Papst Franziskus hat einen Kampagnen-Tag gegen Fake News ausgerufen. Zum "Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel" am 13. Mai 2018 sollen sich katholische Diözesen weltweit mit Ursachen, Methoden und Folgen gezielter Desinformation befassen.
Papst Franziskus hat einen Kampagnen-Tag gegen Fake News ausgerufen. Zum "Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel" am 13. Mai 2018 sollen sich katholische Diözesen weltweit mit Ursachen, Methoden und Folgen gezielter Desinformation befassen.
Welttag am 13. Mai 2018.
Papst Franziskus hat einen Kampagnen-Tag gegen Fake News ausgerufen. Zum "Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel" am 13. Mai 2018 sollen sich katholische Diözesen weltweit mit Ursachen, Methoden und Folgen gezielter Desinformation befassen. Für den 24. Jänner kündigte der Vatikan am Freitag, 29. September 2017 zudem eine Botschaft des Papstes zu diesem Thema an. Das Motto für den Mediensonntag 2018 ist dem Johannes-Evangelium entlehnt und lautet "'Die Wahrheit wird euch befreien' - Fake News und Journalismus für den Frieden".
Gezielte Falschnachrichten erzeugten und nährten eine Polarisierung der öffentlichen Meinung, hieß es in der Erläuterung zum Leitwort. Die oft vorsätzliche Verdrehung von Tatsachen könne das Verhalten von einzelnen und Gruppen beeinflussen. Ebenso wie Social-Media-Unternehmen, Behörden und die Politik wolle auch die katholische Kirche auf dieses Phänomen antworten.
Der Leiter des päpstlichen Mediensekretariats, Dario Vigano, bezeichnete zuvor in dieser Woche bei einem Medienkongress in Mailand die journalistische Sorgfalt bei der Prüfung der Quellen als entscheidend für das Vorgehen gegen gezielte Falschnachrichten. "Der Rückgriff auf Algorithmen reicht nicht", sagte Vigano. Aber auch Mediennutzer stünden in der Pflicht, "Kritikbewusstsein wiederzugewinnen und nicht jeden Inhalt zu klicken und zu teilen, ohne ihn genau gelesen zu haben".
Vigano sagte weiter, Journalisten der Vatikan-Medien seien traditionell eine sorgfältige Prüfung ihrer Nachrichten gewohnt. Diesen Qualitätsstandard gelte es jetzt im Zuge der von Papst Franziskus gewollten Medienreform auf "neue Formen multimedialer Produktion" herunterzubrechen.
Der italienische Priester und Kommunikationswissenschaftler Vigano ist Präfekt des 2015 gegründeten Kommunikationssekretariats, das alle Medienaktivitäten des Vatikan unter einem Dach zusammenführen soll. Unter anderem ist derzeit ein Umbau des Senders Radio Vatikan in Gang.
Mehr über Papst Franziskus