"Es ist wichtig, dass die Repräsentanten der einzelnen Religionen den Angehörigen der jeweils anderen Glaubensgemeinschaften zu deren hohen Festen Glückwünsche übermitteln", betont ÖRKÖ-Vorsitzender Nicolae Dura.
"Es ist wichtig, dass die Repräsentanten der einzelnen Religionen den Angehörigen der jeweils anderen Glaubensgemeinschaften zu deren hohen Festen Glückwünsche übermitteln", betont ÖRKÖ-Vorsitzender Nicolae Dura.
Den Respekt zwischen den Anhängern der unterschiedlichen Glaubenswege auch öffentlich deutlich zu machen, das fordert der Vorsitzende des Ökumenischen Rates der Kirchen in Österreich Nicolae Dura.
Die Kirchen in Österreich gratulieren den Muslimen zum Opferfest, dem höchsten islamischen religiösen Feiertag. Das Opferfest - "Id al Adha" - wird am 15. Oktober gefeiert. Im Mittelpunkt des Opferfestes steht Abraham, der bereit ist, seinen Sohn zu opfern, was aber durch Gottes Eingreifen verhindert wird. In der Verehrung Abrahams sähen sich Christen, Juden und Muslime vereint, so der Vorsitzende des Ökumenischen Rates der Kirchen in Österreich (ÖRKÖ), der rumänisch-orthodoxe Bischofsvikar Nicolae Dura, in einem offiziellen Schreiben.
In der Gestalt Abrahams werde auch in der koranischen Tradition deutlich, dass auf Geheiß Gottes inhumanen und archaischen Traditionen ein Ende zu setzen ist. Abraham habe den Götzendienst überwunden, den Glauben an den einen Gott bekannt und durch seine Geschichte ein für allemal die Idee des Menschenopfers vernichtet, erklärt Dura: "Abraham lehrt uns, dass es unter keinen Umständen erlaubt ist, jemand anderen zu töten, um angeblich Gott zu gefallen. Diese religiöse Einsicht ist auch unter den heutigen Umständen von höchster Aktualität, um den Frieden unter den Menschen zu sichern". Die Besinnung auf die Geschichte Abrahams könne eine Brücke zwischen Christen und Muslimen darstellen.
Dass die Repräsentanten der einzelnen Religionen den Angehörigen der jeweils anderen Glaubensgemeinschaften zu deren hohen Festen Glückwünsche übermitteln, sei wichtig, so Dura. Dadurch werde der Respekt zwischen den Anhängern der unterschiedlichen Glaubenswege auch öffentlich deutlich gemacht. Dieser Respekt, der in Österreich selbstverständlich geworden ist, müsse überall in der Welt Gültigkeit erlangen.
Website des Ökumenischen Rates der Kirchen in Österreich: www.oekumene.at