Mit dem Fragebogen sei er grundsätzlich zufrieden. Manches sei allerdings verbesserungswürdig, etwa das eher altmodische, „im typischen Vatikan-Homepage-Style“ gehaltene Design der Umfrage.
Mit dem Fragebogen sei er grundsätzlich zufrieden. Manches sei allerdings verbesserungswürdig, etwa das eher altmodische, „im typischen Vatikan-Homepage-Style“ gehaltene Design der Umfrage.
Zur Vorbereitung auf die Bischofssynode 2018 wurde Mitte Juni ein Online-Fragebogen für Jugendliche zwischen 16 und 29 Jahren veröffentlicht. Bisher stand dieser allerdings weltweit nur in fünf Sprachen zur Verfügung. Jetzt gibt es die Fragen auch auf Deutsch.
Als der Fragebogen angekündigt wurde, war die Freude erst einmal groß, dass sich junge Erwachsene aus der ganzen Welt so unkompliziert einbringen und ihre Meinung sagen können. Es war deswegen ein kleiner Dämpfer, dass er zum Start nur auf fünf Sprachen verfügbar war“, erzählt Simon Mödl, Leiter der „Jungen Kirche“ der Erzdiözese Wien.
Dank der Initiative der Deutschen, Österreichischen und Schweizer Bischofskonferenz können sich seit Kurzem aber auch deutschsprachige Jugendliche in ihrer Muttersprache an der Befragung beteiligen.
„Es gibt eine Reihe von Fragen, die direkt aus dem Vatikan kommen. Es wurde allerdings auch ein unabhängiges Institut vom Vatikan beauftragt, den Fragebogen vorzubereiten, die Umfrage durchzuführen und die Ergebnisse auszuwerten“, sagt Simon Mödl, der bereits an der Befragung teilgenommen hat.
Bei der Umfrage wird unter anderem danach gefragt, wem die jungen Leute heutzutage vertrauen, wie sie die Arbeit der Kirche bewerten und welche Rolle Soziale Medien in ihrem Leben spielen. Am Ende der Befragung befinden sich zwei Freitextfelder. Im ersten können die Jugendlichen einen Menschen beschreiben, der ihrer Meinung nach durch Kirche und Glauben ein erfülltes Leben führt. Im zweiten steht es ihnen frei, über für sie Relevantes zu schreiben.
Simon Mödl empfindet die Fragen als altersadäquat: „Jeder, der Freunde hat, die an Masterarbeiten schreiben und Statistiken erheben, kennt diese Art von Fragebögen. Mein Facebook-Profil ist voll davon.“ Obwohl die Sprache der Kirche oft nicht für Jugendliche geeignet ist, ist die Umfrage des Vatikans laut Mödl für alle verständlich. Er führt dies auf die moderne, zeitgemäße Ausdrucksweise von Papst Franziskus zurück.
Mit dem Fragebogen sei er grundsätzlich zufrieden. Manches sei allerdings verbesserungswürdig, etwa das eher altmodische, „im typischen Vatikan-Homepage-Style“ gehaltene Design der Umfrage.
Die „Junge Kirche“ will die Befragung weiterhin intensiv bewerben, damit der Vatikan die Lebensrealitäten der jungen Menschen besser kennenlernen kann.
weitere Informationen zu
E-Mail-Adresse: redaktion@dersonntag.at