Die Lichtinseln sind im Fall einer geplanten Stromabschaltung für verunsicherte Menschen da.
Die Lichtinseln sind im Fall einer geplanten Stromabschaltung für verunsicherte Menschen da.
Im Oktober fand wieder ein Workshop für die ehrenamtlichen Lichtinselverantwortlichen statt. Dieses Mal war die Pfarre Franz von Sales – „Frieda Krim“ Gastgeberin.
Die Teilnehmenden setzten sich mit der Frage auseinander: Wie organisiere ich eine Lichtinsel? Dabei wurde ganz konkret erarbeitet was eine Lichtinsel benötigt (Räumlichkeiten, Personen, Vorbereitung,…). In weiterer Folge soll eine Art kurzes Handbuch entstehen, das alle Lichtinselstandorte verwenden können. Das Krisenmanagement der Stadt Wien wird dieses mit den erarbeiteten Vorschlägen erstellen.
Die Amateurfunkerinnen und -funker waren bei dem Lichtinsel-Workshop auch stark vertreten und werden ab dem Jahr 2026 drei Mal pro Jahr eine Funkübung anbieten. Jede Lichtinsel ist eingeladen, sich zumindest ein Mal pro Jahr an der Übung zu beteiligen, um im Fall der Fälle gut gerüstet zu sein.
Eva-Maria Schmidbaur, die seitens der Diözese das Projekt der Lichtinseln betreut freut sich: „Es ist schön zu sehen, dass die Zahl der Lichtinselstandorte immer größer wird. Für die Bezirke 10, 13, 22 und 23 würden wir uns noch über Pfarren freuen, die eine Lichtinsel für ihre Umgebung sein möchten.“
Wer in seiner Pfarre eine Lichtinsel einrichten möchte, kann sich gerne bei Eva-Maria Schmidbaur unter lichtinsel@edw.or.at melden.

Sollte es in Wien und Niederösterreich zu einer Strommangellage kommen, wird der Strom geplant unter tags für einige Stunden abgeschaltet. Ziel ist es für diesen Fall Orte, sogenannte „Lichtinseln“, zu haben, die als Anlaufstelle für verunsicherte und gestrandete Menschen geöffnet halten.
Dabei geht es einfach darum, da zu sein, ein Glas Wasser anzubieten, ein offenes Ohr für Gespräche zu haben und auch Informationen, die via Radio und Handzetteln an die „Lichtinseln“ gesendet werden an Menschen, die kommen weiter zu geben. Die Ausgabe von Lebensmitteln/Mahlzeiten oder medizinische Hilfe ist nicht vorgesehen.
Das Besondere an dem Projekt ist die Zusammenarbeit verschiedener Religionsgemeinschaften. Neben der Katholischen Kirche beteiligen sich die Buddhistische Religionsgemeinschaft, die Evangelische Kirche, die Islamische Glaubensgemeinschaft, die Israelitische Kultusgemeinde Wien, die Neuapostolische Kirche und die SIKH Glaubensgemeinschaft.