeitgemäße Weise verkünde. Dazu müsse man mutig sein, "manches hinter sich lassen und neue Visionen entdecken".
Gesucht: gelungene Aktionen zu Sozialwort-Themen!
bis Mitte Jänner
Die Katholische Aktion sucht Hinweise auf "Best Practice"-Aktionen: Erfahrungsberichte, Kontaktpersonen, Fotos, Internet-Links oder auch filmisches Material, …
Katholische Aktion Wien
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Telefon: 01/ 51552-3312
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