Im Jahr 2014 startet Missio unter dem Titel "Fremde.Heimat.Kirche" eine Kampagne, die sich dem Einsatz der Kirche für Flüchtlinge und Migranten widmet.
Im Jahr 2014 startet Missio unter dem Titel "Fremde.Heimat.Kirche" eine Kampagne, die sich dem Einsatz der Kirche für Flüchtlinge und Migranten widmet.
Am 19. Jänner ist Weltflüchtlingstag. Missio macht mit der Kampagne "Fremde.Heimat.Kirche" auf Flüchtlingsschicksale aufmerksam.
"Jesus Christus war selbst Migrant", sagt Monsignore Dr. Leo-M. Maasburg, Nationaldirektor der Päpstlichen Missionswerke. Er verweist anlässlich des kirchlichen Welttags der Flüchtlinge und Migranten, der am Sonntag, 19. Jänner 2014, begangen wird, auf die Flucht der Heiligen Familie nach Ägypten.
Aufgrund neuer Krisenherde und Konflikte, etwa in Syrien, Mali, im Sudan und in der Zentralafrikanischen Republik hat die Zahl der Flüchtlinge im letzten Jahr stark zugenommen. Der kirchliche Welttag der Migranten und Flüchtlinge wurde erstmals vor genau 100 Jahren, 1914 von Papst Benedikt XV. unter dem Eindruck des Ersten Weltkriegs, ausgerufen. Er erinnert heute an das Schicksal von mehr als 40 Millionen weltweit Vertriebener.
Missio will Christen dazu ermutigen, die Flüchtlingsthematik nicht nur aus der politische Warte zu sehen, sondern menschlich und persönlich: "Flüchtlinge haben keine Lobby. Diese Lobby können gerade wir Christen sein, denn die Menschheit ist eine Familie. Weil Gott unser Vater ist, sind wir alle Geschwister", so Missio-Nationaldirektor Maasburg.
Im Jahr 2014 startet Missio unter dem Titel "Fremde.Heimat.Kirche" eine Kampagne, die sich dem Einsatz der Kirche für Flüchtlinge und Migranten widmet. Flüchtlinge haben oft traumatisierende Erlebnisse hinter sich, müssen ihr Heimatland verlassen, Familie und Freunde zurücklassen, werden in ihrer neuen Heimat Verhören in komplizierten Asylverfahren unterzogen und müssen die Erfahrung machen, dass ihre Glaubwürdigkeit in Zweifel gezogen wird.
Die Kirche ist für Menschen auf der Flucht bereits in vielen Flüchtlingslagern präsent. Einige Projekte dort werden auch von Missio unterstützt. Sie widmen sich speziell den Flüchtlingskindern. Laut dem UN-Flüchtlingswerk UNHCR sind 46 Prozent aller Flüchtlinge weltweit Kinder und Jugendliche.
So hilft etwa das Missio-Projekt im Flüchtlingscamp von Kigeme in Ruanda den mehr als 9.000 dort lebenden Kindern und Jugendlichen, die vor den anhaltenden Konflikten aus dem angrenzenden Kongo geflohen sind. Durch Gewalt und Traumata gezeichnet, sind viele von ihnen orientierungslos. Pater Pascal, der das Projekt für die Jugendlichen startete, berichtet: "Ohne Betreuung werden die Kinder anfällig für Drogen und sexuellen Missbrauch. Sie werden zu Vagabunden." Kinder können sich oft nicht wehren, wenn sie von Erwachsenen ausgebeutet und in ihrer Würde angegriffen werden. Daher möchte die Kirche vor allem den traumatisierten und in ihrer Seele tief verletzten Flüchtlingskindern beistehen.
Missio - Päpstliche Missionswerke in Österreich
Nationaldirektion
Seilerstätte 12/1
1010 Wien, Austria
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