Die Pfarre St. Peter und Paul hat sich für die Adventsonntage das Thema „Herberge“ vorgenommen.
Die Pfarre St. Peter und Paul hat sich für die Adventsonntage das Thema „Herberge“ vorgenommen.
Die Pfarre St. Peter und Paul im elften Bezirk stellt den Advent unter das Thema „Herberge“. Barock Wallfahrtskirche mit bunten Häusern geschmückt.
Wir haben heuer die vier Adventsonntage unter das Thema ,Herberge’ gestellt und unsere barocke Wallfahrtskirche mit bunten Häusern geschmückt“, erzählt Veronika Fischer aus der Pfarre St. Peter und Paul in Wien-Kaiserebersdorf (Wien 11):
Betreut wird diese Aktion vom Team „Liturgie-kreativ“, dem auch Fischer angehört. „Die Idee dazu hatte unsere Leiterin Angelika Herret.
Wir sind eine Gruppe von fünf Frauen zwischen 40 und 50 Jahren, die viel Freude an der Liturgiegestaltung haben“, sagt Fischer. Es sei wichtig, „kreative Elemente in den Gottesdienst einfließen zu lassen“. „Die große Zustimmung und die positive Resonanz in der Pfarrgemeinde und die rege Anteilnahme beim Malen, Basteln, Gestalten und Mitfeiern geben uns Recht und sind uns immer wieder Ansporn“, unterstreicht sie.
Heuer hat sich die Gruppe etwas Besonderes einfallen lassen. „Wir bemühen uns jedes Jahr, die Adventsonntage familiengerecht zu gestalten, aber diese Aktion heuer ist einmalig“, sagt Fischer: „Zusätzlich zur gemeinsamen Gestaltung des Kirchenraums erklären wir das jeweilige Thema des Sonntags in einem Einführungstext und im Impulstext, der nach der Kommunion vorgelesen wird und mit nach Hause genommen werden kann.“
Weiters wurden das Tagesgebet, das Gabengebet und das Dankgebet zum Thema passend umformuliert. Passende Kinderelemente und Lieder runden die Messfeier ab.
Das Ziel der Aktion? „Wir hoffen damit mithelfen zu können, den Menschen in unserer Gemeinde eine intensive Adventszeit bescheren zu können“, betont Fischer: „Wir wollen der Mensch-Werdung Christi in all ihren Dimensionen für mein eigenes Leben und in der Begegnung mit meinen Mitmenschen nachspüren und für den adventlichen Begriff ,Herberge’ wieder sensibel werden.“
Kaiserebersdorf kennt auch noch die klassische Herbergsuche: „Sie dauert neun Tage, von 15. bis 23. Dezember, also eine klassische Gebetsnovene“, zählt Fischer auf: „In unserer Pfarre gibt es acht Herbergs-Gruppen mit maximal neun Familien.
Ehrlicherweise muss ich aber sagen, dass in einigen Gruppen auch weniger Familien teilnehmen und diese Gebetsabende nicht täglich stattfinden, da es für viele immer schwieriger wird, sich die Abende vor Weihnachten für das gemeinsame Gebet frei zu halten.“
Die Gruppen gestalten ihre „Herbergssuche“ eigenverantwortlich und selbständig.
Je nach Teilnehmer, ob ältere Ehepaare oder junge Familien mit Kindern, sind die Abende sehr unterschiedlich gestaltet. „Es wird gesungen, es werden Bibelstellen, meist die Adventlesungen, gelesen, Psalmen und Teile des Rosenkranzgebetes gebetet, aber auch Weihnachtsgeschichten vorgelesen und meist folgt ein gemütlicher Ausklang“, erzählt Fischer: Das traditionelle Lied „Wer klopfet an?“ darf natürlich auch nicht fehlen.
Am 23. Dezember wird um 9.30 Uhr in der Pfarrkirche am Münnichplatz (Dekanat Wien 11) die vierte „Herberge“-Messe gefeiert.