Die Palmweihe musste auf Grund des Schneegstöbers ins Innere des Stephansdom verlegt werden.
Die Palmweihe musste auf Grund des Schneegstöbers ins Innere des Stephansdom verlegt werden.
Traditionelle Palmweihe und Palmprozession wurde wegen des Wintereinbruchs ins Innere des Stephansdoms verlegt.
"Christus hat uns durch Papst Franziskus einen frischen Frühlingswind in der Kirche geschenkt": Das sagte Kardinal Christoph Schönborn am Sonntag, 24. März 2013, bei der Palmweihe, die wegen winterlicher Kälte und Schneegestöbers von der Dreifaltigkeitssäule auf dem Wiener Graben ins Innere des Stephansdoms verlegt werden musste. Es sei zu spüren, dass "Christus mit uns auf dem Weg ist", betonte der Wiener Erzbischof.
Mit der Palmprozession, die den Einzug des Erlösers in Jerusalem nachzeichnet, würden die Christen eingeladen, Jesus auf seinem Weg nachzufolgen. Dabei gehe es auch darum, Jesus den Platz in der Mitte einzuräumen, der ihm gebührt, so der Wiener Erzbischof.'
Auch für die Kardinäle beim Konklave sei es eine wichtige Erfahrung gewesen zu spüren, dass Christus Herr seiner Kirche ist, "auch durch menschliche Schwächen hindurch", sagte Schönborn in seiner Predigt beim anschließenden Palmsonntagshochamt. Diese Erfahrung sei eine Bestärkung, auf die Führung Gottes zu vertrauen, auch wenn Schweres auf dem Weg wartet. Papst Franziskus habe schon in seiner ersten Predigt vor den Kardinälen ausdrücklich vom Kreuz gesprochen, aber hervorgehoben, dass Gott die Menschen nicht quälen will, sondern sie durch das Leid hindurch zum Leben führt.
Was die Menschen auf dem Petersplatz an Papst Franziskus so bewegt habe, sei dessen "Einfachheit, Demut und Unkompliziertheit", fasste Kardinal Schönborn seine römischen Eindrücke von den ersten Tagen des neuen Papstes zusammen. Papst Franziskus stelle sich nicht in den Mittelpunkt, darum sei er so frei, denn "Demut macht frei".
Im Evangelium werde deutlich, dass Jesus seine innere Freiheit aus dem Gebet gewann, "aus dem Hören und Schauen auf den Vater". Auch die Freiheit, Souveränität und Spontaneität des Papstes komme aus einer tiefen Quelle, aus dem Gebet, betonte der Wiener Erzbischof. Papst Franziskus habe ihm bei Tisch in der Casa Santa Marta gesagt, dass er jeden Tag um 4.30 Uhr aufstehe, um zwei Stunden "stille Zeit" zum Gebet zu gewinnen.
"In dieser frühlingshaften Atmosphäre in der Kirche dürfen wir voll Freude auf Christus schauen, der uns den Weg des Lebens zeigt - über das Kreuz zum Ostermorgen", sagte Kardinal Schönborn abschließend.
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