Barmherzigkeitsnachmittag am Valentinstag in der Mariahilfer Kirche mit Einladung zum "Rendez-vous mit Gott".
Barmherzigkeitsnachmittag am Valentinstag in der Mariahilfer Kirche mit Einladung zum "Rendez-vous mit Gott".
Der 24-Stunden-Gebetstag ist ein Anlass, um eine Anbetung zu gestalten – Möglichkeiten dazu gibt es aber viele. Die Schwestern der Jüngersuchenden organisieren 20 bis 30 „Barmherzigkeitsabende“ im Jahr, in verschiedenen Pfarren und Kirchen.
Ihre Tipps zeigen, dass Anbetungsabende leicht organisierbar sind und neben dem ausgesetzten Allerheiligsten einiges gestaltet werden kann.
Anbetung in Stille kann bereichernd sein. Schön ist aber auch, wenn sie gestaltet wird: Meditative Musik eignet sich besonders, damit Leute einfach zuhören und verweilen können. Zwischendurch können Gebete, Meditationen und Worte aus der Heiligen Schrift zu Gedanken und stillem Gebet anregen.
Nicht nur in den Kirchenbänken kann man knien. Ganz nah beim Allerheiligsten bietet es sich an, kleine Teelichter bereitzustellen. Gläubige können ein Licht anzünden und sich einen Bibelspruch mitnehmen – an manchen Orten ist es sinnvoll, diese in mehreren Sprachen anzubieten.
Tipp: Bibelsprüche sind erhältlich im APG-Büro.
Gerade die Anbetung ist eine schöne Gelegenheit, alles Schöne und Schwere vor Gott zu bringen. Eine „Joy and worry-Box“ kann bereitstehen, um dort seine Gebetsanliegen einzuwerfen. Eine besondere Motivation kann es sein, wenn – wie bei den Schwestern der Jüngergemeinschaft möglich – jemand für die geschriebenen Anliegen betet.
Einerseits eignen sich belebte Straßen und Plätze, um Leute auf der Straße anzusprechen und sie für eine Begegnung mit Jesus einzuladen. Andererseits werden Leute in der Peripherie weniger angesprochen – dort ist es dann eher eine Besonderheit, erzählen die Schwestern. So kann sich, egal wo die Kirche ist, davor ein „Straßenteam“ finden, das Passanten anspricht, mit ihnen ins Gespräch kommt und sie einlädt, kurz in der Kirche vorbeizuschauen.
Auch in der Kirche kann es ein Team geben, das anbietet, die Menschen nach vorne zu begleiten oder sie anspricht, bevor sie hinausgehen. „Man muss spüren, was für wen passt“, erzählen die Schwestern aus Erfahrung. Schön sei es jedenfalls, persönlich mit den Leuten zu sprechen – besonders dann, wenn sie nach intensiven Glaubenserfahrungen aufgewühlt zurückkommen.
In der Mitte der Kirche stehen Priester bereit, die auf Wunsch die Menschen segnen oder für etwas Bestimmtes beten. In Pfarren oder auf Wunsch stehen sie auch für Beichte und Aussprache bereit.