Seit 2008 in Österreich: Nikolay Orininskiy, Primgeiger der Wiener Symphoniker. Er weiß, was Integration bedeutet.
Seit 2008 in Österreich: Nikolay Orininskiy, Primgeiger der Wiener Symphoniker. Er weiß, was Integration bedeutet.
Wiener Symphoniker spielen in einzigartigem historischen Ambiente für die Caritas-Flüchtlingshilfe.
Die Erzdiözese Wien veranstaltet am 12. November 2016, 15 Uhr, ein Benefizkonzert mit den Wiener Symphonikern zugunsten der Caritas Flüchtlingshilfe in der Wiener Karlskirche.
Im Zuge der Veranstaltung wird für Ehrengäste exklusiv auch die historische Loge von Kaiser Karl VI. (1685-1740) für kurze Zeit geöffnet. Darüber hinaus gibt es exklusive Begegnungszonen im normalerweise nicht zugänglichen Glockenturm und auf der Orgelempore der Karlskirche.
Das Ehrenkomitee ist mit Persönlichkeiten aus Religion, Politik, Wirtschaft, Kultur und Sport hochkarätig besetzt.
Dazu zählen Erzbischof Christoph Kardinal Schönborn, Wiens Bürgermeister Dr. Michael Häupl und ÖSV-Präsident Peter Schröcksnadel.
Unter der Leitung von Manfred Honeck spielen die Wiener Symphoniker Johannes Brahms´ Symphonie Nr. 1 op. 68.
Einer der mitwirkenden Musiker ist Nikolay Orininskiy. Der erste Geiger des Orchesters weiß, was Integration in der Praxis bedeutet.
Wir treffen den jungen Musiker im Büro des Orchesters nahe dem Schwarzenbergplatz. Sportlich gekleidet in Jeans und T-Shirt, erzählt Orininskiy von seiner Erfahrung des Ankommens in Österreich vor fast sieben Jahren: „Die Sprache war das schwierigste für mich.
Ich kam plötzlich nach Österreich und konnte kein Wort Deutsch“, erinnert sich der gebürtige Kasache. Mittlerweile ist die Sprache kein Problem mehr: „Ich lese auf Deutsch, das hilft.“ Für einen Sprach-Kurs hatte er keine Zeit.
2008 begann er ein Violinstudium an der Universität für Musik und darstellende Kunst bei Prof. Gerald Schubert.
„Das Land hat mich sehr gut aufgenommen – nach einem Jahr habe ich schon eine fixe Stelle in einem Orchester bekommen.“ Unterstützung habe er vor allem durch seine Musiker-Kollegen erfahren, die ihn herzlich aufnahmen.
Was hat ihm bei der Integration geholfen? „Ich habe immer versucht, andere Kulturen anzunehmen und zu verstehen. Ich bin viel gereist. Überall ist es anders. Man muss den Willen haben, die andere Kultur zu respektieren“, so der Musiker.
Eine gute berufliche Ausbildung brauche man auf jeden Fall für eine erfolgreiche Integration: „Wenn man als Musiker hierherkommt und etwas lernen will, bekommt man viel Unterstützung.“
Als zeichen für Integration spielt Orininskiy mit seinen Orchester-Kollegen am 12. November.
Er freut sich auf das anstehende Benefizkonzert in der Karlskirche: „Das Publikum ist anders und wir wissen, dass die Einnahmen gut verteilt werden. Es freut uns sehr, dass wir helfen können.“
Tickets erhältlich:
Benefizkonzert
am 12. November 2016
um 15 Uhr
in der Wiener Karlskirche:
Tickets (limitierte Anzahl, steuerlich absetzbar) sind ab sofort erhältlich unter:
+43 (0)1 581 86 40.
Mehr zum Konzert & Tickets unter www.benefizkonzert.wien
weitere Infos zu
E-Mail-Adresse: redaktion@dersonntag.at
Weitere Informationen zu "Der SONNTAG" die Zeitung der Erzdiözese Wien