Kardinal Christoph Schönborn wird am 4. September um 18 Uhr im Wiener Stephansdom eine Seelenmesse für den langjährigen "Kronen Zeitung"-Redakteur Ernst Trost feiern.
Kardinal Christoph Schönborn wird am 4. September um 18 Uhr im Wiener Stephansdom eine Seelenmesse für den langjährigen "Kronen Zeitung"-Redakteur Ernst Trost feiern.
Tod des langjährigen "Kronen Zeitung"-Journalisten löste auch in der katholischen Publizistik Österreichs große Betroffenheit aus.
Kardinal Christoph Schönborn wird am 4. September um 18 Uhr im Wiener Stephansdom eine Seelenmesse für den langjährigen "Kronen Zeitung"-Redakteur Ernst Trost feiern. Das bestätigte das Erzbischöfliche Sekretariat am Dienstag auf Anfrage von "Kathpress". Der 82-jährige Journalist war am vergangenen Freitag in St. Pölten an den Folgen eines Badeunfalls gestorben.
Trosts Tod hat in der katholische Publizistik Österreichs große Betroffenheit ausgelöst. "Ernst Trost war für viele kritische Zeitgenossen nicht nur das freundliche Gesicht der Krone, sondern eines der sympathischsten Herzeigegesichter des österreichischen Journalismus überhaupt", wurde der frühere "Furche" und "Kurier"-Chefredakteur Hubert Feichtlbauer am Dienstag in einer Mitteilung des Verbandes katholischer Publizisten Österreichs zitiert. Trost habe bei manchen Kollegen und Kolleginnen aus der Medienszene ein Paradoxon hervorgerufen, erinnerte Verbandsvorsitzende Gabriele Neuwirth: "Über die Kronenzeitung sprachen sie zuweilen extrem negativ, über den Kronenzeitungs-Journalisten Ernst Trost mit äußerstem Respekt und Hochachtung."
Trost stammte aus dem steirischen Knittelfeld und besuchte in seiner Jugendzeit das nahe gelegene Stiftsgymnasium Seckau. Sein journalistisches Leben begann er 1954 bei der "Kleinen Zeitung". Ein Jahr später folgte er Chefredakteur Hans Dichand nach Wien zum "Neuen Kurier". Als Dichand 1959 gemeinsam mit Kurt Falk die "Kronen Zeitung" gründete, war auch Trost als einer der ersten Redakteure der neuen Zeitung mit an Bord. 1970/71 war Trost Chefredakteur des Boulevardblatts "Express". Nach dessen Einstellung kehrte er in die Redaktion der "Kronen Zeitung" zurück, wo er über außenpolitische Themen berichtete und seine Kolumne "Was dahinter steckt" verfasste.
1971 wurde Trost mit dem Karl-Renner-Publizistikpreis ausgezeichnet, 2011 bekam er den Leopold-Kunschak-Pressepreis.