Kardinal Schönborn wird im Kreiskyforum "Rückschau auf ein Jahrhundert des wechselvollen Zueinanders von Kirche und demokratischem Staat in Österreich" halten.
Kardinal Schönborn wird im Kreiskyforum "Rückschau auf ein Jahrhundert des wechselvollen Zueinanders von Kirche und demokratischem Staat in Österreich" halten.
Bei der Veranstaltung am 27. Februar soll auch Verhältnis von Bruno Kreisky und Kardinal König thematisiert werden.
"Kirche und Demokratie in Österreich - Ein Lernprozess 1918-2018" lautet der Titel eines von der Philosophin Isolde Charim kuratierten Abends mit Kardinal Christoph Schönborn am Dienstag, 27. Februar, 19 Uhr, im Wiener Kreiskyforum. Die Veranstaltung steht im Rahmen des laufenden "Republiksjubiläums" (www.oesterreich100.at).
Kardinal Schönborn werde im Kreiskyforum "Rückschau auf ein Jahrhundert des wechselvollen Zueinanders von Kirche und demokratischem Staat in Österreich" halten, so die Ankündigung: "In den Blick geraten wichtige historische Etappen, von den Reaktionen der Kirche auf die Gründung der Republik 1918 über die Unterzeichnung des Konkordats zwischen der österreichischen Bundesregierung und dem Heiligen Stuhl 1933 und der Schulverträge 1962 bis hin zur Gegenwart. Auch das Verhältnis von Bruno Kreisky und Kardinal König wird thematisiert."
Dabei führe der historische Rahmen zu grundsätzlichen Überlegungen, nämlich "Sind religiöse Wahrheitsansprüche ein Problem für den liberaldemokratischen Rechtsstaat? Wie ist mit Demagogie und Populismus umzugehen? Welchen Beitrag der Religionen braucht die demokratische Gesellschaft?", so die Veranstalter.
Das 1991 gegründete "Bruno Kreisky Forum für internationalen Dialog" in Wien (1190, Armbrustergasse 15) versteht sich als "europäischer Ort des Denkens". Zu diesem Zweck werden regelmäßig aus aller Welt anerkannte Politiker, Meinungsbildner sowie Vertreter aus Wirtschaft und Wissenschaft eingeladen, um sich im Sinne Bruno Kreiskys Ideen und Meinungen auszutauschen und mögliche Lösungen für bedeutende Probleme und Konflikte zu finden.
Das Forum hat seinen Sitz in der ehemaligen Villa Kreiskys in Heiligenstadt, die für die Vorträge und Diskussionen angekauft und mit Vortragssaal und Seminarräumen ausgestattet wurde. 1993 erfolgte die offizielle Eröffnung durch den damaligen Bundeskanzler Franz Vranitzky und die Herausgeberin der "Zeit", Marion Gräfin Dönhoff. Kanzlersohn Peter Kreisky saß bis zu seinem Tod Ende 2010 im Beirat. Die Finanzierung erfolgt durch die Stadt Wien, die Republik Österreich, die Österreichische Nationalbank und private Sponsoren wie zum Beispiel die Karl-Kahane-Stiftung.
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