Zum "Tag der Arbeitslosen", der traditionell am 30. April und damit einen Tag vor dem "Tag der Arbeit" begangen wird, machen kirchliche Organisationen auf die Situation von Menschen ohne geregelter Erwerbsarbeit aufmerksam.
Zum "Tag der Arbeitslosen", der traditionell am 30. April und damit einen Tag vor dem "Tag der Arbeit" begangen wird, machen kirchliche Organisationen auf die Situation von Menschen ohne geregelter Erwerbsarbeit aufmerksam.
Katholische Jugend legt Fokus auf Herausforderungen einer digitalen Arbeitswelt.
Zum "Tag der Arbeitslosen", der traditionell am 30. April und damit einen Tag vor dem "Tag der Arbeit" begangen wird, machen kirchliche Organisationen auf die Situation von Menschen ohne geregelter Erwerbsarbeit aufmerksam.
In den Diözesen Linz, Graz-Seckau, Innsbruck und WIen gibt es rund um den Tag zahlreiche Aktionen, die das Los der Betroffenen einer breiten Öffentlichkeit vor Augen führen und vorhandene Hilfsangebote bekannt machen.
In der Diözese Linz machen mehrere Veranstalter am 30. April 2018 zwischen 11.30 und 16 Uhr mit einer Aktion auf dem Martin-Luther-Platz in der oberösterreichischen Hauptstadt auf die Situation Arbeitssuchender aufmerksam. Erwartet werden u.a. Landesrätin Birgit Gerstorfer, AMS-Landesgeschäftsführer Gerhard Straßer, Landtagsabgeordneter Stefan Kaineder und Kabarettist Günther Lainer, kündigte die Diözese an. Unterstützt wird der "Tag der Arbeitslosen" auch von Kabarettist Josef Hader. Zu den Veranstaltern gehören u.a. die Bischöfliche Arbeitslosenstiftung, die Caritas, die Katholische ArbeiterInnenbewegung und die Katholische Jugend.
Für den 2. Mai lädt die Bischöfliche Arbeitslosenstiftung der Diözese zum 134. Sozial-Stammtisch um 19 Uhr ins Cardijn Haus in der Linzer Kapuzinerstraße. Der Wirtschaftsforscher Stephan Schulmeister wird zum Thema "Wohlstand für alle ist möglich! Der Weg Europas von Prosperität in die Krise und wieder retour" sprechen.
In der Steiermark werden auch heuer wieder auf Initiative des "Fonds für Arbeit und Bildung" der Diözese Graz-Seckau zwischen 27. April und 2. Mai 2.000 Rosen in allen steirischen AMS-Regionalstellen verteilt. Die Rosen seien Symbol für die von Gott gegebene Würde eines jeden Menschen, auch jener, die Arbeit suchen, erläuterte die Diözese in einer Mitteilung.
Mit der Aktion will der Fonds auf diese Würde Arbeitsuchender hinweisen und zugleich jenen Aufmerksamkeit schenken, die sich für sie einsetzen. Auch das Projekt Gegko-Gemeindekooperationen und die Betriebsseelsorge der Katholischen Kirche Steiermark gehören zu den Projektpartnern. Im März 2018 standen laut steirischem AMS für 46.865 Arbeitsuchende 8.980 Stellen zur Verfügung.
In der Erzdiözese Wien lädt die Katholische Arbeitnehmer Bewegung am 1. Mai zu einem Kultur- und Bildungswandertag nach Gramatneusiedl unter dem Motto: "Die Arbeitslosen von Marienthal - Arbeit- und Arbeitslosigkeit gestern, heute, morgen". Höhepunkt ist eine Eucharistiefeier im Gemeindezentrum mit dem langjährigen Betriebs- und Arbeiterseelsorger Franz Sieder. Der Reingewinn der Veranstaltung kommt zur Gänze dem Projekt "Hands on", einem Arbeitslosenprojekt der Erzdiözese Wien, zugute.
Auf das Problem der Jugendarbeitslosigkeit macht die Katholische Jugend Österreich (KJÖ) rund um den "Tag der Arbeitslosen" aufmerksam. Laut AMS-Zahlen waren im März 2018 rund 32.000 junge Menschen unter 25 Jahren in Österreich arbeitslos gemeldet und "somit vom Recht auf Arbeit ausgeschlossen", kritisierte Matthias Kreuzriegler, ehrenamtlicher KJÖ-Vorsitzender, am Freitag in einer Aussendung.
Einen Fokus legt die Katholische Jugend auf die Herausforderungen einer digitalisierten Arbeitswelt: "Arbeitsplätze, die es noch vor einigen Jahren gegeben hat, sind durch die Digitalisierung weggefallen, neue Arbeitsbereiche werden durch die Digitalisierung geschaffen", erklärte der Vorsitzende. An die Politik richtete die Organisation den Wunsch, in die Ausbildung junger Menschen entsprechen zu investieren, "damit diese für den digitalen Wandel bestmöglich qualifiziert sind".
In der Diözese Innsbruck lädt die KJ Jugendliche, die Schwierigkeiten beim Übergang von der Schule in die Arbeitswelt erfahren, sowie Entscheidungsträger aus Kirche, Wirtschaft und Politik am 30. April zu einem "Dinner & Gespräch" ins Haus der Begegnung Innsbruck. Im Anschluss findet ein Vortrag mit Diskussion zum Thema "Was, wenn du fällst? Herausforderungen in der Anschlussfähigkeit von jungen Menschen am Beginn ihres Arbeitslebens" statt. Referenten sind Lothar Jochade, Geschäftsführer des Vereins "Initiativen für soziale Integration in Linz" und Stefan Leyerer, Streetworker aus Linz-Land.