Schulamt der Erzdiözese Wien, Wiener Don-Bosco-Haus und Bildungsnetzwerk "Pilgrim" zeichneten sieben Projekte aus, die Thema Nachhaltigkeit auf besonders anschauliche Weise im Schulalltag integrieren.
Ein Projekt des Wiener Gymnasiums St. Ursula, bei dem sich Schülerinnen und Schüler Schüler mit ökologischen und sozialen Probleme, die sich aus Produktion und Entsorgung von Handys ergeben, beschäftigt haben, ist mit dem ersten Platz beim "Pilgrim-Jugend-Preis 2018" ausgezeichnet worden. Unter dem Motto "Die Schöpfung ist uns anvertraut" wurden insgesamt sieben Projekte prämiert, die das Thema Nachhaltigkeit auf besonders anschauliche Weise im Schulalltag integriert haben, teilten die Verantwortlichen am Freitag mit. Vergeben haben den Preis das Schulamt der Erzdiözese Wien, das Wiener Don-Bosco-Haus und das internationale Bildungsnetzwerk "Pilgrim".
Für den Preis beworben hatten sich insgesamt 15 "Pilgrim"-Schulen der Erzdiözese Wien. Ingesamt hatten sich rund 2.000 Schüler mit ihren Lehrkräften im Schulalltag mit dem Thema Nachhaltigkeit beschäftigt und konkret engagiert. Der Wiener Generalvikar Nikolaus Krasa verwies in seinen Grußworten bei der Preisverleihung am vergangenen Mittwoch auf die Dimension des Pilgerns, das als Grundlage für "Pilgrim" passe, nämlich behutsam mit dem Geschenk der Schöpfung umzugehen. Schulamts-Leiterin Andrea Pinz hob die Rolle des Religionsunterrichts für nachhaltige Projekte hervor, der auf diese Weise einen nicht zu unterschätzenden Beitrag zur Schulentwicklung leiste.
Das Bildungsnetzwerk "Pilgrim" feierte heuer im Juni sein 15-jähriges Bestehen und hat inzwischen 240 Mitglieder in Österreich, Deutschland, den Niederlanden, Polen, Ungarn, Taiwan, Peru, Südafrika und Uganda. Die Preisverleihung zählte auch zu den Highlights der kirchlichen "Schöpfungszeit", die jährlich von 1. September bis 4. Oktober (Fest des Heiligen Franziskus von Assisi) dauert. Die ursprünglich orthodoxe Initiative wurde von der katholischen und evangelischen Kirche übernommen.