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18.04.2016 · Familie · Schönborn

Kardinal Schönborns Exposé zu "Amoris laetitia"

Papst empfiehlt Exposé von Kardinal Schönborn zu 'Amoris laetitia'

Auf die Frage eines Journalisten ob das Dokument zum Thema Ehe und Familie "neue Möglichkeiten für wiederverheiratete Geschiedene" eröffnete, sagte der Papst "Ich könnte schon sagen: Ja. Aber das wäre eine zu kurze Antwort. Wenn Sie die Einführung von Kardinal Schönborn, der ein großer Theologe ist, zu dem Text lesen, dann haben Sie die Antwort", so Franziskus laut Radio Vatikan.

Kardinal Christoph Schönborn präsentierte am 8. April bei einer Perssekonferenz in der Sala Stampa in Rom das Nachsynodale Apostolische Schreiben "Amoris laetitia" von Papst Franziskus. Hier der Text der Präsentation auf Deutsch.

Am Abend des 13. März 2013 waren die ersten Worte des neugewählten Papstes Franziskus zu den Menschen am Petersplatz und in der ganzen Welt: „Buona Sera!“ „Guten Abend!“ So einfach wie dieser Gruß sind Sprache und Stil des neuen Schreibens von Papst Franziskus.

 

Nicht ganz so kurz wie dieser schlichte Gruß, aber so lebensnahe. Papst Franziskus spricht auf diesen 200 Seiten „Über die Liebe in der Familie“, und er tut es so konkret, so schlicht, so herzerwärmend wie dieses Buona sera des 13. März 2013. Das ist sein Stil, und er wünscht sich, dass über die Dinge des Lebens so lebensnahe wie möglich gesprochen wird, besonders wenn es um die Familie geht, die zu den elementarsten Wirklichkeiten des Lebens gehört.

 

Um es vorweg zu sagen: kirchliche Dokumente gehören oft nicht zur leserfreundlichsten literarischen Gattung. Dieses päpstliche Schreiben ist lesbar. Und wer sich von der Länge nicht abschrecken lässt, wird Freude an der Konkretheit und Lebensnähe dieses Textes finden. Papst Franziskus spricht von den Familien in einer Anschaulichkeit, die in Lehrschreiben der Kirche nicht immer zu finden ist.

 

Bevor ich näher auf das Schreiben eingehe, möchte ich sehr persönlich sagen, warum ich es mit Freude, Dankbarkeit und immer wieder mit starker Ergriffenheit gelesen habe. In der kirchlichen Rede über Ehe und Familie besteht oft eine Tendenz, vielleicht unbewusst, die Rede über diese Lebenswirklichkeiten zweigleisig zu führen. Da gibt es die Ehen und Familien, die „in Ordnung“ sind, die den Regeln entsprechen, in denen alles „stimmt“ und „passt“, und dann gibt es die „irregulären“ Situationen, die ein Problem darstellen. Schon mit dem Wort „irregulär“ wird suggeriert, dass diese Unterscheidung so feinsäuberlich getroffen werden kann.

 

Wer also auf der Seite der „Irregulären“ zu stehen kommt, wird damit leben müssen, dass die „Regulären“ auf der anderen Seite sind. Wie schmerzlich das für die ist, die selber aus einer Patchwork-Familie stammen, ist mir persönlich vertraut durch die eigene Familiensituation. Die kirchliche Rede kann hier verletzend sein, ja das Gefühl geben, ausgeschlossen zu sein.

 

Papst Franziskus hat sein Schreiben unter das Leitwort gestellt: „Es geht darum, alle zu integrieren“ (AL 297). Denn es geht um eine Grundeinsicht des Evangeliums: Wir bedürfen alle der Barmherzigkeit! „Wer von euch ohne Sünde ist, der werfe den ersten Stein“ (Joh 8,7). Alle, in welcher Ehe- und Familiensituation wir uns befinden, sind unterwegs. Auch eine Ehe, bei der alles „stimmt“, ist unterwegs. Sie muss wachsen, lernen, neue Etappen schaffen. Sie kennt Sünde und Versagen, braucht Versöhnung und Neubeginn, und das bis ins hohe Alter (vgl. AL 134).

 

Es ist Papst Franziskus gelungen, wirklich alle Situationen anzusprechen, ohne katalogisieren, ohne kategorisieren, mit jenem Blick eines fundamentalen Wohlwollens, der etwas mit dem Herzen Gottes, mit den Augen Jesu zu tun hat, die niemanden ausschließen (vgl. AL 291), alles annimmt und allen die „Freude des Evangeliums“ zuspricht. Deshalb ist die Lektüre von Amoris Laetitia so wohltuend. Keiner muss sich verurteilt, keiner verachtet fühlen. In diesem Klima des Angenommenseins wird die Rede von der christlichen Sicht von Ehe und Familie zur Einladung, zur Ermutigung, zur Freude über die Liebe, an die wir glauben dürfen und die niemanden, wirklich und ehrlich niemand ausschließt.

 

Für mich ist deshalb AL vor allem und zuerst ein „Sprachereignis“, wie es schon Evangelii Gaudium war. Etwas im kirchlichen Diskurs hat sich gewandelt. Dieser Wandel der Sprache war schon während des Synodalen Weges spürbar. Zwischen den beiden Synodensitzungen von Oktober 2014 und Oktober 2015 ist deutlich erkennbar, wie der Ton wertschätzender geworden ist, wie die verschiedenen Lebenssituationen einfach einmal angenommen werden, ohne sie gleich zu be- oder verurteilen. In AL ist dies zum durchgehenden Sprachstil geworden. Dahinter steht freilich nicht nur eine linguistische Option, sondern eine tiefe Ehrfurcht vor jedem Menschen, der nie zuerst ein „Problemfall“ in einer „Kategorie“ ist, sondern eine unverwechselbare Person mit ihrer Geschichte und ihrem Weg mit und zu Gott. Papst Franziskus sagte in Evangelium Gaudium, wir müssten „die Schuhe ausziehen vor dem heiligen Boden des Anderen“ (EG 36).

 

Diese Grundhaltung durchzieht das ganze Schreiben. Sie ist auch der tiefere Grund für die beiden anderen Schlüsselworte: unterscheiden und begleiten. Sie gelten nicht nur für die „sogenannten irregulären Situationen“ (Papst Franziskus betont dieses „sogenannt“!), sondern für alle Menschen, für jede Ehe, für jede Familie. Denn alle sind unterwegs und alle bedürfen der „Unterscheidung“ und der „Begleitung“.

 

Meine große Freude an diesem Dokument ist, dass es konsequent die künstliche, äußerliche, fein säuberliche Trennung von „regulär“ und „irregulär“ überwindet und alle unter den gemeinsamen Anspruch des Evangeliums stellt, gemäß dem Wort des Hl. Paulus: „Er hat alle in den Ungehorsam eingeschlossen, um sich aller zu erbarmen“ (Röm 11,32).

 

Dieses durchgehende Prinzip der Inklusion macht freilich manch einem Sorgen. Wird hier nicht dem Relativismus das Wort gesprochen? Wird die so oft angesprochene Barmherzigkeit nicht zur Beliebigkeit? Gibt es nicht mehr die Klarheit von Grenzen, die nicht überschritten werden dürfen, von Situationen, die objektiv als irregulär, ja als sündhaft zu bezeichnen sind? Wird dieses Schreiben nicht einem gewissen Laxismus Vorschub leisten, einem „everything goes“? Ist Jesu eigene Barmherzigkeit nicht oft eine durchaus strenge, anspruchsvolle Barmherzigkeit? Um das klarzustellen: Papst Franziskus lässt keinen Zweifel an seiner Absicht und unserer Aufgabe:

 

Als Christen dürfen wir nicht darauf verzichten, uns zugunsten der Ehe zu äußern, nur um dem heutigen Empfinden nicht zu widersprechen, um in Mode zu sein oder aus Minderwertigkeitsgefühlen angesichts des moralischen und menschlichen Niedergangs. Wir würden der Welt Werte vorenthalten, die wir beisteuern können und müssen. Es stimmt, dass es keinen Sinn hat, bei einer rhetorischen Anprangerung der aktuellen Übel stehen zu bleiben, als könnten wir dadurch etwas ändern. Ebenso wenig dient es, mit der Macht der Autorität Regeln durchsetzen zu wollen. Uns kommt ein verantwortungsvollerer und großherzigerer Einsatz zu, der darin besteht, die Gründe und die Motivationen aufzuzeigen, sich für die Ehe und die Familie zu entscheiden, so dass die Menschen eher bereit sind, auf die Gnade zu antworten, die Gott ihnen anbietet. (AL 35)

 

Papst Franziskus ist überzeugt, dass die christliche Sicht von Ehe und Familie auch heute eine ungebrochene Anziehungskraft hat. Aber er fordert eine deutliche Selbstkritik:

Zugleich müssen wir demütig und realistisch anerkennen, dass unsere Weise, die christlichen Überzeugungen zu vermitteln, und die Art, die Menschen zu behandeln, manchmal dazu beigetragen haben, das zu provozieren, was wir heute beklagen. (AL 36)

 

Andere Male haben wir ein allzu abstraktes theologisches Ideal der Ehe vorgestellt, das fast künstlich konstruiert und weit von der konkreten Situation und den tatsächlichen Möglichkeiten der realen Familien entfernt ist. Diese übertriebene Idealisierung vor allem, wenn wir nicht das Vertrauen auf die Gnade wachgerufen haben, hat die Ehe nicht erstrebenswerter und attraktiver gemacht, sondern das völlige Gegenteil bewirkt. (AL 36)

   

Ich erlaube mir, hier eine Erfahrung der Synode vom vergangenen Oktober zu erzählen: So weit ich weiß, haben zwei der dreizehn „Circuli minores“ ihre Arbeit damit begonnen, dass alle Teilnehmer zuerst einmal erzählt haben, wie ihre eigene Familiensituation ist. Dabei zeigte sich schnell, dass fast alle der Bischöfe oder der anderen Teilnehmer des „Circulus minor“ in ihrer eigenen Familie mit den Themen, Sorgen und „Irregularitäten“ konfrontiert sind, von denen wir in der Synode meist viel zu abstrakt gesprochen haben.

 

Papst Franziskus lädt uns alle ein, über unsere Familien zu sprechen, „so, wie sie sind“. Und nun das Großartige des Synodalen Weges und dessen Weiterführung durch Papst Franziskus: Weit davon entfernt, dass dieser nüchterne Realismus über die Familien „so, wie sie sind“, uns vom Ideal wegführt! Im Gegenteil: Papst Franziskus schafft es, zusammen mit den Arbeiten der beiden Synoden, einen zutiefst hoffnungsvollen, positiven Blick auf die Familie zu werfen. Doch erfordert dieser ermutigende Blick auf die Familie jene pastorale Neuausrichtung, von der Evangelii Gaudium so eindrucksvoll sprach. Der folgende Text aus Amoris laetitia (Nr. 37) zeichnet die großen Linien dieser pastoralen Neuausrichtung (EG 25) nach:

 

Lange Zeit glaubten wir, dass wir allein mit dem Beharren auf doktrinellen, bioethischen und moralischen Fragen und ohne dazu anzuregen, sich der Gnade zu öffnen, die Familien bereits ausreichend unterstützten, die Bindung der Eheleute festigten und ihr miteinander geteiltes Leben mit Sinn erfüllten. Wir haben Schwierigkeiten, die Ehe vorrangig als einen dynamischen Weg der Entwicklung und Verwirklichung darzustellen und nicht so sehr als eine Last, die das ganze Leben lang zu tragen ist. Wir tun uns ebenfalls schwer, dem Gewissen der Gläubigen Raum zu geben, die oftmals inmitten ihrer Begrenzungen, so gut es ihnen möglich ist, dem Evangelium entsprechen und ihr persönliches Unterscheidungsvermögen angesichts von Situationen entwickeln, in denen alle Schemata auseinanderbrechen. Wir sind berufen, die Gewissen zu bilden, nicht aber dazu, den Anspruch zu erheben, sie zu ersetzen. (AL 37)

 

Aus Papst Franziskus spricht ein tiefes Vertrauen in die Herzen und die Sehnsucht der Menschen. Sehr schön kommt das in seinen Ausführungen über die Erziehung zum Ausdruck. Man spürt darin die große jesuitische Tradition der Erziehung zur Eigenverantwortung. Zwei entgegengesetzte Gefahren spricht er an: das „Laissez-faire“ und die Obsession, alles kontrollieren und beherrschen zu wollen. Einerseits gilt: „Die Familie darf nicht aufhören, ein Ort des Schutzes, der Begleitung, der Führung zu sein… Stets bedarf es einer Aufsicht. Die Kinder sich selbst zu überlassen, ist niemals gesund“ (AL 260).

  

Aber die Wachsamkeit kann auch übertrieben werden:

 

Übertriebene Sorge erzieht nicht und man kann nicht alle Situationen, in die ein Kind geraten könnte, unter Kontrolle haben… Wenn ein Vater versessen darauf ist zu wissen, wo sein Sohn ist, und alle seine Bewegungen zu kontrollieren, wird er nur bestrebt sein, dessen Raum zu beherrschen. Auf diese Weise wird er ihn nicht erziehen, er wird ihn nicht stärken und ihn nicht darauf vorbereiten, Herausforderungen die Stirn zu bieten. Worauf es ankommt, ist vor allem, mit viel Liebe im Sohn Prozesse der Reifung seiner Freiheit, der Befähigung, des geistlichen Wachstums und der Pflege er echten Selbständigkeit auszulösen. (AL 261)

 

Ich finde, es ist sehr erhellend, diese Gedanken über die Erziehung mit denen über die pastorale Praxis der Kirche in Verbindung zu bringen. Denn genau in diesem Sinn spricht Papst Franziskus immer wieder das Vertrauen in das Gewissen der Gläubigen an: „Wir sind berufen, die Gewissen zu bilden, nicht aber dazu, den Anspruch erheben, sie zu ersetzen“ (AL 37). Die große Frage ist freilich: wie wird das Gewissen geformt? Wie kommt es zu dem, was ein Schlüsselbegriff des ganzen großen Dokumentes ist, der Schlüssel zum rechten Verständnis des Anliegens von Papst Franziskus: „die persönliche Unterscheidung“, besonders in schwierigen, komplexen Situationen? Die Unterscheidung ist ein zentraler Begriff der ignatianischen Exerzitien. Denn diese sollen helfen, den Willen Gottes in den konkreten Lebenssituationen zu unterscheiden. Die Unterscheidung macht die reife Persönlichkeit aus, und zu dieser Reifung der Persönlichkeit will ja der christliche Weg helfen: Keine fremdgesteuerten Automaten, sondern in der Freundschaft mit Christus gereifte Menschen. Nur wo das persönliche Unterscheiden gewachsen ist, kann es auch zu dem „pastoralen Unterscheiden“ kommen, das vor allem wichtig ist „angesichts von Situationen, die nicht gänzlich dem entsprechen, was der Herr uns aufträgt“ (AL 6). Um dieses „pastorale Unterscheiden“ geht es im 8. Kapitel, das vermutlich am meisten die kirchliche Öffentlichkeit, aber auch die Medien interessiert.

 

Dennoch muss ich daran erinnern, dass Papst Franziskus die Kapitel 4 und 5 als die zwei zentralen Kapitel bezeichnet hat, nicht nur im geographischen Sinn, sondern von der Sache her: „Denn wir können nicht zu einem Weg der Treue und der gegenseitigen Hingabe ermutigen, wenn wir nicht zum Wachstum, zur Festigung und zur Vertiefung der ehelichen und familiären Liebe anregen“ (AL 89). Diese beiden zentralen Kapitel von AL werden wohl von vielen übersprungen werden, um gleich zu den sogenannten „heißen Eisen“, den kritischen Punkten zu kommen. Als erfahrener Pädagoge weiß freilich Papst Franziskus, dass nichts so stark motiviert und anzieht, wie die positive Erfahrung der Liebe. „Von der Liebe sprechen“ (AL 89) – das macht Papst Franziskus offenbar große Freude, und er spricht von der Liebe mit großer Lebendigkeit, Anschaulichkeit, Einfühlung.

 

Das 4. Kapitel ist ein ausführlicher Kommentar zum „Hohenlied der Liebe“ aus 1 Kor 13. Allen sei die Meditation dieser Seiten ans Herz gelegt. Sie ermutigen, an die Liebe zu glauben (vgl. 1 Joh 4,16) und auf ihre Kraft zu vertrauen. Hier hat ein weiteres Schlüsselwort von AL seinen „Hauptsitz“: wachsen: Nirgendwo wird so deutlich wie in der Liebe, dass es um einen dynamischen Prozess geht, in dem die Liebe wachsen, aber auch erkalten kann. Ich kann nur einladen, diese köstlichen Kapitel zu lesen und zu verkosten!

 

Auf einen Aspekt darf ich eigens hinweisen: Mit seltener Deutlichkeit spricht Papst Franziskus auch vom Anteil der passiones, der Leidenschaften, der Emotionen, des Eros, der Sexualität in der ehelichen und familiären Liebe. Es ist kein Zufall, dass Papst Franziskus sich hier besonders auf den hl. Thomas von Aquin bezieht, der den passiones eine so wichtige Rolle zuspricht, während die neuzeitliche, oft puritanische Moral sie meist schlecht gemacht oder vernachlässigt hat. Hier findet der Titel des päpstlichen Schreibens seine volle Entfaltung:

 

Amoris laetitia! Hier wird deutlich, wie es gelingen kann, „den Wert und den Reichtum der Ehe zu entdecken“ (AL 205). Hier wird aber auch schmerzlich sichtbar, wie weh die Verwundungen der Liebe, wie verletzend die Erfahrungen vom Scheitern der Beziehungen sind. Deshalb ist es nicht verwunderlich, dass besonders das Kapitel VIII die Aufmerksamkeit und das Interesse anzieht. Denn die Frage, wie die Kirche mit solchen Verwundungen, mit dem Scheitern in der Liebe umgeht, ist für viele zur Testfrage geworden, ob die Kirche wirklich der Ort erfahrbarer Barmherzigkeit Gottes ist.

 

Dieses Kapitel verdankt viel der intensiven Arbeit der beiden Synoden, der ausgiebigen Diskussion in der kirchlichen und weltlichen Öffentlichkeit. Hier zeigt sich die Fruchtbarkeit der Vorgangsweise von Papst Franziskus. Er wollte ausdrücklich eine offene Diskussion über die pastorale Begleitung von komplexen Situationen, und er konnte sich weitgehend auf die von den beiden Synoden ihm vorgelegten Texte stützen, um zu zeigen, wie „die Kirche ihre schwächsten Kinder, die unter verletzter und verlorener Liebe leiden, aufmerksam und fürsorglich begleiten“ aussehen kann (AL 291).

 

Ausdrücklich macht Papst Franziskus sich die ihm vorgelegten Aussagen der beiden Synoden zu eigen: „… die Synodenväter haben einen allgemeinen Konsens erreicht, den ich unterstütze“. Betreffend die zivil wiederverheirateten Geschiedenen sagt er: „Ich nehme die Bedenken vieler Synodenväter auf, die darauf hinweisen wollten, dass (…). Die Logik der Integration ist der Schlüssel ihrer pastoralen Begleitung… Sie sollen sich nicht nur als nicht exkommuniziert fühlen, sondern können als lebendige Glieder der Kirche leben und reifen, indem sie diese wie eine Mutter empfinden, die sie immer aufnimmt…“ (AL 299).

 

Was heißt das aber konkret? Diese Frage wird zu Recht von vielen gestellt.

  

Die entscheidenden Aussagen stehen in Amoris laetitia 300. Sie bieten sicher noch Stoff für Diskussion. Sie sind aber auch eine wichtige Klärung und Weichenstellung für den zweiten Weg. Zuerst eine Klarstellung:

 

Wenn man die zahllosen Unterschiede der konkreten Situationen (…) berücksichtigt, kann man verstehen, dass man von der Synode oder von diesem Schreiben keine neue, auf alle Fälle anzuwendende generelle gesetzliche Regelung kanonischer Art erwarten durfte. (AL 300)

 

Manche haben sich eine solche neue Norm erwartet. Sie werden enttäuscht sein. Was ist möglich? Der Papst sagt es mit aller Klarheit: „Es ist nur möglich, eine neue Ermutigung auszudrücken zu einer verantwortungsvollen persönlichen und pastoralen Unterscheidung der je spezifischen Fälle“.

 

Wie diese persönliche und pastorale Unterscheidung aussehen kann und soll, ist Thema des ganzen Abschnitts AL 300 - 312. Schon auf der Synode 2015 wurde, im Anschluss an die Formulierungen des Circulus Germanicus ein Itinerarium der Unterscheidung, der Gewissensprüfung vorgeschlagen, das Papst Franziskus sich zu eigen macht. [Kardinal Baldisseri hat dieses Itinerarium eben in sechs Punkten zusammengefasst]. „Es handelt sich um einen Weg der Begleitung und der Unterscheidung, der ‚diese Gläubigen darauf aus[richtet], sich ihrer Situation vor Gott bewusst zu werden“. Aber Papst Franziskus erinnert auch daran: „…wird diese Unterscheidung niemals von den Erfordernissen der Wahrheit und der Liebe des Evangeliums, die die Kirche vorlegt, absehen können“ (AL 300).

  

Zwei Fehlhaltungen benennt Papst Franziskus: Die eine ist der Rigorismus: „Daher darf ein Hirte sich nicht damit zufrieden geben, gegenüber denen, die in ‚irregulären‘ Situationen leben, nur moralische Gesetze anzuwenden, als seien es Felsblöcke, die man auf das Leben von Menschen wirft. Das ist der Fall der verschlossenen Herzen, die sich sogar hinter der Lehre der Kirche zu verstecken pflegen“ (AL 305). Andererseits darf die Kirche auf keine Weise „darauf verzichten, das vollkommene Ideal der Ehe, den Plan Gottes in seiner ganzen Größe vorzulegen“ (AL 307).

 

Natürlich wird die Frage gestellt: und was sagt der Papst über den Zugang zu den Sakramenten für Personen, die in „irregulären“ Situationen leben? Schon Papst Benedikt hatte gesagt, dass keine „einfache Rezepte“ (AL 298, Anm. 333) existieren. Und Papst Franziskus erinnert noch einmal an die Notwendigkeit, die Situationen gut zu unterscheiden in der Linie von „Familiaris consortio“ (Nr. 84) von Papst Johannes Paul II. (AL 298).

 

Die Unterscheidung muss dazu verhelfen, die möglichen Wege der Antwort auf Gott und des Wachstums inmitten der Begrenzungen zu finden. In dem Glauben, dass alles weiß oder schwarz ist, versperren wir manchmal den Weg der Gnade und des Wachstums und nehmen den Mut für Wege der Heiligung, die Gott verherrlichen. (AL 305)

 

Und Papst Franziskus erinnert an ein so wichtiges Wort, das er in Evangelii Gaudium 44 geschrieben hatte:

 

Ein kleiner Schritt inmitten großer menschlicher Begrenzungen kann Gott wohlgefälliger sein als das äußerlich korrekte Leben dessen, der seine Tage verbringt, ohne auf nennenswerte Schwierigkeiten zu stoßen.

 

Im Sinne dieser „via caritatis“ (AL 306) sagt der Papst dann schlicht und einfach in einer Fußnote (351), dass auch die Hilfe der Sakramente in gewissen Fällen gegeben werden kann, wenn „irreguläre“ Situationen vorliegen. Dazu bietet er keine Kasuistik, keine Rezepte, sondern erinnert einfach an zwei seiner bekannten Worte: „Die Priester erinnere ich daran, dass der Beichtstuhl keine Folterkammer sein darf, sondern ein Ort der Barmherzigkeit des Herrn“ (EG 44) und:

 

Die Eucharistie ist, obwohl sie die Fülle des sakramentalen Lebens darstellt, nicht eine Belohnung für die Vollkommenen, sondern ein großzügiges Heilmittel und eine Nahrung für die Schwachen. (EG 47)

 

Ist das nicht eine Überforderung der Hirten, der Seelsorger, der Gemeinden, wenn die „Unterscheidung der Situationen“ nicht genauer geregelt ist? Papst Franziskus weiß um diese Sorge: „ Ich verstehe diejenigen, die eine unerbittliche Pastoral vorziehen, die keinen Anlass zu irgendeiner Verwirrung gibt“ (AL 308). Dem hält er entgegen:

 

Wir stellen der Barmherzigkeit so viele Bedingungen, dass wir sie gleichsam aushöhlen und sie um ihren konkreten Sinn und ihre reale Bedeutung bringen, und das ist die übelste Weise, das Evangelium zu verflüssigen. (AL 311)

 

Papst Franziskus vertraut auf die „Freude der Liebe“. Sie weiß den Weg zu finden. Sie ist der Kompass, der uns den Weg zeigt. Sie ist das Ziel und der Weg zugleich, weil Gott die Liebe ist, und weil die Liebe aus Gott ist. Nichts ist so anspruchsvoll wie die Liebe. Sie ist nicht billig zu haben. Deshalb braucht niemand zu fürchten, dass Papst Franziskus mit Amoris laetitia auf einen allzu einfachen Weg einlädt. Leicht ist er nicht. Aber voller Freude!

 

 

(49970)

created by: red/katholisch.at/ks
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Weitere Informationen

Papstschreiben "Amoris laetitia - Über die Liebe in der Familie" als pdf zum download.

 

Nachsynod. Apost. Schreiben "Amoris laetitia" auf der Seite des Vatikans.


 

Video: Kardinal Schönborn über "Amoris laetitia"

 

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Antworten von Kardinal Christoph Schönborn in der Zeitung HEUTE am 12. August 2022.

Christliche "Religion der Angstüberwindung" trägt in Krisen

Wiener Dogmatiker Weismayer erinnert angesichts gegenwärtiger Bedrohungen an Impulse des frühen Christentums zur Angstbewältigung der Menschen in heidnischer Antike.

Warum Maria Himmelfahrt ein kleines Ostern ist...

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Seit früher Zeit wird im Osten und Westen mitten im August das Fest der Aufnahme Mariens in den Himmel (im Osten: " Entschlafung Mariens") gefeiert.

Mariä Himmelfahrt: Feiern zu Wasser und zu Land

Nächtliche Schiffsprozession auf dem Wörthersee, Jungfrauenweihe in Salzburg, Lichterprozession in Mariazell. "Fest der Aufnahme Mariens in den Himmel" geht auf Antike zurück.

Hl. Georg, Instagram-Star unter den vierzehn heiligen Nothelfern

Der Dachstein mag auf Instagram Österreichs Berge anführen, unter den heiligen vierzehn Nothelfern, deren Gedenktag am 8. August gefeiert wurde, ist es eindeutig der Hl. Georg.

Internationale Klemenswallfahrt 2022 nach Taßwitz

Internationale Klemenswallfahrt 2022 nach Taßwitz

Die Redemptoristen laden am Samstag, 3. September 2021, im Gedenken an den heiligen Klemens Maria Hofbauer zur gemeinsamen Wallfahrt. Es gibt Mitfahrgelegenheiten mit einem Sonderbus aber der Marienkirche in Wien-Hernals.

Caritas-Präsident warnt vor schwierigem Winter

Landau bei Gottesdienst im Wiener Stephansdom: "Es ist genug für alle da, aber nicht für jedermanns Gier". Sozialleistungen an Inflation und gestiegenes Preisniveau anpassen.

Stift Klosterneuburg schreibt 'St. Leopold Friedenspreis 2023' aus

Stift Klosterneuburg schreibt "St. Leopold Friedenspreis 2023" aus

Chorherrenstift vergibt zum 10. Mal Auszeichnung für humanitäres Engagement in der Kunst.

Regens: Steigendes Interesse am katholischen Priesterberuf

Richard Tatzreiter leitet gemeinsames Priesterseminar der Diözesen Wien, St. Pölten und Eisenstadt in Wien. Priesterberuf übt Faszination aus, da er Menschen "von der Wiege bis zur Bahre" begleitet.

Bundesministerin Raab besucht St. Elisabeth-Stiftung

Bundesministerin Raab besucht St. Elisabeth-Stiftung

Bundesministerin für Frauen, Familie und Integration und Medien präsentiert neue Schwangerschaftsbroschüre und tauscht sich mit Beraterinnen aus.

"Kirche in Not": Mord an Priestern auch in "katholischen Ländern"

Nationaldirektor Rechberger: In Mexiko zwei Jesuiten erschossen, in vergangenen 30 Jahren 58 Morde an Geistlichen.

7. August: ORF-Radio- und TV-Gottesdienst am Sonntag aus Kirchbach-Zerlach

Pfarrer Christian Grabner und Diakon Heinz Hödl feiern mit Gemeinde Messe zum Thema "Lebendig sein heißt wachsam sein".

Gedenken für Lisa-Maria Kellermayr

Lisa-Maria Kellermayr

"Antworten" von Kardinal Christoph Schönborn, in der Zeitung "Heute", am Freitag, 5 August 2022.

Kraftorte: Klosterkirche St. Hieronymus (Franziskanerkirche)

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Die Wiener Franziskanerkirche (St. Hieronymus) liegt im Herzen der Stadt und ist eine beliebte Gottesdienststätte und ein Beichtort. Kloster und Kirche wurden auf dem gotischen Vorgängerbau eines Büßerinnenklosters in Rokokostil errichtet.

Ministerin Raab: "Religionsfreiheit ist sehr hohes Gut"

Kultusministerin nimmt zu Entscheidung des Verfassungsgerichtshofs Stellung, wonach coronabedingtes Betretungsverbot für Kultureinrichtungen im Herbst 2021 gleichheitswidrig war.

Hiroshima-Gedenken im Zeichen des Ukraine-Kriegs

Bischöfe Lackner, Schönborn, Glettler, Krautwaschl, Turnovszky und zahlreiche weitere hochrangige Religionsvertreter sehen durch russischen Angriffskrieg in Atomabwurf-Gedenken neue Brisanz.

Stilles 'YesWeCare'-Gedenken Tausender für tote Ärztin

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Dompfarrer Faber nach Kundgebung mit Kerzen und Glockengeläut: "Ruhige, gesammelte Stimmung" ohne jede Aggression wirkungsvoller gegen Hass im Netz als Argumentieren. Auch Weihbischof Scharl beeindruckt von "Respektkultur".

Gedenktag an Genozid an Sinti und Roma: Auch Jenische anerkennen

Wiener Weihbischof Scharl: Wertschätzung für "lebendige Denkmäler" vergangenen Unrechts ist wichtiger als Errichtung von baulichen Denkmälern für Opfer der NS-Vernichtungspolitik.

Religionsunterricht: Durch Pensionierungen droht Lehrkräftemangel

Wiener Schulamtsleiterin Pinz: Personalsituation besonders an Volksschulen besorgniserregend. Neuer Lehrgang an Kirchlicher Pädagogischer Hochschule Wien/Krems ermöglicht ab Wintersemester 2022/23 Quereinstieg zum Religionsunterricht.

Religionssoziologe Pollack

Religionssoziologe: Ende der Kirchenkrise nicht in Sicht

Soziologe Pollack bei den "Salzburger Hochschulwochen": "Es schmerzt, dass die Menschen, die die Kirche lieben und für sie arbeiten, im negativen öffentlichen Diskurs über die Kirche so machtlos sind".

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Am 1. September startet die erste masterclass in Wien in Form eines Impulstags und weiterführenden Online-Coachings mit Christian Olding zum Thema "Klartext predigen - wirksam werden".

 

Orden: Elisabethinen feiern 400-jähriges Bestehen

Die Eilisabethinen sind heute in Wien, Graz, Linz und Klagenfurt tätig. Grazer Elisabethinen feiern Gründungstag mit Jubiläumsband.

Stephansdom-Glocken läuten bei #YesWeCare-Gedenken für tote Ärztin

Dompfarrer Toni Faber unterstützt Initiative von Daniel Landau für verstorbene Ärztin Lisa-Maria Kellermayr - Stilles Gedenken mit Kerzen am Montag am Stephansplatz ab.

Für mehr Offenheit für Kinder beim Gottesdienst

Die Journalistin Sandra Lobnig  in der Wiener Kirchenzeitung "Der Sonntag": Heilige Messen dürfen keine "adults only"-Veranstaltungen sein.

Auf den Berufungsspuren des Heiligen Franz von Assisi

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Ein Bericht von der Pilgerreise junger Erwachsener von 11. Juli  bis 16. Juli 2022. Anhand der Biografie des Heiligen Franziskus wurden die Themenschwerpunkte „Gott, Identität und Berufung“ in den Blick genommen.

31. Juli: ORF-Radio- und TV-Gottesdienst am Sonntag aus der Pfarre Pinkafeld

Stadtpfarrer Norbert Filipitsch feiert mit der Gemeinde die Messe.

Vergebungsbitte

Antworten von Kardinal Christoph Schönborn in der Zeitung HEUTE am 29.7. 2022.

Christine Maria Grafinger

Österreicherin ins Päpstliche Historikerkomitee berufen

Christine Maria Grafinger war von 2009 bis 2018 leitende Archivarin der Vatikanbibliothek.

Professjubilare 2022 - Ein Leben mit Don Bosco

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Die Salesianer Don Boscos in Österreich freuen sich auch im Sommer 2022 wieder mit den Professjubilaren des heurigen Jahres, die traditionell im August gefeiert werden.

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Caritas fordert mehr Tempo und Budget für Flüchtlings-Integration

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Teresianischer Karmel feiert "400 Jahre Freundschaft mit Gott"

Die Jubiläumsausstellung der auf Teresa von Avila und Johannes vom Kreuz zurückgehenden Ordensgemeinschaft ist noch bis 15. August in Wien und danach in Linz zu sehen.

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900 Teilnehmer, unter ihnen 170 Ehepaare mit 400 Kindern, bei von Initiative Christliche Familie" organisierter Familienwoche, die heuer zum 20. Mal stattfand. Familienwallfahrt mit Bischof Krautwaschl.

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"Antworten" von Kardinal Christoph Schönborn, in der Zeitung "Heute", am Freitag, 22. Juli 2022.

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Neuer Lehrgang ermöglicht Quereinstieg zur Religionslehrkraft

Kirchliche Pädagogische Hochschule Wien/Krems bietet Hochschullehrgang "Religion unterrichten in der Primarstufe" ab dem Wintersemester 2022/23 an.

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Caritas-"Klimaoasen" bieten bereits zum dritten Mal Abkühlung, Verpflegung und Gesellschaft. Wiener Caritasdirektor Schwertner: Hitzeperioden werden besonders für die Ärmsten in der Gesellschaft zur unmittelbaren Gefahr.

Glockenläuten gegen Hunger am 29. Juli 2022 um 15 Uhr

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Christliches Musik-Event von 13. bis 15. August soll unkonventionellen Zugang zur Spiritualität eröffnen. Auch geistliche Programmpunkte wie Messfeier mit Jugendbischof Turnovszky stehen am Programm.

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Tiroler Pfarre sucht Nachfolge für Einsiedlerin von Maria Blut

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