Das Verhältnis von Wirtschaft und Ethik und Fragen wie jene nach einer "Remoralisierung" der Märkte stehen von 9. bis 11. April 2015 im Zentrum eines dreitägigen internationalen Symposions an der Universität Wien.
Das Verhältnis von Wirtschaft und Ethik und Fragen wie jene nach einer "Remoralisierung" der Märkte stehen von 9. bis 11. April 2015 im Zentrum eines dreitägigen internationalen Symposions an der Universität Wien.
Tschechischer Ökonom Tomas Sedlacek und US-Wirtschaftsethiker Georges Enderle referieren ab Donnerstag bei Symposion "Wirtschaft-Gemeinwohl-Glück".
Das Verhältnis von Wirtschaft und Ethik und Fragen wie jene nach einer "Remoralisierung" der Märkte stehen von 9. bis 11. April 2015 im Zentrum eines dreitägigen internationalen Symposions an der Universität Wien.
Namhafte Referenten wie der Prager Ökonom Tomas Sedlacek, der US-Wirtschaftsethiker Georges Enderle oder die Begründer der "Schule der Zivilökonomie", Luigino Bruni und Stefano Zamagni, werden sich dabei vor dem Hintergrund der aktuellen Weltwirtschaftslage mit wirtschaftsethischen Perspektiven auseinandersetzen.
Veranstaltet wird die Tagung "Wirtschaft - Gemeinwohl - Glück" vom Institut für Sozialethik der Katholisch-Theologischen Fakultät der Universität Wien, der österreichischen Kommission Iustitia et Pax sowie der Vereinigung für Sozialethik in Mitteleuropa.
Eröffnet wird das Symposion am Donnerstagabend im Hörsaal 47 des Wiener Uni-Hauptgebäudes mit dem Referat von Tomas Sedlacek. Der tschechische Wirtschaftswissenschaftler beschäftigt sich in seinen Publikationen mit der "Ökonomie zwischen Gut und Böse". In Wien spricht er zum Thema "Ökonomisches Wachstum und Messias-Komplex". An den folgenden Tagen werden u.a. Bruni und Zamagni ihr Theoriekonzept der Zivilökonomie referieren, das wesentlich auf die Einbeziehung der sozialen Dimension in die Wirtschaftswissenschaft abzielt. Zu den weiteren Rednern zählen der Wiener Wirtschaftswissenschaftler Fred Luks, der Ordnungsökonom Wilfried Stadler und die Wirtschaftsprofessorin Michaela-Maria Schaffhauser-Linzatti. Peter G. Kirchschläger, Ko-Direktor des Internationalen Menschenrechtsforum Luzern (IHRF), wird sich mit dem Thema "Multinationale Konzerne und Menschenrechte" befassen.
Abgerundet wird das Programm u.a. durch eine Diskussion von ÖGB-Präsident Erich Foglar und dem früheren Wirtschaftsminister Martin Bartenstein. Sie stellen sich am Freitagnachmittag zusammen mit dem Sozialethiker Alois Baumgartner die Frage "Was trägt die Wirtschaft zum Gemeinwohl bei?".
Wie Wirtschaft den sozialen Zusammenhalt stärken kann, erklärt dann am Freitagabend, 19.30 Uhr, auch der an der US-Universität Notre Dame lehrende Ökonom Enderle in einem Festvortrag im Erzbischöflichen Palais. Zuvor feiern die Tagungsteilnehmer um 18 Uhr im Stephansdom einen Gottesdienst mit Bischof Maximilian Aichern.