Franziskus bei Angelusgebet am Petersplatz.
Aus Sicht von Papst Franziskus ist die Versuchung groß, "alles auf Geld, Gefallen und Macht zu reduzieren". Christen sollten ihr Leben jedoch nach Gott ausrichten, sagte er am Sonntag, 26. Februar 2017 beim traditionellen Angelus-Gebet auf dem Petersplatz. Diese müsse im Handeln konkret werden und aufgrund vielfältiger Versuchungen immer wieder neu bezeugt werden. Mit Blick auf die den Menschen von Gott anvertraute Umwelt dürfe zudem nicht gehandelt werden, "als ob alles nur von uns abhinge", sagte Franziskus vor rund 30.000 Zuschauern.
In einer Epoche "spiritueller Verwaisung" klammerten sich viele Menschen an sofort verfügbare und nebensächliche Güter. "Dabei vergessen wir das höchste Gut, nämlich die väterliche Liebe Gottes, und manchmal verweigern wir uns ihr auch", mahnte der Papst.
Wer sich für Gott und sein Reich statt für flüchtige Götzen entscheidet, sieht laut Franziskus zwar nicht immer gleich Ergebnisse. Die christliche Hoffnung beruhe jedoch im Vertrauen auf Gott und überlasse ihm die "vollständige Erfüllung". "Sich Gott anzuvertrauen löst nicht auf magische Weise alle Probleme, aber es ermöglicht uns, sie mit der richtigen Einstellung anzugehen."
Gottvertrauen sei die Voraussetzung, um Schmerzen und Unglück im Leben zu überwinden. Dabei ging der Papst auch kurz auf die Christenverfolgungen ein: "Das zeigt uns das Zeugnis vieler Brüder und Schwestern."
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