Aus Wien stammend, trat Skoda in den 1950er-Jahren der Ordensgemeinschaft der "Frauen von Bethanien" bei. Gemeinsam mit einer Mitschwester gründete sie 1966 in Linz die erste Telefonseelsorge in Österreich.
Aus Wien stammend, trat Skoda in den 1950er-Jahren der Ordensgemeinschaft der "Frauen von Bethanien" bei. Gemeinsam mit einer Mitschwester gründete sie 1966 in Linz die erste Telefonseelsorge in Österreich.
Erzdiözese Wien trauert um Sr. Margarethe Skoda. Die Ordensfrau war in den 1960er-Jahren eine der Gründerinnen der Telefonseelsorge.
Sr. Margarethe Skoda, eine der Pionierinnen der Telefonseelsorge in Österreich, ist vor wenigen Tagen verstorben, wie die Erzdiözese Wien in einer Aussendung am Dienstag mitgeteilt hat. Wie kaum jemand anderer habe sie die Anfänge der Telefonseelsorge in Österreich geprägt.
Aus Wien stammend, trat Skoda in den 1950er-Jahren der Ordensgemeinschaft der "Frauen von Bethanien" bei. Gemeinsam mit einer Mitschwester gründete sie 1966 in Linz die erste Telefonseelsorge in Österreich. Nach einer Ausbildung zur Sozialarbeiterin übernahm sie 1977 die Leitung der Wiener Stelle. An der Gründung im Burgenland war sie maßgeblich beteiligt. Skoda habe die Zusammenarbeit auf Österreich-Ebene gepflegt und weiterentwickelt, so die Erzdiözese Wien. Nach und nach sei schließlich das seelsorgliche Gesprächsangebot in allen Diözesen entstanden.
Für die ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern schuf Skoda mit Experten und Psychotherapeuten eine profunde Aus- und Weiterbildung. Seither ist eine einjährige Vorbereitungszeit für alle in der Telefonseelsorge Tätigen verpflichtend. Zu einer Zeit, als Supervision noch ein Fremdwort war, sollten alle zu ihrer eigenen Entlastung, zur Reflexion und zur persönlichen Weiterentwicklung regelmäßig an Gesprächsrunden teilnehmen. Heute sei dies längst eine Selbstverständlichkeit.
Gegen Ende ihres Berufslebens schloss Skoda eine Ausbildung zur Psychotherapeutin ab. Zudem war sie als ehrenamtliche Krankenhausseelsorgerin tätig und betreute immer wieder Menschen, die in Armut geraten waren.
Sr. Margarethe Skoda war eine weltoffene Frau, die sich speziell der Ökumene verpflichtet fühlte. Seit Beginn wurden die Wiener und die Burgenländische Stelle gemeinsam von der katholischen und evangelischen Kirche getragen, Ehrenamtliche verschiedener Konfessionen arbeiten zusammen, Menschen in Not rund um die Uhr ihr Ohr zu schenken. Eine von Skodas Mitschwestern war die Oberin Christine Gleixner, die langjährigen Vorsitzende des Ökumenischen Rats der Kirchen in Österreich.
Seit 1985 gibt es in allen Landeshauptstädten eine Telefonseelsorge; seit 1998 hat sie mit der Kurznummer 142 den Notrufstatus. Unter dieser Nummer ist sie in ganz Österreich rund um die Uhr telefonisch zu erreichen. Ebenfalls gibt es das Angebot einer E-Mail- und Chatberatung unter www.telefonseelsorge.at