Papst Franziskus bei der Generalaudienz am Mittwoch, 28. März 2018 bei seinen Grüßen an die Pilger aus den verschiedenen Kontinenten.
Papst Franziskus bei der Generalaudienz am Mittwoch, 28. März 2018 bei seinen Grüßen an die Pilger aus den verschiedenen Kontinenten.
Papst warnt eindringlich vor korrupten und "falschen" Christen und ruft zur Bekehrung von Mafiosi auf.
Papst Franziskus wird am Samstagabend, 31. März 2018 während der Feier der Osternacht im Petersdom acht Erwachsene taufen. Das kündigte er am Mittwoch, 28. März bei seiner Generalaudienz auf dem Petersplatz in Rom an. Der Tod Christi am Kreuz für die Menschen und Jesu Auferstehung markiere einen Neubeginn, weshalb von jeher in der Osternacht auch getauft werde, erinnerte der Papst. Für die acht Erwachsenen, die er am Samstag im Petersdom tauft, beginne das christliche Leben, "für sie beginnt alles, sie sind neugeboren", sagte Franziskus in freier Rede.
Im Rahmen seiner Ansprache rief der Papst auch zum Gebet für Kriminelle auf. "Denken wir an die sogenannten mafiösen Christen, sie haben nichts Christliches. Beten wir für sie", sagte er. Christen müssten die Vergebung ihrer Sünden für den Beginn eines neuen Lebens nutzen.
Wer sich durch Christus verwandeln lasse, könne zwar weiter ein Sünder sein, "nicht jedoch korrupt", so der Papst. Mit "falschen Christen", die ein korruptes Leben führen, werde es ein böses Ende nehmen. Es gelte, sich wirklich durch Christus von den Sünden reinwaschen zu lassen und ein neues Leben, geprägt von Nächstenliebe und guten Taten, zu beginnen.
Ostern ende nicht mit dem Verzehr typischen Gebäcks und bunter Eier, erinnerte Franziskus. Christen müssten stets im Alltag "Werkzeuge der Befreiung und Hoffnung, Zeichen des Lebens und der Auferstehung" sein.
Der Papst ging bei seiner Katechese in der Karwoche besonders auf die Bedeutung des Ostertriduums ein. Dies umfasst die Feier der heiligen drei Tage vom Leiden und Sterben, von der Grabesruhe und von der Auferstehung Jesu. Es beginnt am Gründonnerstag mit der Messe vom Letzten Abendmahl. Diese drei Tage markierten die grundlegenden Stationen des christlichen Glaubens und der Berufung der Christen in der Welt, so Franziskus. Er mahnte, die Botschaft der Auferstehung Jesu stehe nicht nur für Freude und Hoffnung, sondern sei auch Aufruf zu Verantwortung und Mission.