Die katholische Kirche beging am Sonntag das Fest der Taufe des Herrn, das an die Taufe Jesu erinnert. An diesem Tag tauft der Papst traditionell Neugeborene seiner Angestellten.
Die katholische Kirche beging am Sonntag das Fest der Taufe des Herrn, das an die Taufe Jesu erinnert. An diesem Tag tauft der Papst traditionell Neugeborene seiner Angestellten.
Papst tauft ttraditionell in der Sixtinischen Kapelle neugeborene Kinder von Vatikan-Angestellten.
Papst Franziskus hat am Sonntag, 8. Jänner 2017, 28 Säuglinge in der Sixtinischen Kapelle im Vatikan getauft, unter ihnen vier mit dem Vornamen "Francesco", der italienische Version von "Franziskus". Vor der berühmten Darstellung des Jüngsten Gerichts von Michelangelo goss der Papst den Kindern von Vatikan-Angestellten Wasser über den Kopf und sprach dazu die Taufformel. Das übliche Kindergeschrei kommentierte Franziskus in seiner Predigt scherzhaft mit den Worten "Das Konzert hat angefangen, was?" Auch Jesu erste Predigt im Stall von Bethlehem sei das Weinen gewesen, so der Papst weiter. Zugleich ermunterte er die anwesenden Mütter dazu, Kinder, die vor Hunger schrien zu stillen so wie es Maria mit Jesus getan habe.
Die katholische Kirche beging am Sonntag das Fest der Taufe des Herrn, das an die Taufe Jesu erinnert. An diesem Tag tauft der Papst traditionell Neugeborene seiner Angestellten.
Die Eltern der Täuflinge rief Franziskus am Sonntag dazu auf, ihren Kindern den Glauben vorzuleben. Es reiche nicht aus, nur das Glaubensbekenntnis auswendig zu können, so Franziskus in seiner freigehaltenen Predigt. "Liebe Eltern, ihr habt für eure Kinder den Glauben erbeten, den Glauben, der mit der Taufe gegeben wird. Der Glauben: Das bedeutet Leben des Glaubens, denn der Glaube muss gelebt werden. Auf dem Weg des Glaubens voranschreiten und Zeugnis vom Glauben ablegen", sagte er.
Die Kirche gebe den Kindern den Glauben mit der Taufe, so der Papst weiter. Die Eltern hätten nun die Aufgabe, ihn wachsen zu lassen, zu bewahren und zum Zeugnis für alle anderen werden zu lassen. Am kommenden Samstag tauft Franziskus ein weiteres Mal; Täuflinge sind dann die Neugeborenen von Opfern des verheerenden Erdbebens in Mittelitalien im August.
Papst Franziskus hat einer gezielten Abwerbung von Gläubigen anderer Religionen erneut eine klare Absage erteilt. "Die wahre Mission ist nie der Proselytismus, sondern die Anziehung durch Christus angefangen von der starken Union mit ihm im Gebet, in der Anbetung und in der konkreten Nächstenliebe", sagte er am Sonntag beim traditionellen Angelus-Gebet auf dem Petersplatz in Rom. Christen müssten das Evangelium "ohne Arroganz und Diktat" verkünden. Nötig seien Milde und Bestimmtheit. Sie müssten mit ihrem Leben ein freudiges Zeugnis für den Glauben ablegen, forderte Franziskus.
In seinen Worten nach dem Angelusgebet rief der Papst Franziskus auch zur Hilfe für Obdachlose auf, die dieser Tage besonders unter den eisigen Temperaturen zu leiden haben. Zuvor hatte der Vatikan am Wochenende angesichts einer ungewöhnlichen Kältewelle in Italien bereits mitgeteilt, dass für jene auf der Straße, die nicht in einer Unterkunft übernachten wollten, Autos als Schlafgelegenheit bereitgestellt würden. Das Almosenamt verteile in Rom zusätzlich spezielle Bergsteiger-Schlafsäcke, die für Temperaturen bis zu minus zwanzig Grad ausgelegt seien, sagte der päpstliche Almosenverwalter Erzbischof Konrad Krajewski laut italienischen Medienberichten. Die beiden vatikanischen Schlafstätten für Obdachlose seien jetzt ganztägig geöffnet.
In den vergangenen Tagen sind in Italien sechs Obdachlose an den Folgen der Kältewelle gestorben, in Rom gab es bislang kein Opfer. In der italienischen Hauptstadt sanken die Temperaturen auf bis zu minus fünf Grad. Die Hilfe für Obdachlose ist ein besonderes Anliegen von Papst Franziskus.