Benediktiner-Abtpräses Christan Haidinger
Benediktiner-Abtpräses Christan Haidinger
Abtpräses Haidinger in "Dialogpredigt": Weiter, aufmerksamer Blick auf Menschen am Rand in Ordensspitälern - Salvatorianerin
Thalhammer: "Mut zu Neuem und zur Veränderung".
Wiens Ordensspitäler haben am 18. September 2014 ihren bereits traditionellen Festgottesdienst im Stephansdom gefeiert. Die seit dem Jahr 2000 jährlich stattfindende Messe für Mitarbeiter und Freunde der acht Ordenskrankenhäuser der Bundeshauptstadt sei ein "Dank für fruchtbares Miteinander, für Heil und Heilung", erklärte Benediktiner-Abtpräses Christan Haidinger, zugleich Vorsitzender der Superiorenkonferenz der männlichen Ordensgemeinschaften.
Die Provinzoberin der Salvatorianerinnen, Schwester Brigitte Thalhammer, bezeichnete es als Zeichen des "Muts zu Neuem und zu Veränderung" der Wiener Ordensspitäler, dass sie im Rahmen der Feier gemeinsam mit Haidinger - "eine Frau und ein Mann" - eine "Dialogpredigt" hielt. Die Männer in der Kirche sollten "viel mehr noch auf die Frauen hören, um uns von ihren Glaubens- und Lebenserfahrungen beschenken zu lassen", kommentierte Haidinger.
Die Ordensspitäler würden wie Jesus einen "weiten, aufmerksamen Blick" auf die Menschen und ihre Leiden, besonders für jene "ganz am Rand" haben, so der Abtpräses. Auch unter großem Druck seien die Spitalsmitarbeiter bemüht, tatsächliche Zuwendung zu ermöglichen.
Sie machten durch ihre ständige Bereitschaft für andere Gottes heilende Liebe erfahrbar.
Angesichts vieler "niederdrückender" Situationen im Leben von Patienten wie harte Diagnosen, untragbare Schmerzen und Perspektivenlosigkeit sei in Ordensspitälern "der Glaube an die Auferstehung präsent und wirksam", hob Thalhammer hervor. "Auch dort wo körperliche Heilung nicht mehr möglich ist, ist Heilwerden möglich." Dazu gehöre auch, Menschenwürde zu erfahren und wieder voller Teil der Gesellschaft zu werden.
Manfred Greher, ärztlicher Direktor des Herz-Jesu-Krankenhauses und Sprecher der Wiener Ordensspitäler, dankte den Mitarbeitern der Einrichtungen für ihren täglichen Einsatz, der von der Wiener Bevölkerung auch sehr geschätzt werde, wie eine jüngste Meinungsumfrage bestätigt hat.
Die Wiener Ordensspitäler mit ihren 4.000 Mitarbeitern versorgten im Vorjahr an 608.800 Pflegetagen 118.000 Patienten. Jeder fünfte Wiener Spitalspatient wird demnach in einem Ordenskrankenhaus behandelt. Derzeit steuern die acht Spitäler die Umgestaltung hin zu Schwerpunktkrankenhäusern an, mit Fokus auf die älter werdende Gesellschaft sowie auf die zunehmenden Geburten.
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