Und es werde kein Nachlassen geben, betonte der Caritas-Chef, Michael Landau: "Unsere Hilfe wird einen langen Atem haben. In der Ukraine selbst, in den Nachbarländern und auch in Österreich. Daran möchten wir mit dem heutigen Lichtermeer erinnern."
Und es werde kein Nachlassen geben, betonte der Caritas-Chef, Michael Landau: "Unsere Hilfe wird einen langen Atem haben. In der Ukraine selbst, in den Nachbarländern und auch in Österreich. Daran möchten wir mit dem heutigen Lichtermeer erinnern."
Initiative der Caritas und der ukrainischen Gemeinde zum Jahrestag des Kriegsausbruchs. 5.000 Kerzen bilden am Stephansplatz großes Herz. Landau: Symbol dafür, dass Hilfe nicht nachlässt.
5000 Kerzen, die am Wiener Stephansplatz ein großes Herz zum Leuchten bringen - dieses von der Caritas und der ukrainischen Gemeinde initiierte und am Nachmittag des Faschingsdienstags realisierte "Lichtermeer für Kinder in der Ukraine" zeigt den "langen Atem" der Hilfe für das seit einem Jahr von einem russischen Angriffskrieg heimgesuchte Land.
Caritas-Präsident Michael Landau erinnerte in seinem Statement an das dadurch verursachte "unfassbare menschliche Leid". Fast die Hälfe der Menschen der Ukraine sei auf humanitäre Hilfe angewiesen, unter ihnen Millionen Kinder. Dank der anhaltenden Solidarität der Menschen in Österreich könne ihnen die Caritas aber seit dem ersten Tag helfen, so Landau. Mehr als vier Millionen Menschen habe die Hilfe bereits erreicht.
Und es werde kein Nachlassen geben, betonte der Caritas-Chef: "Unsere Hilfe wird einen langen Atem haben. In der Ukraine selbst, in den Nachbarländern und auch in Österreich. Daran möchten wir mit dem heutigen Lichtermeer erinnern."
Unter dem Hashtag #standwithukraine wolle die Caritas ein Zeichen der Solidarität und der Erinnerung setzen, dass bis dato bereits fünf Millionen Kinder durch die anhaltenden Kämpfe gewaltsam von ihrem Zuhause vertrieben wurden. Die Caritas Österreich habe seit Beginn der Invasion knapp 250.000 Kinder und Jugendliche im ganzen Land erreicht - mit Nahrungsmitteln, Unterkünften, Betreuung, Spielsachen, Medikamenten und auch Taschenlampen, "damit den Kindern bei Stromausfällen und in Luftschutzbunkern zumindest ein kleines Licht leuchtet", wie die Caritas am Dienstag mitteilte.
Neben Michael Landau kamen bei der Kundgebung auch der ukrainische Botschafter Vasyl Khymynet, der Pfarrer der ukrainischen Griechisch-Katholischen Pfarre St. Barbara, Taras Chagala, sowie mit Anna Parr und Klaus Schwertner weitere Caritas-Vertreter zu Wort. Anwesend waren auch der Wiener Vizebürgermeister Christoph Wiederkehr und Dompfarrer Toni Faber.
Botschafter Khymynet zeigte sich dankbar "für das große Herz der Österreicher", das hier in Form von brennenden Kerzen sichtbar werde. Es sei wichtig, gerade in dem "Horrorszenario" des Krieges an die Kinder zu denken. Hunderte seien in der Ukraine getötet, Tausende nach Russland verschleppt worden. Der Diplomat versicherte, dass die Ukrainer nicht müde werden würden, für ihre Freiheit und auch für jene in Europa zu kämpfen und bat, dass auch die Österreicher nicht müde werden, wie bisher Hilfe zu leisten.
Anna Parr, Generalsekretärin der Caritas Österreich, versicherte: "Unserer Hilfe kommt an - ob in der Ukraine selbst, in den Nachbarländern oder hier in Österreich." Die kirchliche Hilfsorganisation stelle Quartiere bereit, es würden Ankommende beraten und bis zur Aufnahme in die Grundversorgung versorgt. Die Hilfsbereitschaft in der Bevölkerung sei weiterhin groß, freute sich Parr: Seit Kriegsbeginn hätten sich österreichweit 13.000 Menschen in 1.500 Pfarrgemeinden engagiert. Über die von der Caritas eingerichtete Internet-Plattform "füreinand" seien bisher rund 10.000 freiwillige Einsätze im Rahmen der Ukraine-Hilfe in Österreich getätigt worden.
Auch Klaus Schwertner, Caritasdirektor der Erzdiözese Wien, bezeichnete die tausenden zum Leuchten gebrachten Kerzen als "Zeichen unserer Verbundenheit" und als Versprechen, dass in der Hilfe nicht nachgelassen werde. Er habe sich in den vergangenen Wochen an zwei Orten davon überzeugen können, dass die Hilfe aus Österreich ankommt und auch dringend gebraucht wird: "Sowohl in Odessa als auch in Moldau habe ich gesehen, was unsere Unterstützung für geflüchtete Kinder leisten kann", berichtete Schwertner. Sie schenke Hoffnung in schwierigen Zeiten und ermögliche Eltern und ihren Kindern "ein Aufatmen". Die geleistete Hilfe sei "kein Tropfen auf den heißen Stein", versicherte der Caritas-Direktor, sie sei für viele nachhaltige Veränderung zum Positiven.
Auf "wirhelfen.shop/ukraine" listet die Caritas Möglichkeiten auf, Kriegsbetroffene in der Ukraine, in deren Nachbarländern und in Österreich zu unterstützen. Mit 25 Euro könne eine Familie in der Ukraine mit zwei Kleinkindern mit einem Hygienepaket versorgt werden. Mit 20 Euro sei es möglich, ein Kind auf der Flucht einen Tag mit Unterbringung, Verpflegung, psychosozialer und pädagogischer Betreuung in einem Caritas-Kinderzentrum in der Republik Moldau zu helfen.