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18.04.2016 · Familie · Schönborn

Kardinal Schönborns Exposé zu "Amoris laetitia"

Papst empfiehlt Exposé von Kardinal Schönborn zu 'Amoris laetitia'

Auf die Frage eines Journalisten ob das Dokument zum Thema Ehe und Familie "neue Möglichkeiten für wiederverheiratete Geschiedene" eröffnete, sagte der Papst "Ich könnte schon sagen: Ja. Aber das wäre eine zu kurze Antwort. Wenn Sie die Einführung von Kardinal Schönborn, der ein großer Theologe ist, zu dem Text lesen, dann haben Sie die Antwort", so Franziskus laut Radio Vatikan.

Kardinal Christoph Schönborn präsentierte am 8. April bei einer Perssekonferenz in der Sala Stampa in Rom das Nachsynodale Apostolische Schreiben "Amoris laetitia" von Papst Franziskus. Hier der Text der Präsentation auf Deutsch.

Am Abend des 13. März 2013 waren die ersten Worte des neugewählten Papstes Franziskus zu den Menschen am Petersplatz und in der ganzen Welt: „Buona Sera!“ „Guten Abend!“ So einfach wie dieser Gruß sind Sprache und Stil des neuen Schreibens von Papst Franziskus.

 

Nicht ganz so kurz wie dieser schlichte Gruß, aber so lebensnahe. Papst Franziskus spricht auf diesen 200 Seiten „Über die Liebe in der Familie“, und er tut es so konkret, so schlicht, so herzerwärmend wie dieses Buona sera des 13. März 2013. Das ist sein Stil, und er wünscht sich, dass über die Dinge des Lebens so lebensnahe wie möglich gesprochen wird, besonders wenn es um die Familie geht, die zu den elementarsten Wirklichkeiten des Lebens gehört.

 

Um es vorweg zu sagen: kirchliche Dokumente gehören oft nicht zur leserfreundlichsten literarischen Gattung. Dieses päpstliche Schreiben ist lesbar. Und wer sich von der Länge nicht abschrecken lässt, wird Freude an der Konkretheit und Lebensnähe dieses Textes finden. Papst Franziskus spricht von den Familien in einer Anschaulichkeit, die in Lehrschreiben der Kirche nicht immer zu finden ist.

 

Bevor ich näher auf das Schreiben eingehe, möchte ich sehr persönlich sagen, warum ich es mit Freude, Dankbarkeit und immer wieder mit starker Ergriffenheit gelesen habe. In der kirchlichen Rede über Ehe und Familie besteht oft eine Tendenz, vielleicht unbewusst, die Rede über diese Lebenswirklichkeiten zweigleisig zu führen. Da gibt es die Ehen und Familien, die „in Ordnung“ sind, die den Regeln entsprechen, in denen alles „stimmt“ und „passt“, und dann gibt es die „irregulären“ Situationen, die ein Problem darstellen. Schon mit dem Wort „irregulär“ wird suggeriert, dass diese Unterscheidung so feinsäuberlich getroffen werden kann.

 

Wer also auf der Seite der „Irregulären“ zu stehen kommt, wird damit leben müssen, dass die „Regulären“ auf der anderen Seite sind. Wie schmerzlich das für die ist, die selber aus einer Patchwork-Familie stammen, ist mir persönlich vertraut durch die eigene Familiensituation. Die kirchliche Rede kann hier verletzend sein, ja das Gefühl geben, ausgeschlossen zu sein.

 

Papst Franziskus hat sein Schreiben unter das Leitwort gestellt: „Es geht darum, alle zu integrieren“ (AL 297). Denn es geht um eine Grundeinsicht des Evangeliums: Wir bedürfen alle der Barmherzigkeit! „Wer von euch ohne Sünde ist, der werfe den ersten Stein“ (Joh 8,7). Alle, in welcher Ehe- und Familiensituation wir uns befinden, sind unterwegs. Auch eine Ehe, bei der alles „stimmt“, ist unterwegs. Sie muss wachsen, lernen, neue Etappen schaffen. Sie kennt Sünde und Versagen, braucht Versöhnung und Neubeginn, und das bis ins hohe Alter (vgl. AL 134).

 

Es ist Papst Franziskus gelungen, wirklich alle Situationen anzusprechen, ohne katalogisieren, ohne kategorisieren, mit jenem Blick eines fundamentalen Wohlwollens, der etwas mit dem Herzen Gottes, mit den Augen Jesu zu tun hat, die niemanden ausschließen (vgl. AL 291), alles annimmt und allen die „Freude des Evangeliums“ zuspricht. Deshalb ist die Lektüre von Amoris Laetitia so wohltuend. Keiner muss sich verurteilt, keiner verachtet fühlen. In diesem Klima des Angenommenseins wird die Rede von der christlichen Sicht von Ehe und Familie zur Einladung, zur Ermutigung, zur Freude über die Liebe, an die wir glauben dürfen und die niemanden, wirklich und ehrlich niemand ausschließt.

 

Für mich ist deshalb AL vor allem und zuerst ein „Sprachereignis“, wie es schon Evangelii Gaudium war. Etwas im kirchlichen Diskurs hat sich gewandelt. Dieser Wandel der Sprache war schon während des Synodalen Weges spürbar. Zwischen den beiden Synodensitzungen von Oktober 2014 und Oktober 2015 ist deutlich erkennbar, wie der Ton wertschätzender geworden ist, wie die verschiedenen Lebenssituationen einfach einmal angenommen werden, ohne sie gleich zu be- oder verurteilen. In AL ist dies zum durchgehenden Sprachstil geworden. Dahinter steht freilich nicht nur eine linguistische Option, sondern eine tiefe Ehrfurcht vor jedem Menschen, der nie zuerst ein „Problemfall“ in einer „Kategorie“ ist, sondern eine unverwechselbare Person mit ihrer Geschichte und ihrem Weg mit und zu Gott. Papst Franziskus sagte in Evangelium Gaudium, wir müssten „die Schuhe ausziehen vor dem heiligen Boden des Anderen“ (EG 36).

 

Diese Grundhaltung durchzieht das ganze Schreiben. Sie ist auch der tiefere Grund für die beiden anderen Schlüsselworte: unterscheiden und begleiten. Sie gelten nicht nur für die „sogenannten irregulären Situationen“ (Papst Franziskus betont dieses „sogenannt“!), sondern für alle Menschen, für jede Ehe, für jede Familie. Denn alle sind unterwegs und alle bedürfen der „Unterscheidung“ und der „Begleitung“.

 

Meine große Freude an diesem Dokument ist, dass es konsequent die künstliche, äußerliche, fein säuberliche Trennung von „regulär“ und „irregulär“ überwindet und alle unter den gemeinsamen Anspruch des Evangeliums stellt, gemäß dem Wort des Hl. Paulus: „Er hat alle in den Ungehorsam eingeschlossen, um sich aller zu erbarmen“ (Röm 11,32).

 

Dieses durchgehende Prinzip der Inklusion macht freilich manch einem Sorgen. Wird hier nicht dem Relativismus das Wort gesprochen? Wird die so oft angesprochene Barmherzigkeit nicht zur Beliebigkeit? Gibt es nicht mehr die Klarheit von Grenzen, die nicht überschritten werden dürfen, von Situationen, die objektiv als irregulär, ja als sündhaft zu bezeichnen sind? Wird dieses Schreiben nicht einem gewissen Laxismus Vorschub leisten, einem „everything goes“? Ist Jesu eigene Barmherzigkeit nicht oft eine durchaus strenge, anspruchsvolle Barmherzigkeit? Um das klarzustellen: Papst Franziskus lässt keinen Zweifel an seiner Absicht und unserer Aufgabe:

 

Als Christen dürfen wir nicht darauf verzichten, uns zugunsten der Ehe zu äußern, nur um dem heutigen Empfinden nicht zu widersprechen, um in Mode zu sein oder aus Minderwertigkeitsgefühlen angesichts des moralischen und menschlichen Niedergangs. Wir würden der Welt Werte vorenthalten, die wir beisteuern können und müssen. Es stimmt, dass es keinen Sinn hat, bei einer rhetorischen Anprangerung der aktuellen Übel stehen zu bleiben, als könnten wir dadurch etwas ändern. Ebenso wenig dient es, mit der Macht der Autorität Regeln durchsetzen zu wollen. Uns kommt ein verantwortungsvollerer und großherzigerer Einsatz zu, der darin besteht, die Gründe und die Motivationen aufzuzeigen, sich für die Ehe und die Familie zu entscheiden, so dass die Menschen eher bereit sind, auf die Gnade zu antworten, die Gott ihnen anbietet. (AL 35)

 

Papst Franziskus ist überzeugt, dass die christliche Sicht von Ehe und Familie auch heute eine ungebrochene Anziehungskraft hat. Aber er fordert eine deutliche Selbstkritik:

Zugleich müssen wir demütig und realistisch anerkennen, dass unsere Weise, die christlichen Überzeugungen zu vermitteln, und die Art, die Menschen zu behandeln, manchmal dazu beigetragen haben, das zu provozieren, was wir heute beklagen. (AL 36)

 

Andere Male haben wir ein allzu abstraktes theologisches Ideal der Ehe vorgestellt, das fast künstlich konstruiert und weit von der konkreten Situation und den tatsächlichen Möglichkeiten der realen Familien entfernt ist. Diese übertriebene Idealisierung vor allem, wenn wir nicht das Vertrauen auf die Gnade wachgerufen haben, hat die Ehe nicht erstrebenswerter und attraktiver gemacht, sondern das völlige Gegenteil bewirkt. (AL 36)

   

Ich erlaube mir, hier eine Erfahrung der Synode vom vergangenen Oktober zu erzählen: So weit ich weiß, haben zwei der dreizehn „Circuli minores“ ihre Arbeit damit begonnen, dass alle Teilnehmer zuerst einmal erzählt haben, wie ihre eigene Familiensituation ist. Dabei zeigte sich schnell, dass fast alle der Bischöfe oder der anderen Teilnehmer des „Circulus minor“ in ihrer eigenen Familie mit den Themen, Sorgen und „Irregularitäten“ konfrontiert sind, von denen wir in der Synode meist viel zu abstrakt gesprochen haben.

 

Papst Franziskus lädt uns alle ein, über unsere Familien zu sprechen, „so, wie sie sind“. Und nun das Großartige des Synodalen Weges und dessen Weiterführung durch Papst Franziskus: Weit davon entfernt, dass dieser nüchterne Realismus über die Familien „so, wie sie sind“, uns vom Ideal wegführt! Im Gegenteil: Papst Franziskus schafft es, zusammen mit den Arbeiten der beiden Synoden, einen zutiefst hoffnungsvollen, positiven Blick auf die Familie zu werfen. Doch erfordert dieser ermutigende Blick auf die Familie jene pastorale Neuausrichtung, von der Evangelii Gaudium so eindrucksvoll sprach. Der folgende Text aus Amoris laetitia (Nr. 37) zeichnet die großen Linien dieser pastoralen Neuausrichtung (EG 25) nach:

 

Lange Zeit glaubten wir, dass wir allein mit dem Beharren auf doktrinellen, bioethischen und moralischen Fragen und ohne dazu anzuregen, sich der Gnade zu öffnen, die Familien bereits ausreichend unterstützten, die Bindung der Eheleute festigten und ihr miteinander geteiltes Leben mit Sinn erfüllten. Wir haben Schwierigkeiten, die Ehe vorrangig als einen dynamischen Weg der Entwicklung und Verwirklichung darzustellen und nicht so sehr als eine Last, die das ganze Leben lang zu tragen ist. Wir tun uns ebenfalls schwer, dem Gewissen der Gläubigen Raum zu geben, die oftmals inmitten ihrer Begrenzungen, so gut es ihnen möglich ist, dem Evangelium entsprechen und ihr persönliches Unterscheidungsvermögen angesichts von Situationen entwickeln, in denen alle Schemata auseinanderbrechen. Wir sind berufen, die Gewissen zu bilden, nicht aber dazu, den Anspruch zu erheben, sie zu ersetzen. (AL 37)

 

Aus Papst Franziskus spricht ein tiefes Vertrauen in die Herzen und die Sehnsucht der Menschen. Sehr schön kommt das in seinen Ausführungen über die Erziehung zum Ausdruck. Man spürt darin die große jesuitische Tradition der Erziehung zur Eigenverantwortung. Zwei entgegengesetzte Gefahren spricht er an: das „Laissez-faire“ und die Obsession, alles kontrollieren und beherrschen zu wollen. Einerseits gilt: „Die Familie darf nicht aufhören, ein Ort des Schutzes, der Begleitung, der Führung zu sein… Stets bedarf es einer Aufsicht. Die Kinder sich selbst zu überlassen, ist niemals gesund“ (AL 260).

  

Aber die Wachsamkeit kann auch übertrieben werden:

 

Übertriebene Sorge erzieht nicht und man kann nicht alle Situationen, in die ein Kind geraten könnte, unter Kontrolle haben… Wenn ein Vater versessen darauf ist zu wissen, wo sein Sohn ist, und alle seine Bewegungen zu kontrollieren, wird er nur bestrebt sein, dessen Raum zu beherrschen. Auf diese Weise wird er ihn nicht erziehen, er wird ihn nicht stärken und ihn nicht darauf vorbereiten, Herausforderungen die Stirn zu bieten. Worauf es ankommt, ist vor allem, mit viel Liebe im Sohn Prozesse der Reifung seiner Freiheit, der Befähigung, des geistlichen Wachstums und der Pflege er echten Selbständigkeit auszulösen. (AL 261)

 

Ich finde, es ist sehr erhellend, diese Gedanken über die Erziehung mit denen über die pastorale Praxis der Kirche in Verbindung zu bringen. Denn genau in diesem Sinn spricht Papst Franziskus immer wieder das Vertrauen in das Gewissen der Gläubigen an: „Wir sind berufen, die Gewissen zu bilden, nicht aber dazu, den Anspruch erheben, sie zu ersetzen“ (AL 37). Die große Frage ist freilich: wie wird das Gewissen geformt? Wie kommt es zu dem, was ein Schlüsselbegriff des ganzen großen Dokumentes ist, der Schlüssel zum rechten Verständnis des Anliegens von Papst Franziskus: „die persönliche Unterscheidung“, besonders in schwierigen, komplexen Situationen? Die Unterscheidung ist ein zentraler Begriff der ignatianischen Exerzitien. Denn diese sollen helfen, den Willen Gottes in den konkreten Lebenssituationen zu unterscheiden. Die Unterscheidung macht die reife Persönlichkeit aus, und zu dieser Reifung der Persönlichkeit will ja der christliche Weg helfen: Keine fremdgesteuerten Automaten, sondern in der Freundschaft mit Christus gereifte Menschen. Nur wo das persönliche Unterscheiden gewachsen ist, kann es auch zu dem „pastoralen Unterscheiden“ kommen, das vor allem wichtig ist „angesichts von Situationen, die nicht gänzlich dem entsprechen, was der Herr uns aufträgt“ (AL 6). Um dieses „pastorale Unterscheiden“ geht es im 8. Kapitel, das vermutlich am meisten die kirchliche Öffentlichkeit, aber auch die Medien interessiert.

 

Dennoch muss ich daran erinnern, dass Papst Franziskus die Kapitel 4 und 5 als die zwei zentralen Kapitel bezeichnet hat, nicht nur im geographischen Sinn, sondern von der Sache her: „Denn wir können nicht zu einem Weg der Treue und der gegenseitigen Hingabe ermutigen, wenn wir nicht zum Wachstum, zur Festigung und zur Vertiefung der ehelichen und familiären Liebe anregen“ (AL 89). Diese beiden zentralen Kapitel von AL werden wohl von vielen übersprungen werden, um gleich zu den sogenannten „heißen Eisen“, den kritischen Punkten zu kommen. Als erfahrener Pädagoge weiß freilich Papst Franziskus, dass nichts so stark motiviert und anzieht, wie die positive Erfahrung der Liebe. „Von der Liebe sprechen“ (AL 89) – das macht Papst Franziskus offenbar große Freude, und er spricht von der Liebe mit großer Lebendigkeit, Anschaulichkeit, Einfühlung.

 

Das 4. Kapitel ist ein ausführlicher Kommentar zum „Hohenlied der Liebe“ aus 1 Kor 13. Allen sei die Meditation dieser Seiten ans Herz gelegt. Sie ermutigen, an die Liebe zu glauben (vgl. 1 Joh 4,16) und auf ihre Kraft zu vertrauen. Hier hat ein weiteres Schlüsselwort von AL seinen „Hauptsitz“: wachsen: Nirgendwo wird so deutlich wie in der Liebe, dass es um einen dynamischen Prozess geht, in dem die Liebe wachsen, aber auch erkalten kann. Ich kann nur einladen, diese köstlichen Kapitel zu lesen und zu verkosten!

 

Auf einen Aspekt darf ich eigens hinweisen: Mit seltener Deutlichkeit spricht Papst Franziskus auch vom Anteil der passiones, der Leidenschaften, der Emotionen, des Eros, der Sexualität in der ehelichen und familiären Liebe. Es ist kein Zufall, dass Papst Franziskus sich hier besonders auf den hl. Thomas von Aquin bezieht, der den passiones eine so wichtige Rolle zuspricht, während die neuzeitliche, oft puritanische Moral sie meist schlecht gemacht oder vernachlässigt hat. Hier findet der Titel des päpstlichen Schreibens seine volle Entfaltung:

 

Amoris laetitia! Hier wird deutlich, wie es gelingen kann, „den Wert und den Reichtum der Ehe zu entdecken“ (AL 205). Hier wird aber auch schmerzlich sichtbar, wie weh die Verwundungen der Liebe, wie verletzend die Erfahrungen vom Scheitern der Beziehungen sind. Deshalb ist es nicht verwunderlich, dass besonders das Kapitel VIII die Aufmerksamkeit und das Interesse anzieht. Denn die Frage, wie die Kirche mit solchen Verwundungen, mit dem Scheitern in der Liebe umgeht, ist für viele zur Testfrage geworden, ob die Kirche wirklich der Ort erfahrbarer Barmherzigkeit Gottes ist.

 

Dieses Kapitel verdankt viel der intensiven Arbeit der beiden Synoden, der ausgiebigen Diskussion in der kirchlichen und weltlichen Öffentlichkeit. Hier zeigt sich die Fruchtbarkeit der Vorgangsweise von Papst Franziskus. Er wollte ausdrücklich eine offene Diskussion über die pastorale Begleitung von komplexen Situationen, und er konnte sich weitgehend auf die von den beiden Synoden ihm vorgelegten Texte stützen, um zu zeigen, wie „die Kirche ihre schwächsten Kinder, die unter verletzter und verlorener Liebe leiden, aufmerksam und fürsorglich begleiten“ aussehen kann (AL 291).

 

Ausdrücklich macht Papst Franziskus sich die ihm vorgelegten Aussagen der beiden Synoden zu eigen: „… die Synodenväter haben einen allgemeinen Konsens erreicht, den ich unterstütze“. Betreffend die zivil wiederverheirateten Geschiedenen sagt er: „Ich nehme die Bedenken vieler Synodenväter auf, die darauf hinweisen wollten, dass (…). Die Logik der Integration ist der Schlüssel ihrer pastoralen Begleitung… Sie sollen sich nicht nur als nicht exkommuniziert fühlen, sondern können als lebendige Glieder der Kirche leben und reifen, indem sie diese wie eine Mutter empfinden, die sie immer aufnimmt…“ (AL 299).

 

Was heißt das aber konkret? Diese Frage wird zu Recht von vielen gestellt.

  

Die entscheidenden Aussagen stehen in Amoris laetitia 300. Sie bieten sicher noch Stoff für Diskussion. Sie sind aber auch eine wichtige Klärung und Weichenstellung für den zweiten Weg. Zuerst eine Klarstellung:

 

Wenn man die zahllosen Unterschiede der konkreten Situationen (…) berücksichtigt, kann man verstehen, dass man von der Synode oder von diesem Schreiben keine neue, auf alle Fälle anzuwendende generelle gesetzliche Regelung kanonischer Art erwarten durfte. (AL 300)

 

Manche haben sich eine solche neue Norm erwartet. Sie werden enttäuscht sein. Was ist möglich? Der Papst sagt es mit aller Klarheit: „Es ist nur möglich, eine neue Ermutigung auszudrücken zu einer verantwortungsvollen persönlichen und pastoralen Unterscheidung der je spezifischen Fälle“.

 

Wie diese persönliche und pastorale Unterscheidung aussehen kann und soll, ist Thema des ganzen Abschnitts AL 300 - 312. Schon auf der Synode 2015 wurde, im Anschluss an die Formulierungen des Circulus Germanicus ein Itinerarium der Unterscheidung, der Gewissensprüfung vorgeschlagen, das Papst Franziskus sich zu eigen macht. [Kardinal Baldisseri hat dieses Itinerarium eben in sechs Punkten zusammengefasst]. „Es handelt sich um einen Weg der Begleitung und der Unterscheidung, der ‚diese Gläubigen darauf aus[richtet], sich ihrer Situation vor Gott bewusst zu werden“. Aber Papst Franziskus erinnert auch daran: „…wird diese Unterscheidung niemals von den Erfordernissen der Wahrheit und der Liebe des Evangeliums, die die Kirche vorlegt, absehen können“ (AL 300).

  

Zwei Fehlhaltungen benennt Papst Franziskus: Die eine ist der Rigorismus: „Daher darf ein Hirte sich nicht damit zufrieden geben, gegenüber denen, die in ‚irregulären‘ Situationen leben, nur moralische Gesetze anzuwenden, als seien es Felsblöcke, die man auf das Leben von Menschen wirft. Das ist der Fall der verschlossenen Herzen, die sich sogar hinter der Lehre der Kirche zu verstecken pflegen“ (AL 305). Andererseits darf die Kirche auf keine Weise „darauf verzichten, das vollkommene Ideal der Ehe, den Plan Gottes in seiner ganzen Größe vorzulegen“ (AL 307).

 

Natürlich wird die Frage gestellt: und was sagt der Papst über den Zugang zu den Sakramenten für Personen, die in „irregulären“ Situationen leben? Schon Papst Benedikt hatte gesagt, dass keine „einfache Rezepte“ (AL 298, Anm. 333) existieren. Und Papst Franziskus erinnert noch einmal an die Notwendigkeit, die Situationen gut zu unterscheiden in der Linie von „Familiaris consortio“ (Nr. 84) von Papst Johannes Paul II. (AL 298).

 

Die Unterscheidung muss dazu verhelfen, die möglichen Wege der Antwort auf Gott und des Wachstums inmitten der Begrenzungen zu finden. In dem Glauben, dass alles weiß oder schwarz ist, versperren wir manchmal den Weg der Gnade und des Wachstums und nehmen den Mut für Wege der Heiligung, die Gott verherrlichen. (AL 305)

 

Und Papst Franziskus erinnert an ein so wichtiges Wort, das er in Evangelii Gaudium 44 geschrieben hatte:

 

Ein kleiner Schritt inmitten großer menschlicher Begrenzungen kann Gott wohlgefälliger sein als das äußerlich korrekte Leben dessen, der seine Tage verbringt, ohne auf nennenswerte Schwierigkeiten zu stoßen.

 

Im Sinne dieser „via caritatis“ (AL 306) sagt der Papst dann schlicht und einfach in einer Fußnote (351), dass auch die Hilfe der Sakramente in gewissen Fällen gegeben werden kann, wenn „irreguläre“ Situationen vorliegen. Dazu bietet er keine Kasuistik, keine Rezepte, sondern erinnert einfach an zwei seiner bekannten Worte: „Die Priester erinnere ich daran, dass der Beichtstuhl keine Folterkammer sein darf, sondern ein Ort der Barmherzigkeit des Herrn“ (EG 44) und:

 

Die Eucharistie ist, obwohl sie die Fülle des sakramentalen Lebens darstellt, nicht eine Belohnung für die Vollkommenen, sondern ein großzügiges Heilmittel und eine Nahrung für die Schwachen. (EG 47)

 

Ist das nicht eine Überforderung der Hirten, der Seelsorger, der Gemeinden, wenn die „Unterscheidung der Situationen“ nicht genauer geregelt ist? Papst Franziskus weiß um diese Sorge: „ Ich verstehe diejenigen, die eine unerbittliche Pastoral vorziehen, die keinen Anlass zu irgendeiner Verwirrung gibt“ (AL 308). Dem hält er entgegen:

 

Wir stellen der Barmherzigkeit so viele Bedingungen, dass wir sie gleichsam aushöhlen und sie um ihren konkreten Sinn und ihre reale Bedeutung bringen, und das ist die übelste Weise, das Evangelium zu verflüssigen. (AL 311)

 

Papst Franziskus vertraut auf die „Freude der Liebe“. Sie weiß den Weg zu finden. Sie ist der Kompass, der uns den Weg zeigt. Sie ist das Ziel und der Weg zugleich, weil Gott die Liebe ist, und weil die Liebe aus Gott ist. Nichts ist so anspruchsvoll wie die Liebe. Sie ist nicht billig zu haben. Deshalb braucht niemand zu fürchten, dass Papst Franziskus mit Amoris laetitia auf einen allzu einfachen Weg einlädt. Leicht ist er nicht. Aber voller Freude!

 

 

(49970)

created by: red/katholisch.at/ks
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Weitere Informationen

Papstschreiben "Amoris laetitia - Über die Liebe in der Familie" als pdf zum download.

 

Nachsynod. Apost. Schreiben "Amoris laetitia" auf der Seite des Vatikans.


 

Video: Kardinal Schönborn über "Amoris laetitia"

 

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13 Tipps für eine gelungene Ehe von Papst Franziskus

 

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Schönborn und Pizzaballa: Spendenaufruf für Menschen im Heiligen Land

Vorweihnachtliche Spendenaktion für Hilfsprojekte in Jerusalem, im Westjordanland und in Gaza - Schönborn: "Christen im Heiligen Land brauchen unsere Solidarität und Hilfe"

Gottesdienstübertragungen zum Welttag der Armen in Österreich

Am Sonntag, den 16. November, dem Welttag der Armen und in Österreich auch Elisabethsonntag, richten die Medien den Blick auf Solidarität und Nächstenliebe.

Wien: "Haus der Warmherzigkeit" feierte 150-jähriges Bestehen

Festakt in Wien mit Spitzen aus Politik, Kirche und Gesellschaft zum Jubiläum des Hauses der Barmherzigkeit - Stadt Wien zeichnet Direktor Gisinger mit Goldenem Ehrenzeichen aus.

Lernbetreuung im Refugium Collegialität gestartet

Im neu eröffneten Refugium Kollegialität im 19. Wiener Gemeindebezirk werden Kinder und Jugendliche beim Lernen und bei der Erledigung der Hausübungen betreut. Schnuppertermin am 18. November möglich.

Christkindlmarkt

Antworten von Kardinal Christoph Schönborn in der Tageszeitung HEUTE am 14.11. 2025

Red Wednesday 2023

"Red Wednesday" macht auf verfolgte Christen aufmerksam

Mehr als 100 Kirchen, Klöster und kirchliche Orte in Österreich haben Teilnahme am 19. November angekündigt - Aktion geht auf Hilfswerk "Kirche in Not" zurück

Katholische Jungschar fordert Partizipation: „Frag mich doch!“

Zum Internationalen Tag der Kinderrechte am 20. November macht die Katholische Jungschar Österreichs mit ihrer Kinderrechteaktion auf das Recht auf Partizipation aufmerksam.

Denk Dich Neu: Positiv-Bilanz 2025 mit Tausenden Kontakten

Jugendinitiative überzeugt mit Seelsorge in der Lebenswelt junger Menschen

Wiener Priester: Humanitäre Not in Syrien - Hilfe ist möglich

Trotz leichter Verbesserungen bleibt die Lage in Syrien angespannt. Wiener Priester berichtet: Angst vor ungewisser Zukunft, aber Hilfe durch Sozialläden und Projekte möglich.

Kardinal-König-Kunstpreis 2025 geht an Huda Takriti

Der seit 2005 alle zwei Jahre vergebene Preis zeichnet internationale Künstlern aus Österreich aus, die mit ihren Werken Debatten bereichern.

 

Papst Leo XIV. in Rom: Sant'Anselmo als „pulsierendes Herz“ für die Weltkirche

Papst Leo ermunter Benediktiner, Christus in den Mittelpunkt ihres Lebens und ihrer Mission zu stellen

„Funkenschein” - mit Sabine Rautek durch den Advent

Der Advent ist längst in Sicht. Sabine Rautek präsentiert ein neues Buch, das helfen will, besinnlich auf Weihnachten zuzugehen.

Über 300 Einträge im digitalen Glückwunschbuch

Anlässlich der Ernennung Josef Grünwidls zum Erzbischof von Wien am 17. Oktober 2025 wurde ein Online-Glückwunschbuch auf der Seite der Erzdiözese Wien eingerichtet. Über 300 Einträge von Pfarren, Einzelpersonen und Familien sowie Gruppen sind seither eingegangen.

Aufruf zur „gefährlichen Erinnerung“: Guanzini mahnt beim Gedenken an die Novemberpogrome

Linzer Theologin Guanzini bei "Mechaye Hametim"-Gottesdienst in Wiener Ruprechtskirche - Gedenken an das Grauen der Novemberpogrome hat heilende Bedeutung, "weil es der Verdrängung entgegentritt"

Neuer Wiener Erzbischof fordert von Christen mutiges Bekenntnis

Designierter Wiener Erzbischof bei "Männerwallfahrt" in Klosterneuburg: Gemeinschaft und gelebter Glaube machen Kirche resilient, authentisch und wirksam

Papst Leo besorgt über Suchtverhalten unter jungen Menschen

Papst warnt vor Sucht als Symptom sozialen Verfalls und fordert Hilfe für Jugendliche.

Lackner: Bischöfe "höchst erfreut und dankbar" über Grünwidl

Salzburger Erzbischof erwartet neue Impulse für Österreichs Kirche durch Seelsorge-Schwerpunkt seines designierten Wiener Amtskollegen

Bischöfe fordern einen starken Sozialstaat sowie Hilfe für die Ukraine und Solidarität

Die Österreichische Bischofskonferenz hat zum Abschluss ihrer Herbstvollversammlung eine klare Botschaft formuliert.

Neues Buch beleuchtet Geschichte der irischen Schottenmönche in Wien

Neue Monographie beleuchtet 263 Jahre Geschichte des Wiener Schottenstifts: Dr. Trofaier untersucht irische Mönche, ihre zentrale Rolle in Wien.

Ordensverleihung durch WB Turnovszky am 7.11.2025

Feierliche Würdigung ehrenamtlichen Engagements: Verleihung des Stephanusordens in Bronze

Im Festsaal des Erzbischöflichen Palais in Wien wurde gestern Abend der Stephanusorden in Bronze an sieben engagierte Persönlichkeiten für ihre langjährigen Verdienste um ihre jeweiligen Pfarren verliehen.

„Nostra Aetate” – 60 Jahre und seine Bedeutung für heute

Ein Vortrag von Prof. Roman Siebenrock im Otto-Mauer-Zentrum beleuchtet das Vermächtnis des Konzilsdokuments.

Wollen wir das?

Antworten von Kardinal Christoph Schönborn in der Tageszeitung HEUTE am 7.11. 2025

Wiener Wohnungslosenhilfe warnt: Steigende Wohnungslosigkeit droht

Wohnungsmarkt: Die zunehmende Finanzialisierung des Wohnungsmarktes treibt die Mietpreise in die Höhe, was leistbares Wohnen erschwert.

Seit einem halben Jahr ist Leo XIV. Papst

Neues Kirchenoberhaupt zwischen großem Erbe und sorgfältiger Abwägung - Kathpress-Hintergrundbericht von Severina Bartonitschek

Pfarre plant "Pfingstspiel 2026" und sucht Darsteller

Die Pfarre "Zum Heiligen Geist" in Wien-Ottakring will eine theatralische Lücke schließen und inszeniert ein Evangelienspiel, das sich den Ereignissen zwischen Ostern und Pfingsten widmet.

Großer Innitzer-Preis 2025: Ehrung für Wiener Rechtswissenschafter Theodor Tomandl

Kardinal Schönborn überreicht am 22. November die Auszeichnungen des Kardinal Innitzer Studienfonds.

Linzer Professor Wegscheider erhält renommierten Pius-Parsch-Preis

Der Linzer Hochschulprofessor Florian Wegscheider gewinnt den mit 6.000 Euro dotierten Pius-Parsch-Preis 2025 für seine Habilitationsschrift über die Paschafeier. Die Verleihung findet am 6. Dezember statt.

Träume, Chaos, Großstadt: Die Salesianische Jugendbewegung feiert Premiere mit „Traumgeflüster – das Musical“

Nach dem Erfolg von „Einbahnstraße – das Musical“ präsentiert die Salesianische Jugendbewegung ein Stück voller Musik, Humor und Emotionen, das zum Träumen und Mitfiebern einlädt.

Mary Wards Vision geht nach 400 Jahren in Erfüllung

Nach fast 400 Jahren erfüllt sich die Intuition und die Idee der großen Engländerin. 

Bischof Scheuer: "Der Mensch ist dem Menschen von Natur aus Freund"

Linzer Bischof bei Bischofskonferenz-Festgottesdienst im Wiener Stephansdom über gesellschaftliche Verantwortung, Solidarität und Frieden - Fähigkeit zum Kompromiss "weder faul noch feige, sondern Ausdruck des Willens zum Miteinander und zur Versöhnung"

FairWandeln-Klimakonferenz: Guntramsdorf plant konkrete Schritte zur Klimafitness

Guntramsdorf wird klimafitter: Bei der FairWandeln-Konferenz wählten Bürger vier konkrete Projekte aus, um den Ort bis Sommer 2026 grüner und umweltfreundlicher zu gestalten.

Herbstvollversammlung der Bischofskonferenz in Wien

Die Vollversammlung der Bischofskonferenz ist in Wien eröffnet worden. Im Zentrum stehen Treffen mit Bundespräsident, Caritas und orthodoxen Kirchen.

Jan-Heiner Tück zur jüngsten vatikanischen Erklärung: Maria ist, was sie ist

Eine neue theologische Note aus Rom sorgt für klare Verhältnisse: Die Mutter Jesu ist nicht „Miterlöserin“. Das Dokument des Dikasteriums für die Glaubenslehre dient der Einheit, dem ökumenischen Dialog – und schützt den Glauben vor Überfrachtung.

Grünwidl: Mehr für "würdevolle Begleitung bis zum letzten Atemzug" tun

Ernannter Wiener Erzbischof bei Allerseelen-Gottesdienst im Stephansdom: "Ich frage mich: Unternehmen wir alles Menschenmögliche, damit Schwerkranke und Sterbende bis zuletzt schmerzfrei und würdevoll leben und gut begleitet sterben können?"

Grünwidl: Allerheiligen ist "Wegweiser in Richtung Hoffnung und Vollendung"

Designierter Wiener Erzbischof bei Hochfest im Stephansdom: Reformationstag, Allerheiligen und Allerseelen schenken Orientierung für ein neues Leben.

Kenia auf einen Kaffee zu Besuch in Wien

Die lebendige Partnerschaft zwischen der Erzdiözese Wien und der Diözese Lodwar (Kenia) vertiefte sich bei einem spontanen Treffen mit Bischof John Mbinda in Wien

Kardinal Dominik Duka OP verstorben

Der Dominikaner Duka war das einzige tschechische Mitglied des Kardinalskollegiums und stand im 82. Lebensjahr.

Bedenke, Mensch, dass du Staub bist und wieder zum Staub zurückkehren wirst!

Stephansdom: Neues Gottesdienst-Format im November.

„die12“: Neues digitales Seelsorge-Projekt auf Social Media

Wie damals die zwölf Apostel, sollen kirchliche Mitarbeitende ihren Glauben leben und bezeugen – im digitalen Raum auf Instagram, TikTok oder WhatsApp.

Vester am Tag des geweihten Lebens 2023

Übertragungen zu Allerheiligen und Allerseelen

ORF und ServusTV übertragen Gottesdienste zu Reformationstag, Allerheiligen und Allerseelen in Radio/TV. Orte: Tirol, Burgenland, Steiermark, Salzburg und mehr.

Abt Bernhard Eckerstorfer für theozentrische Wende in der Kirche

Ordensmann mit Auslandserfahrung: "Klöster bleiben Säulen für die Zukunft der Kirche"

Grünwidl: Soziale Probleme im Miteinander lösen

Ernannter Wiener Erzbischof im ORF-ZiB2-Interview mahnt gemeinsame Verantwortung ein: "Auf die Armen und Schwächsten schauen" 

Halloween

Antworten von Kardinal Christoph Schönborn in der Tageszeitung HEUTE am 31.10. 2025

Lichtinsel-Workshop: Wie organisiere ich im Anlassfall eine Lichtinsel?

Im Oktober fand wieder ein Workshop für die ehrenamtlichen Lichtinselverantwortlichen statt. Dieses Mal war die Pfarre Franz von Sales – „Frieda Krim“ Gastgeberin.

Trump, Gott und die Nation: Religion in den USA ein Jahr nach der Wahl

Christlicher Nationalismus auf dem Vormarsch: Theologen warnen vor Aushöhlung der Verfassung und wachsender Polarisierung - Hintergrundbericht von Benedikt Heider/KNA

Feierlicher Abschluss des Rosenkranz-Monats

Eine Rose für jede Beterin und jeden Beter zum Ende des Rosenkranzmonats.

Katholisch-Theologische Fakultät Wien präsentiert Sammelband „War in Ukraine“

Das neue Werk beleuchtet theologische, ethische und historische Hintergründe des russischen Angriffskriegs und ist kostenlos als Open Access verfügbar.

Allerheiligen im Stephansdom mit dem ernannten Erzbischof Josef Grünwidl

Das kommende Wochenende steht im Zeichen des Hochfest Allerheiligen und des Gedenkens Allerseelen am Sonntag. Der designierte Erzbischof Josef Grünwidl steht den feierlichen Gottesdiensten im Dom vor. 

Synode: Auf dem Weg zu weltweiten Kirchenversammlung 2028

Das letzte Treffen findet statt, wenn die mehrjährige Umsetzung der Ergebnisse der Weltsynoden von 2023 und 2024 in den Ortskirchen abgeschlossen ist.

Kardinal Schönborn zeichnet verdiente Katholiken aus

Schönborn und Lackner ehren ORF-Verantwortlichen, RSK-Vorstand und weitere neun verdiente Frauen und Männer der Erzdiözese Wien mit hohen Auszeichnungen.

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"Tuus sum ego salvum me fac." Psalm 119, Vers 94 ist das Lieblingsgebet Kardinal Schönborns.

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Katharina Dolezal (Leiterin des Refugiums Collegialität), Nicole Meissner (Geschäftsführerin der St. Elisabeth-Stiftung), Thomas Böck (Vorsitzender Collegialität Privatstiftung), Daniel Resch (Bezirksvorsteher Döbling) und Josef Grünwidl (Administrat

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Beliebter Ball im Schönstattzentrum findet heuer bereits zum elften Mal statt. Live-Musik, Weinviertler Weine, Cocktailbar, Tombola und mehr erwarten die Gäste.

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"Antworten" von Kardinal Christoph Schönborn, aus der Zeitung HEUTE, am Freitag, 9. Mai 2025.

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Das Requiem für verstorbenen Papst mit Spitzen von Kirche und Politik. Erzbischof Lackner in seiner Predigt: "Die Leuchttürme von Papst Franziskus werden uns noch lange den Weg leuchten".

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Kardinal in Interviews anlässlich des Papst-Begräbnisses: Päpste haben ohnmächtige Stimme, können jedoch Herzen berühren. Erbe von Franziskus noch nicht entschieden.

Stephansdom

Zum Papst-Begräbnis läuten alle Kirchenglocken in Österreich

Pummerin am Stephansdom und Glocken in katholischen Pfarren läuten am Samstag um 10 Uhr. Am Montag in Wien "Requiem für seine Heiligkeit Papst Franziskus" u.a. mit Bundespräsident Van der Bellen.

Kirche in Österreich nimmt Abschied von Papst Franziskus

Bischofskonferenz-Vorsitzender Franz Lackner leitet am kommenden Montag um 18 Uhr Trauergottesdienst im Wiener Stephansdom, zu dem die Gläubigen und die Spitzen von Staat, Kirchen und Religionen eingeladen sind.

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