Im „Raum der Stille“ wird gesungen, immer mehr Kerzen brennen vor dem Allerheiligsten. Ein paar Hundert finden an diesem Abend in den „Raum der Stille“.
Im „Raum der Stille“ wird gesungen, immer mehr Kerzen brennen vor dem Allerheiligsten. Ein paar Hundert finden an diesem Abend in den „Raum der Stille“.
In der „Nacht der 1.000 Lichter“ am 31. Oktober verwandelte sich der „Raum der Stille“ am Wiener Hauptbahnhof in einen Ort der Anbetung, der hunderten brennenden Kerzen und des Segnens.
Während in den Abendstunden des 31. Oktober Hunderte die Rolltreppen des Wiener Hauptbahnhofs rauf- und runterhasteten, feierte Kalasantiner-Pater Peter Lier im vollen „Raum der Stille“ um 16.30 Uhr Gottesdienst.
Im Anschluss an den Gottesdienst wurde das Allerheiligste von 17.15 bis 21 Uhr ausgesetzt, hunderte Kerzen erzeugten an diesem Abend eine mystische Stimmung und Wärme.
„Viele freuten sich über unseren Besuch, sie sind erfreut darüber, dass es den Raum der Stille gibt“.
Ein Team von vier „Schwestern der Jüngersuche“ und an die zwanzig Mitglieder der „Jüngergemeinschaft“ schwärmten aus, um die Pendlerinnen und Reisenden in den „Raum der Stille“ einzuladen.
Eine von ihnen war an diesem Abend Johanna Plessl. Die ausgebildete Kinderkrankenschwester will „in Wort und Tat den Menschen Jesus bringen“. Immer wieder begleitet sie die Reisenden in den „Raum der Stille“, die dann dort ihre Kerze entzünden. „Viel Zeit zum Reden bleibt heute nicht“, erzählt sie dem SONNTAG: „Aber ich will alles aus Liebe tun, denn ohne Liebe geht es einfach nicht.“ Und schon eilt sie zu den Rolltreppen, manchen gibt sie auch nur eine Kerze in die Hand: „Entzünden Sie sie einfach zu Hause“, sagt Johanna Plessl.
Renate Moser, die Leiterin der Abteilung City- und Passanten-Pastoral in der Kategorialen Seelsorge unserer Erzdiözese Wien, hat an diesem Abend die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der vielen Geschäfte am Hauptbahnhof besucht. „Viele freuten sich über unseren Besuch, sie sind erfreut darüber, dass es den Raum der Stille gibt“, sagt Moser.
Auch die 18-jährige Elena besuchte gemeinsam mit Leo Führer, einem Mitarbeiter unserer Erzdiözese, die Geschäfte des Hauptbahnhofs. „Wir haben die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter informiert und ihnen Kerzen gebracht“, sagte Elena: „Viele haben sehr positiv reagiert.“
Im „Raum der Stille“ wird gesungen, die vielen Kerzen brennen vor dem Allerheiligsten. Ein paar Hundert finden an diesem Abend in den „Raum der Stille“.
Pascal, 18 Jahre alt und ebenso wie Elena Mitglied der Jugend der „Jüngergemeinschaft“, stand bei den Rolltreppen und wunderte sich über die Gelassenheit der (teilweise maskierten) hektischen Menschen: „Es war erstaunlich friedlich, keiner schrie mich an. Die meisten waren total nett“, sagt er. Immer wieder nehmen Menschen die Kerzen mit oder gehen mit Pascal in den „Raum der Stille“.
Pater Peter Domansky stand beim Eingang zum „Raum der Stille“ und segnete alle, die gesegnet werden wollten. „Auch die Maskierten und Angemalten sind Menschen, die suchen und fragen“, sagt Pater Peter: „Es gibt einen großen Durst der Menschen nach Ewigkeit.“
Er segnete auch viele Moslems: „Der Glaube Abrahams verbindet uns“, betont Pater Peter: „Viele wollten, dass ich sie segne, im Hinblick auf ihre Familien, auf bevorstehende Operationen, auf Herausforderungen in der Schule.“
"Raum der Stille" Die Kapelle im HBF Wien
Der "Raum der Stille" befindet sich im zweiten Untergeschoß des Hauptbahnhofes, auf der Ebene zur U-Bahn U1.
In unmittelbarer Nähe zum Andachtsraum findet man den Autovermieter Sixt und die Bäckerei Felber. Filialen von Libro und Depot sind gegenüber, nur durch die Roll-(Treppen) getrennt. Wenn Sie mit dem Auto kommen und in der Tiefgarage parken, so gelangen Sie über den Stiegenabgang genau vor dem "Raum der Stille" in das Bahnhofsareal.
Öffnungszeiten des Raums der Stille: Mo-Fr 8-19 Uhr
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E-Mail-Adresse: redaktion@dersonntag.at