"Der Papst hat aber nicht deutsche Vernichtungslager, nationalsozialistische Massenmorde, Shoah und dergleichen verharmlosen wollen, indem er sie relativiert. In der ihm eigenen Art hat er eine drastische Sprache gewählt, um die Phänomene dieser Lager zu beschreiben und die emotionale Wucht, die diese erzeugen. Wir tun hier ja so, als ob alles in Ordnung wäre, solange die Flüchtlinge in der Türkei und in Griechenland bleiben und bloß nicht zu uns kommen. Kaum jemand fragt nach, wie es in diesen Lagern, ohne Perspektive, voller Gewalt, ohne Ausgang, wie in einem Druckkessel zugeht", so Pater Hagenkord.