Was würde jeder einzelne Ausstellungsbesucher auf seiner letzten Reise mitnehmen?
Was würde jeder einzelne Ausstellungsbesucher auf seiner letzten Reise mitnehmen?
Angesichts dieser demographischen Herausforderung sollten ethische Standards jetzt keineswegs gelockert werden.
Im Hinblick darauf, dass die Babyboom-Generation in Österreich allmählich ins Pensionsalter kommt, wäre eine Liberalisierung der Gesetzeslage zur Sterbehilfe „der falscheste Zeitpunkt“, sagte Herbert Watzke, Professor für Palliativmedizin an der Medizin-Uni Wien und Präsident der Österreichischen Palliativgesellschaft, im Rahmen der Enquete „Leben bis zuletzt“.
Diese zahlenmäßig so starke Generation werde der Gesellschaft massiv zur Last fallen. Angesichts dieser demographischen Herausforderung und der Tatsache, dass es bisher in der Geschichte keine Erfahrungen mit einem derart hohen Anteil an alten Menschen an der Gesamtbevölkerung gebe, sollten ethische Standards jetzt keineswegs gelockert werden, zumal der Ausbau der Hospiz- und Palliativersorgung in Österreich längst nicht abgeschlossen sei, so Watzke.
Waltraud Klasnic berichtete, keine Frage werde ihr als Hospizverbandspräsidentin derzeit so oft gestellt wie jene, ob das Verbot aktiver Sterbehilfe in der Verfassung verankert werden solle (wie u.a. von der Kirche gefordert). „Die Verankerung ist eine politische Entscheidung, die die Arbeit der Hospiz- und Palliativbewegung stärken kann.“