Gebet in der Kirche von Niederleis und Glaubensgespräche am Weg.
Gebet in der Kirche von Niederleis und Glaubensgespräche am Weg.
Die „Tage der Barmherzigkeit“ im Weinviertel waren eine Zeit der Glaubensvertiefung.
Beim Abschlussgottesdienst zu den „Tagen der Barmherzigkeit“, die von einem Team der Cursillobewegung im Weinviertel vorbereitet wurden, hat P. Engelbert Jestl CSsR die rund 50 Teilnehmer/innen eingeladen, beim Kyrie den Text leicht zu verändern. „Herr, umarme mich“ sangen alle und drückten damit aus, was sie bitten und was sie in diesen Tagen erlebten.
„Die ‚Tage der Barmherzigkeit‘ waren heuer die Sommerwoche im Vikariat Nord, weil es wegen des Weltjugendtages keinen Bibelweg gab“, sagt Franz Knittelfelder, Direktor des Bildungshauses Großrußbach.
„Wir haben versucht, wieder eine Vertiefung im Glauben und Tage des Gemeinschaftserlebnisses zu organisieren. Die gute Mischung aus Gebet, Impuls und Austausch, Ausflug in die Region und kürzere Pilgerwanderungen hat sich bewährt.“
Die spirituelle Basis der Cursillobewegung sei für alle spürbar gewesen. „Der Drang, aus dem persönlichem Glauben heraus andere zu begeistern und sich für den Glauben auch konkret in Projekten und Gemeinschaften wie Pfarren zu engagieren, ist bei vielen gewachsen.“
Matthias Roch betonte in seinem Impulsreferat, dass Barmherzigkeit so etwas wie „Gottes Bauchgefühl“ sei und zur „DNA des Christentums“ gehöre.
Der studierte Kirchenhistoriker Roch zeigte in einer kleinen Reise durch die Konzils- und Kirchengeschichte, wie sich das Thema der göttlichen Barmherzigkeit immer wieder in den kirchlichen Texten findet.
Die sieben Werke der Barmherzigkeit, neu formuliert vom Erfurter Bischof Joachim Wanke (Benno-Verlag, ISBN: 978-3746223483), wurden zum Begleiter der einzelnen Gebete und im Impuls von P. Engelbert Jestl mit Beispielen unterlegt. Dies zeigte sich konkret beim Besuch der Behindertenwerkstätte in Oberrohrbach, wo versucht wird, Nächstenliebe umzusetzen. Höhepunkt der Tage war die gemeinsame Fußwallfahrt nach Maria Oberleis.
„Es war eine wundervolle Zeit in Großrußbach, sehr berührend, gute Gespräche und das Wunderschönste, man ist sich um den Hals gefallen, als ob man schon ewig befreundet ist.
Ich habe sehr viel Kraft getankt, es hat einfach gut getan,“ schreibt eine Teilnehmerin per E-Mail.
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