Besuch in der Tretjakow-Galerie 2016
Besuch in der Tretjakow-Galerie 2016
Mit einem Festakt im Prälatensaal des Schottenstiftes samt anschließendem Empfang im Festsaal des Gymnasiums feiert das Wiener Schottengymnasium am 21. Februar 30 Jahre Schüleraustausch mit der Moskauer Schule 1434 Ramenki.
Seither wurde dieser Schüleraustausch für mehr als 600 Jugendliche aus Österreich und Russland zu einer gastfreundlichen Tür in das jeweils andere Land.
Die Begeisterung ist noch spürbar, wenn man mit den Burschen und Mädchen spricht, die erst vor ein paar Monaten aus Moskau nach Wien zurückgekehrt sind. Sie alle freuen sich schon auf ihre Schulfreunde, die sie dort kennengelernt haben und die in ein paar Wochen nach Wien kommen werden.
Denn seit bereits 30 Jahren gibt es einen regen Austausch zwischen Moskau und dem Schottengynasium in Wien. – Als der vor knapp einem Jahr verstorbene Schottenpater Bonifaz Tittel Anfang der 1970er Jahre begann, Russisch zu studieren, konnte er noch nicht ahnen, welche Chancen sich den Schülern heute eröffnen würden.
Aber er „legte alles in die zuverlässigen Hände Gottes“, wie er es gerne ausdrückte. Schon sein Aufenthalt an der Leningrader Geistlichen Akademie 1977/78 war eine außergewöhnliche Möglichkeit für ihn, mit der russischen Kultur, der Geschichte und der Geistlichkeit des Landes in Kontakt zu kommen.
Ab 1979 unterrichtete er am Schottengymnasium Russisch. Zehn Jahre später kam es zum ersten, damals dreiwöchigen Austausch mit der Moskauer Schule 1434 Ramenki.
Seither wurde dieser Schüleraustausch für mehr als 600 Kinder aus Österreich und Russland zu einer „gastfreundlichen Tür in das jeweils andere Land“.
Im Herbst fährt jeweils eine Klasse aus dem Schottengymnasium für zwei Wochen nach Moskau, die russischen Austauschschüler kommen im Frühjahr nach Wien.
Die Jugendlichen wohnen in Familien, besuchen die Partnerschule und nehmen am eigens organisierten Kulturprogramm teil. Sie reisen nicht wie gewöhnliche Touristen, die eine fremde, ihnen nicht verständliche Welt durch die trüben Gläser eines klimatisierten Autobusses betrachten, sondern als geachtete Gäste, die am echten Leben vor Ort teilnehmen – dank der Bemühungen ihrer Eltern, Lehrer und ihrer neuen Freunde.
Besondere Ereignisse in der bisherigen Geschichte des Austausches und des Russischunterrichts waren etwa Empfänge bei Bundespräsident Waldheim (1990), Kardinal König (1991) oder Unterrichtsministerin Gehrer (1999).
Dazu kamen zahlreiche Ehrungen und Auszeichnungen für die Lehrer. Weiters besuchten Vertreter der Russischen Orthodoxen Kirche, allen voran Metropolit Krill von Smolensk und Kaliningrad, heute Patriarch von Moskau, sowie der russische Innenminister Rasid Gumarovic Nurgaliev und der Vizebildungsminister Benjamin Schaevic Kagaonov das Schottenstift.
Besonders blieb den Wiener Schülerinnen und Schüler bisher der Besuch des Raumfahrtmuseums in Moskau und ein Treffen mit dem russischen Kosmonauten A.I.Lavejkin 2011 in Erinnerung.
Siehe auch www.russischlehrer.at/30jahre
T-Shirt mit dem Konterfei des Russischprofessors P. Bonifaz mit dem Text „Danke, alter Freund“.
Siehe auch www.russischlehrer.at/30jahre
Zeichenunterricht in Moskau 2018
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