"Schaffen wir es nicht, die Erderwärmung deutlich unter zwei Grad Celsius zu halten, sind massive Schäden durch die Folgen des Klimawandels zu befürchten", mahnte Judith Zimmermann-Hößl, Vorsitzende der Allianz.
"Schaffen wir es nicht, die Erderwärmung deutlich unter zwei Grad Celsius zu halten, sind massive Schäden durch die Folgen des Klimawandels zu befürchten", mahnte Judith Zimmermann-Hößl, Vorsitzende der Allianz.
Plattform "Klimaallianz" fordert mindestens 55 Prozent Emissions-Reduktion bis 2030 und verbindliche Finanzzusagen
Die Themenplattform "Klimaallianz" zeigt sich besorgt über die Klimapolitik der EU: Die am Donnerstag, 20. März 2014, beginnende Tagung des Europäischen Rates werde mit seinen klimapolitischen Weichenstellungen darüber entscheiden, ob die Folgen des Klimawandels gestoppt werden können, betonte die Allianz, der auch mehrere kirchliche Organisationen angehören. Das bislang angepeilte Emissions-Reduktionsziel von 40 Prozent sei dafür nicht mehr ausreichend. Die EU müsse deshalb Maßnahmen ergreifen, die den Emissionsausstoß bis 2030 um 55 bis 60 Prozent verringern.
"Schaffen wir es nicht, die Erderwärmung deutlich unter zwei Grad Celsius zu halten, sind massive Schäden durch die Folgen des Klimawandels zu befürchten", mahnte Judith Zimmermann-Hößl, Vorsitzende der Allianz. Besonders betroffen sei die ärmste Bevölkerung in den Entwicklungsländern, die am wenigsten zum Klimawandel beitragen. Die Expertin warnte vor einem ungebremsten Klimawandel, der in vielen Ländern die Bemühungen in der Armutsbekämpfung zunichtemachen und Menschenrechte untergraben würde.
Um die Entwicklungsländer zu unterstützen, mit den Folgen des Klimawandels umzugehen und emissionsarme Entwicklungsmodelle voranzubringen, müsse die EU auch weiterhin ihre Vorreiterrolle bei der Entwicklung von ambitionierten Klimaschutzzielen beibehalten. Konkret forderte die Allianz ein Klima- und Energiepaket, das Maßnahmen wie verbindliche und ehrgeizige Ziele für Energieeffizienz und erneuerbare Energien festlegt.
Die Allianz für Klimagerechtigkeit dient österreichischen Nichtregierungsorganisationen (NGOs) als Themenplattform. Sie setzt sich für mehr Klimaschutz in Österreich und für internationale Klimagerechtigkeit ein und will Bewusstsein für den Zusammenhang zwischen Klima und Entwicklung schaffen. Neben der Dreikönigsaktion gehören der Plattform auch die Koordinierungsstelle der Österreichischen Bischofskonferenz für Internationale Entwicklung und Mission (KOO), der Verein Pilgrim, die ARGE Weltläden und die Umweltbeauftragten der katholischen und evangelischen Kirchen an.
KOO
Koordinierungsstelle der Österreichischen Bischofskonferenz für internationale Entwicklung und Mission
Türkenstraße 3, A 1090 Wien,
E-Mail: info(@)koo.at
Web: www.koo.at