Papst Franziskus hat zum christlichen Hochfest Mariä Himmelfahrt der vielen Opfer von Naturkatastrophen, sozialen Spannungen und Konflikten gedacht.
Papst Franziskus hat zum christlichen Hochfest Mariä Himmelfahrt der vielen Opfer von Naturkatastrophen, sozialen Spannungen und Konflikten gedacht.
„Gott vollbringt große Werke durch die kleinen und der Welt unbekannten Menschen.“
Papst Franziskus hat zum christlichen Hochfest Mariä Himmelfahrt der vielen Opfer von Naturkatastrophen, sozialen Spannungen und Konflikten gedacht. In vielen Teilen der Welt herrschten Angst und Leid, und unzählige Menschen litten unter den vielfältigsten Bedrohungen, sagte der Papst am Dienstag, 15. August 2017 bei seinem Angelusgebet auf dem Petersplatz. Franziskus erbat für alle Gläubigen den Schutz und den Trost der Gottesmutter sowie eine Zukunft in Gelassenheit und Eintracht.
Bei sommerlicher Hitze von mehr als 30 Grad hatten sich mehrere Tausend Gläubige zum Mittagsgebet mit dem Papst eingefunden. Das Fest Mariä Himmelfahrt, das an die leibliche Aufnahme der Gottesmutter in den Himmel erinnert, fällt in Italien mit dem "Ferragosto" zusammen. Es markiert den Höhepunkt der sommerlichen Ferienzeit und gilt als einer der höchsten staatlichen und kirchlichen Feiertage des Landes. - Der Name "Ferien des Augustus" erinnert an das Privileg des römischen Kaisers Augustus, der an diesem Datum seinen Untertanen einen freien Tag gewährte.
In seiner Ansprache bezeichnete der Papst die Gottesmutter Maria, die am Ende ihres irdischen Lebens in den Himmel aufgenommen wurde, als "Modell der Tugend und des Glaubens". Sie habe schwierige Momente in Demut und in einem Klima der Freude, der Hoffnung und des Gebets bestanden. "Möge sie den Menschen helfen, auch die schmerzlichen und schwierigen Momente ihres Lebens aus dem Glauben heraus zu bestehen", sagte der Papst.
Franziskus meditierte in seiner Ansprache über das Tagesevangelium, in dem Lukas vom Besuch der schwangeren Maria bei ihrer Cousine Elisabet berichtet. In deren Haus und dem ihres Ehemannes Zacharias habe Trauer über den Mangel an Kindern geherrscht. Doch nun, so der Papst weiter, sei das Haus mit Freude erfüllt in der Erwartung des Kindes, das Elisabet in hohem Alter empfangen hatte und das der "große Johannes der Täufer, der Vorläufer des Messias" werde.
Freude habe auch Maria mit dem "wundervollen Gebet" ausgedrückt, das der Evangelist Lukas übermittelte und das nach seinem ersten Wort "Magnificat" heißt. "Es ist ein Lobgesang auf Gott, der große Werke durch die kleinen und der Welt unbekannten Menschen vollbringt, wie es Maria selbst ist, wie ihr Mann Josef, und auch der Ort, an dem sie leben, Nazareth", sagte der Papst. Im Magnificat werde der barmherzige und treue Gott besungen, der seinen Heilsplan mit den Kleinen und Armen vollende, mit denen, die an ihn glaubten und die auf sein Wort vertrauten wie die Jungfrau Maria.