Franziskus nannte die beiden Kinder sowie die dritte Seherin, Lucia dos Santos (1907-2005), "glaubwürdige Zeugen der Erscheinungen" und "Vorbilder des christlichen Lebens".
Franziskus nannte die beiden Kinder sowie die dritte Seherin, Lucia dos Santos (1907-2005), "glaubwürdige Zeugen der Erscheinungen" und "Vorbilder des christlichen Lebens".
Franziskus fordert Aufbau einer "Zukunft des Respekts, der Sicherheit und des Friedens". Fatima-Seherkinder sind "Vorbilder des christlichen Lebens".
Papst Franziskus hat zum Gebet um ein Ende der Konflikte im Nahen Osten aufgerufen. Bei seinem Mittagsgebet am Sonntag beklagte er das Leid zahlloser Unschuldiger, "seien es Christen, seien es Muslime oder Angehörige von Minderheiten". Namentlich nannte er die von Islamisten im Irak verfolgten Jesiden, die "tragische Gewalttaten und Diskriminierungen" erlitten. Durch Dialog, Freundschaft und Versöhnung gelte es "eine Zukunft des Respekts, der Sicherheit und des Friedens" aufzubauen, so der Papst vor rund 25.000 Besuchern des "Regina coeli"-Gebets auf dem Petersplatz in Rom.
Mit Blick auf seinen Fatima-Besuch am Wochenende sagte der Papst, auch gegenwärtig seien Gebet und Buße nötig, um die "Gnade der Bekehrung" und ein Ende der "absurden Konflikte, die das Antlitz der Erde entstellen", zu erflehen.
Am Samstag hatte Franziskus zum 100. Jahrestag der ersten Marienerscheinung im portugiesischen Fatima die Seherkinder Francisco (1908-1919) und Jacinta Marto (1910-1920) heiliggesprochen. Erstmals nahm die katholische Kirche Kinder in das Verzeichnis der Heiligen auf, die nicht aufgrund eines Martyriums, sondern wegen ihres vorbildlichen Lebenswandels verehrt werden.
Franziskus nannte die beiden Kinder sowie die dritte Seherin, Lucia dos Santos (1907-2005), "glaubwürdige Zeugen der Erscheinungen" und "Vorbilder des christlichen Lebens". Ihre Heiligkeit sei "keine Konsequenz der Erscheinungen, sondern der Treue und des Eifers, mit dem sie auf das Privileg antworteten, die Jungfrau Maria sehen zu dürfen". So hätten die Kinder Gebete, Buße und Opfer für ein Ende des Weltkriegs und für bedürftige Seelen dargebracht.
Die Heiligsprechung von Francisco und Jacinta solle der ganzen Kirche ein "Beispiel der Treue zu Christus und des evangelischen Zeugnisses" vor Augen stellen, sagte der Papst. Auch wolle er damit die Kirche zur "Sorge für die Kinder" ermahnen.
Anlässlich des Muttertags am Sonntag verlangte Franziskus in seiner Ansprache auch mehr staatliche Rücksicht auf Bedürfnisse von Müttern. Die Zukunft der Gesellschaft erfordere "von Seiten aller, besonders von den Institutionen, konkrete Aufmerksamkeit für das Leben und die Mutterschaft", sagte er.
Die Gläubigen rief er auf, "mit Dankbarkeit und Liebe" an alle Mütter zu denken und sie dem Schutz der Muttergottes anzuvertrauen, "auch unsere Mütter im Himmel". Dabei lud er zu einem kurzen Gebet in Stille für die jeweils eigene Mutter ein. Seine eigene Mutter, Regina Maria Sivori, starb 1981.