Die Künstlerin Luisa Kasalicky erhielt den "Msgr. Otto Mauer Preis 2013".
Die Künstlerin Luisa Kasalicky erhielt den "Msgr. Otto Mauer Preis 2013".
Die Jury prämierte Kasalickys "in Österreich einzigartiges und auch international herausragendes Werk"
Kardinal Christoph Schönborn hat der 39-jährigen gebürtigen Pragerin und derzeit in Wien lebenden Künstlerin Luisa Kasalicky den "Msgr. Otto Mauer Preis 2013" überreicht. Er tue dies umso freudiger, als die mit 11.000 Euro dotierte wichtigste österreichische Auszeichnung für junge Kunstschaffende diesmal quasi an eine Landsmännin gehe, sagte der selbst in Böhmen geborene Schönborn am Mittwochabend im Erzbischöflichen Palais.
Der Otto-Mauer-Fonds der Erzdiözese Wien vergab den nach dem 1973 verstorbenen, legendären Wiener Priester und Kunstförderer benannten Preis heuer zum 33. Mal. Prämiert wird das gesamte bisherige Oeuvre einer Künstlerin oder eines Künstlers unter 40 Jahren.
Pater Gustav Schörghofer nahm in seiner Laudatio auf das Votum der von ihm geleiteten Jury für Luisa Kasalicky Bezug. Sie habe mit ihrer Kunst "über die Jahre ein in Österreich einzigartiges und auch international herausragendes Werk geschaffen". Ihr Schaffen stehe für die "Transformation des Malerischen ins Skulpturale, der Raumillusion in den realen Raum" und sei "ein Lobgesang auf den Zauber des Einfachen". Als Material verwende Kasalicky in ihren Installationen sehr einfache Dinge wie etwa Dachpappe, die einem Baumarkt entnommen scheinen - gleichsam eine künstlerisch umgesetzte "Option für die Armen", so Schörghofer. Die Künstlerin zeichne ein "feiner Witz" aus, "ein Hauch von Humor durchweht diese eigenartigen Welten".
Der Jury gehörten auch die Leiterin des Wiener Dommuseums, Johanna Schwanberg, und der Mauer-Preisträger des Jahres 2009, Siggi Hofer, an.
Luisa Kasalicky wurde 1974 in Prag geboren, in ihrer Ausbildung gab es früh Österreich-Bezüge: Ab 1996 absolvierte sie die Glasfachschule Kramsach in Tirol, ab 1998 ein Studium der Malerei und Graphik bei Professor Gunter Damisch, das sie 2004 mit dem Diplom an der Akademie der Bildenden Künste Wien abschloss. Dort wirkt Kasalicky seit 2008 selbst als Lehrende. Im Lentos Kunstmuseum Linz läuft derzeit eine Ausstellung der Künstlerin unter dem Titel "Intro: desiderio", davor waren Werke im Museum Moderner Kunst Kärnten und 2012 auch in der von Otto Mauer gegründeten Wiener Galerie nächst St. Stephan zu sehen.
Ausgewählte Arbeiten von Luisa Kasalicky werden vom 8. Dezember bis 26. Jänner 2014 im "JesuitenFoyer" (Bäckerstr. 18, 1010 Wien) gezeigt. Im Rahmen der Eröffnung am Donnerstagabend präsentiert die Künstlerin auch ihren jüngsten Katalog, der anlässlich der Lentos-Ausstellung in Linz publiziert wurde. Der Eintritt in die Ausstellung ist frei, Öffnungszeiten sind Montag und Dienstag 16 bis 19 Uhr, sonn- und feiertags von 12 bis 13 Uhr und nach telefonischer Vereinbarung: 01/512 52 32-0.
Lentos Kunstmuserum Linz:
Intro: desiderio
bis 24. Febr. 2014
"JesuitenFoyer":
Bäckerstr. 18, 1010 Wien
8. Dez. bis 26. Jän 2014
Mo. und Di., 16.00-19.00 Uhr
So. und Feiertag, 12.00-13.00 Uhr
und nach telefonischer Vereinbarung: 01/512 52 32-0
Eintritt frei!
Website von Luisa Kasalicky: www.leitsch.at/luisa/
Otto-Mauer-Fonds: www.otto-mauer-fonds.at
Luisa Kasalicky wurde 1974 in Prag geboren, in ihrer Ausbildung gab es schon früh Österreich-Bezüge: Ab 1996 absolvierte sie die Glasfachschule Kramsach in Tirol, ab 1998 ein Studium der Malerei und Graphik bei Gunter Damisch, das sie 2004 mit dem Diplom an der Akademie der Bildenden Künste Wien abschloss. Dort wirkt Kasalicky seit 2008 selbst als Lehrende.