Adventstimmung im Wiener Priesterseminar am 12. Dezember ab 19 Uhr.
Adventstimmung im Wiener Priesterseminar am 12. Dezember ab 19 Uhr.
Am 12. Dezember ab 19 Uhr öffnet das Wiener Priesterseminar zu einem Konzert und Punsch seine Pforten. Der Reinerlös des Abends kommt dem Verein Cordibus Unitis zugute.
Im Zeichen der Solidarität zwischen Österreich und Brasilien steht das Adventkonzert im Wiener Priesterseminar. Es waren Begegnungen beim Weltjugendtag 2013, die bis heute nachwirken. "Diese Veranstaltung in unserem Haus ist ein Zeichen für die weltkirchliche Zusammengehörigkeit zwischen Österreich und Brasilien und der christlichen Solidarität. Ich bin dankbar, dass in diesem stimmungsvollen Rahmen heute initiativ Gutes gewirkt wird, das wächst und uns den Weg bereitet, auf dem uns der ersehnte Frieden entgegenkommt", erklärt der Regens des Priesterseminars, Richard Tatzreiter.
Die Spenden kommen dem Verein Cordibus Unitis zugute und mit dem Geld wird Jugendlichen aus der brasilianischen Pfarre "Nossa Senhora do Belo Ramo", die für sie die Reise zum Weltjugendtag 2016 nach Krakau ermöglicht.
Schon im letzten Jahr war das Adventkonzert mit Punsch ein großer Erfolg. Das Konzert kostet keinen Eintritt, aber um eine freiwillige Spende zugunsten des Vereins Cordibus Unitis wird gebeten. "Der Punsch ist ein schönes Lebenszeichen von Seminaristen und bringt doppelten Gewinn: Leute können das Seminar ein wenig kennenlernen und lateinamerikanische Jugendliche können nach Krakau fahren. Einfach unterstützenswert", so der Subregens Markus Muth des Wiener Pristerseminars.
Auch die Besucher und Musiker waren im Vorjahr begeistert, die Atmosphäre, die tolle Musik, die Möglichkeit das Priesterseminar von innen zu sehen, ein aufmerksames Publikum und gute Gespräche bei Feuer und Punsch ergaben einen stimmigen Abend für alle Beteiligten.
Wenn Sie für das Projekt Cordibus Unitis spenden wollen:
Iban: AT031506000943360065
Bericht von Boris Porsch über die Planung der brasilianisch-österreichischen Reise nach Krakau |
Im Jahr vor meiner Abreise nach Brasilien, wo ich im nächsten Jahr studieren werde, hat sich auch im Hinblick auf unsere Initiative Cordibus Unitis einiges getan. Im Sommer besuchte ich mit einem weiteren Gründungsmitglied – dem Hollabrunner Kaplan Thomas Pfandler – Brasilien. Dort machten wir auch in Belo Horizonte Station und besuchten die Pfarre „Nossa Senhora do Belo Ramo“. Unser Ziel ist es, den Jugendlichen dieser Pfarre zu ermöglichen, die für sie unerschwingliche Reise zum Weltjugendtag nach Krakau anzutreten und davor eine Kulturreise durch Österreich zu machen, bei der die Jugendlichen die Schönheiten unseres Landes kennenlernen können. So wie wir es in Brasilien erfahren durften.
Gleich nachdem wir in Belo Horizonte angekommen waren, beriefen die Jugendlichen ein „Reencontro“ ein, bei dem alle Jugendlichen der Pfarre eingeladen waren, die zwei Jahre zuvor am Weltjugendtag in Rio waren. Für nicht wenige war es das erste Wiedersehen seit dem Weltjugendtag. Mich beeindruckte die Tatsache, dass das außergewöhnliche Ereignis auf der Copacabana es fertigbrachte, Beziehungen zwischen Menschen zu stiften, die immer noch anhielten, obwohl man sich eigentlich schon längst „auseinandergelebt haben müsste“.
Auf diesem Treffen erfuhren die meisten der Jugendlichen das erste Mal davon, dass wir einen Verein gegründet haben, um sie für den Weltjugendtag nach Europa zu holen. Ein Vorhaben, an das sie aufgrund ihrer Situation in ärmeren Gegenden ihrer Stadt bisher nicht denken konnten. Die Reaktion der Jugendlichen war überwältigend. Voller Freude und Tatendrang wurde sofort mit der Planung begonnen. Wir wurden mit Fragen bombardiert, was man denn alles in Polen und Österreich unternehmen könne und zu meinem Erstaunen fand bei den Brasilianern das größte Echo nicht die Idee, die berühmten Bauwerke Österreichs abzuklappern (was wir natürlich trotzdem machen werden), sondern die nächtliche Ruhe und Stille auf einem Berg zu erfahren. Die jungen Menschen der viertgrößten Stadt Brasiliens begeisterten sich mehr für die Schönheit der Natur als für die klassischen Sehenswürdigkeiten, die unser Land zu bieten hat. Nun müssen wir irgendwo eine Unterkunft auf einem Berg finden. Das Zweitwichtigste war ihnen, einmal im Schnee zu stapfen und Rodeln zu gehen...
Aus den Jugendlichen dieses Treffens bildete sich im Weiteren die konkrete Gruppe, die im nächsten Jahr nach Österreich kommen wird. Voller Enthusiasmus begannen sie schon zwei Wochen nach unserem Besuch, Aktionen durchzuführen, um ihrerseits einen Beitrag für die Reise zu leisten. Es wurden Internetseiten gestaltet, um über ihr Vorhaben zu informieren, Tombolas im Pfarrgebiet durchgeführt und Bauchläden gebastelt, um in der Stoßzeit und vor Fußballmatches Süßigkeiten und Getränke zu verkaufen. Obwohl die Einnahmen hieraus für die Finanzierung ihrer Reise nur ein kleiner Beitrag sein werden, ist ihre Motivation ungebrochen, selbst auch einen Beitrag zu leisten. Für sie hat die Reise schon mit der Bildung der Gruppe und der intensiven Zusammenarbeit begonnen, für die die Jugendlichen wirklich viel Zeit und Mühen opfern.
Ein weiteres wichtiges Anliegen war für die Jugendlichen, dass dies keine 08/15-Sightseeing Tournee werden soll, sondern dass das ganze Vorhaben im gemeinsamen Gebet eingebettet ist, das bereits in Rio begonnen hat. Neben der Organisation der Aktionen treffen sich die Jugendlichen nun auch regelmäßig zum gemeinsamen Austausch und Gebet. Es war die Meinung von Thiago - er ist mittlerweile der Organisator der Gruppe, bei dem alle Fäden zusammenlaufen: „Gott hat uns in Rio zusammengebracht und das, was wir in Rio erfahren haben, wird uns auch nach Krakau tragen.“
Gott trägt unser Projekt wirklich. Es ist bei so einem Projekt gar nicht so leicht, auf die Vorsehung zu vertrauen, aber ich kann sagen: Gott trägt unser Projekt wirklich! Eine Wiener Pfarre ließ sich für unser Vorhaben begeistern und wir werden möglicherweise mit der dortigen Jugend als international besetzte Truppe gemeinsam nach Krakau pilgern.
Dankenswerterweise ist es uns als Seminaristen möglich, im Wiener Prieserseminar nun schon seit mehreren Jahren den Adventpunsch zu veranstalten. So konnten wir bis jetzt einen großen Teil der erforderlichen Kosten für diese außergewöhnliche Reise sammeln, die die Brasilianer aus eigener Kraft nicht bewältigen könnten. Es fehlt jedoch noch ein nicht unerheblicher Teil in unserem Budget. Es ist dies die letzte Veranstaltung vor meiner Abreise nach Brasilien und vor dem Weltjugendtag in Krakau; somit auch die letzte Möglichkeit, Sie einzuladen und für unser Anliegen um Ihre Mithilfe zu bitten.
Heuer wird es beim Punschabend im Wiener Priesterseminar wieder ein Konzert mit sehr abwechslungsreichem adventlichem Programm geben. Neben den Seminaristen werden auch Generalvikar Nikolaus Krasa, Mag. Elisabeth Wolfbauer und Mag. Michal Kucharko mitwirken. Wir freuen uns, Sie mit diesem musikalischen Abend in der stimmungsvollen Atmosphäre unseres Hauses zu einer besinnlichen, begegnungsreichen Einstimmung auf das Weihnachtsfest einladen zu dürfen! |