Jeder von uns kann an dem Haus, das der Herr begonnen hat, mitbauen und einen weiteren Baustein hinzufügen;
Jeder von uns kann an dem Haus, das der Herr begonnen hat, mitbauen und einen weiteren Baustein hinzufügen;
Prälat P. Nagorziansky schreibt in der Zeitung der Erzdiözese Wien "Der SONNTAG" zum Evangelium zum 15. Sonntag im Jahreskreis (15. Juli 2018)
vom 15. Sonntag im Jahreskreis (Markus 6, 7-13)
Manchmal ist es schwer, seine vertraute Umgebung, seine „Wohlfühlzone“ zu verlassen und ohne Jause, ohne Aktentasche, ohne Kreditkarte hinauszugehen, um das Wort Gottes zu verkünden. Unser „Versicherungsdenken“ hemmt jeden Schritt – was da alles passieren kann. Aber es zahlt sich aus, dieses Abenteuer zu wagen.
Ich habe mich schon öfter diesem „Abenteuer“ gestellt und mich immer von Gott überraschen lassen: Zuerst als Kaplan in Gloggnitz nahe meiner geliebten Rax, dann am Semmering in der wunderschönen Gegend mit den vielen Touristen. –
Einer ganz anderen Herausforderung stellte ich mich dann am Stadtrand von Wien am Rennbahnweg, wo ich ganz neu mit der Seelsorge und Gemeinschaftsarbeit beginnen durfte. Wieder mit vielen neuen Erfahrungen und Eindrücken.
Dann hat mich der Ruf des Herrn ganz stark getroffen und mich in die Mission nach Südamerika gerufen: nach Ecuador. Es ist wahr, ich habe alles zurückgelassen und er hat mir dann so viel geschenkt: als „Schuhe“ hat mir die MIVA ein Auto geschenkt, das ich jetzt schon 18 Jahre benütze, um zu den Menschen zu kommen.
Und ich konnte mit der Hilfe meiner Freunde in der Heimat so viele Projekte verwirklichen, um denen zu helfen, die kein Haus haben, oder kein Dach, den Kranken im Dispensario Medico, den verwahrlosten Alten im Seniorenwohnheim „Sonnenblume“, und jetzt den Kindern und Jugendlichen in der Schule.
Besonders danke ich dem Herrn für die Missions-Schwestern aus verschiedenen Gemeinschaften, die mir als Mitarbeiterinnen geschenkt wurden – in jeder Etappe andere und immer sehr aktiv und selbstlos.
Jeder von uns kann an dem Haus, das der Herr begonnen hat, mitbauen und einen weiteren Baustein hinzufügen; denken wir nicht immer nur an uns selbst und an unsere Nöte, sondern gehen wir mutig voran und öffnen wir uns für die anderen, in der Nähe oder in der Ferne.
nach Markus 6,7-13
In jener Zeit
rief Jesus die Zwölf zu sich und sandte sie aus, jeweils zwei zusammen. Er gab ihnen die Vollmacht, die unreinen Geister auszutreiben, und er gebot ihnen, außer einem Wanderstab nichts auf den Weg mitzunehmen, kein Brot, keine Vorratstasche, kein Geld imEvangelium Gürtel, kein zweites Hemd und an den Füßen nur Sandalen.
Und er sagte zu ihnen: Bleibt in dem Haus, in dem ihr einkehrt, bis ihr den Ort wieder verlasst.
Wenn man euch aber in einem Ort nicht aufnimmt und euch nicht hören will, dann geht weiter, und schüttelt den Staub von euren Füßen, zum Zeugnis gegen sie.
Die Zwölf machten sich auf den Weg und riefen die Menschen zur Umkehr auf. Sie trieben viele Dämonen aus und salbten viele Kranke mit Öl und heilten sie.
Prälat Padre Helmut Nagorziansky
ist seit 30 Jahren Missionar in Ecuador, Bischofsvikar i.R. und wirkt heute in Ocon am Pazifik.
"Das Wort zur Schrift" - Gedanken zum Evangelium
Kardinals Gedanken zum Evangelium
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