Angelus mit Franziskus bei frühlingshaften Temperaturen in Rom.
Angelus mit Franziskus bei frühlingshaften Temperaturen in Rom.
Angelusgebet auf dem Petersplatz am 12. März 2013.
Papst Franziskus hat die Gottesoffenbarung in Jesus als "skandalösen Umsturz" bezeichnet. Dessen aufrüttelndstes Zeichen sei das Kreuz, sagte er beim Angelus-Gebet am Sonntag auf dem Petersplatz. Jesus zeige sich als ein Messias gegen alle Erwartungen: ein demütiger und wehrloser Knecht statt ein mächtiger und ruhmreicher König, ein Armer ohne Bleibe statt ein vornehmer Reicher, ehelos statt mit großer Nachkommenschaft. Dennoch gelange Jesus gerade durch das Kreuz zur Auferstehung, so der Papst.
Zu der Verklärung Jesu auf dem Berg Tabor, dem Thema des zweiten Fastensonntags, sagte der Papst weiter, Jesus wolle seinen Jüngern damit nicht das Kreuz ersparen, sondern ihnen zeigen, wohin das Kreuz führe. "Wer mit Christus stirbt, wird mit Christus auferstehen", sagte Franziskus. "Wer mit ihm kämpft, wird mit ihm triumphieren." Das Kreuz sei kein Einrichtungsgegenstand und kein Schmuckstück, sondern "eine Erinnerung an die Liebe, mit der Jesus sich geopfert hat, um die Menschheit vom Bösen und von der Sünde zu erlösen".
Das Kreuz solle christliche Gläubige auf dem Weg durch die Fastenzeit "die Schwere der Sünde und den Wert des Opfers" Jesu immer mehr erkennen lassen, so der Papst. In seinen Grüßen an die mehreren zehntausend Besucher, die sich bei frühlingshaftem Wetter zum Mittagsgebet auf dem Petersplatz versammelt hatte, nannte er eigens auch deutsche Pilgergruppen aus Freiburg und Mannheim.
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