Veronika, im ganz typischen Malstil El Grecos, zu sehen im Museo Santa Cruz.
Veronika, im ganz typischen Malstil El Grecos, zu sehen im Museo Santa Cruz.
Dommuseumsdirektorin Schwanberg ist diese Woche in den Gedanken für den Tag knapp vor 7 auf Ö1 zu hören.
Johanna Schwanberg, Kunstwissenschafterin und Direktorin des Wiener Dommuseums ist in den Gedanken zum Tag zum 400. Todestag von El Greco zu hören. "Visionär mittels Pinsel und Farbe", so der verbindene Themenbogen.
Domínikos Theotokópoulos, unter seinem bürgerlichen Namen ist "der Grieche" wenig bekannt, stammt aus Kreta und begann sein Schaffen als Ikonenmaler. Kam nach Venedig, wo er mit dem Oevre Tizians konfrontiert wurde, ging weiter nach Rom um dann zeitlebens in Spanien, Toledo zu leben. El Grecos einzigartiger Stil bewegt bis heute die Gemüter. Am 7. April vor genau 400 Jahren verstarb er hocvhbetagt in Toledo.
Langgezogene Gliedmaßen, geheimnisvoll leuchtende Farben, leidenschaftliche Gesichtsausdrücke. Die Formensprache des nach Spanien ausgewanderten Griechen Domínikos Theotokópoulos, bekannt unter dem Namen "El Greco" (1541 - 1614), ist so unverwechselbar und innovativ, dass sie auch 400 Jahre nach seinem Tod für Staunen sorgt. Nachdem El Greco zu Lebzeiten als revolutionärer und umstrittener Erneuerer der Kunst galt, geriet er lange in Vergessenheit, bis ihn Künstler/innen des 19. und 20. Jahrhunderts wieder entdeckten und als Vater der Moderne euphorisch feierten.
Die "Gedanken für den Tag" spüren dem Lebensweg des in Kreta geborenen El Greco nach, der als Ikonenmaler begann und später in Spanien als Hofkünstler wegen der ungewöhnlichen Interpretation religiöser Themen für Skandale sorgte. Die Sendungen widmen sich El Grecos psychologisch feinsinnigen Porträts, seinen mystischen Landschaftsdarstellungen, besonders aber seinen Malereien religiöser und spiritueller Inhalte.
Johanna Schwanberg, Mag. Dr. phil.
Direktorin
Marlene Poeckh, Mag. phil.
Assistentin
Dom- und Diözesanmuseum
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