Van der Bellen zeigte sich überzeugt: " Investitionen in den sozialen Zusammenhalt sind Investitionen in die Zukunftsfähigkeit einer Gesellschaft."
Van der Bellen zeigte sich überzeugt: " Investitionen in den sozialen Zusammenhalt sind Investitionen in die Zukunftsfähigkeit einer Gesellschaft."
Van der Bellen an NGO-Vertreter: "Unser Land braucht Menschen wie Sie" - Caritas Wien-Generalsekretär Schwertner: Hofburg-Besuch "positives Signal und Zeichen des Dialogs"
Bundespräsident Alexander Van der Bellen hat am Donnerstag Vertreter österreichischer Hilfsorganisationen - darunter auch die Caritas und die Diakonie - in der Wiener Hofburg empfangen.
Er würdigte dabei die Arbeit der zivilgesellschaftlichen Organisationen, die sich für ein "besseres Österreich" einsetzten. "Unser Land braucht Menschen wie Sie. Unser Land braucht Menschen, die für ihre Mitmenschen da sind", so Van der Bellen wörtlich.
Der Einsatz für kleine Kinder, für pflegebedürftige Menschen, Familien in Krisen oder von Armut Betroffenen sei nicht selbstverständlich, aber unverzichtbar, betonte der Bundespräsident vor Vertretern von Rotem Kreuz, Caritas, Diakonie, Volkshilfe, Hilfswerk, SOS-Mitmensch, Arbeiter-Samariterbund und Ärzte ohne Grenzen.
Auf Benachteiligte nicht zu vergessen, sei ein "Wesenskern des Österreichischen". Van der Bellen zeigte sich überzeugt: "Wir können uns einen funktionierenden Sozialstaat leisten. Was wir uns nicht leisten können, ist ohne ihn zu sein. Investitionen in den sozialen Zusammenhalt sind Investitionen in die Zukunftsfähigkeit einer Gesellschaft."
Die Caritas war durch den Wiener Generalsekretär Klaus Schwertner vertreten. Für ihn war der Termin ein "positives Signal und ein Zeichen des Dialogs". Österreich könne nur dann erfolgreich sein, "wenn auf die Schwächsten der Gesellschaft Rücksicht genommen wird". Alleine bei der Caritas sind österreichweit knapp 50.000 Freiwillige im Einsatz, "Männer und Frauen, die sich Tag für Tag für Menschen in Not einsetzen", so Schwertner.
Dieses zivilgesellschaftliche Engagement mache das Land reicher und sicherer, "denn ein Sicherheitsbegriff, der nur auf Fragen der Landesverteidigung, auf Belange der Polizei und des Grenzschutzes abzielt, ist ein verkürzter Sicherheitsbegriff".
Soziale Sicherheit sei etwas, "was uns als Menschen in einer Gesellschaft wachsen lässt - voll Zuversicht und im Vertrauen auf eine gute Zukunft für uns selbst und unsere Kinder", so Schwertner.