1665 wurde eine erste hölzerne Kapelle an jener Stelle errichtet, an der auch die heutige Wallfahrtskirche steht.
1665 wurde eine erste hölzerne Kapelle an jener Stelle errichtet, an der auch die heutige Wallfahrtskirche steht.
Orden der Serviten betreut die Pilger.
Die Wallfahrtskirche Mariahilfberg in Gutenstein bei Wiener Neustadt feiert in der Woche nach Pfingsten das 350-Jahr-Jubiläum. Höhepunkt ist die Festmesse mit Kardinal Christoph Schönborn am Sonntag, 27. Mai, 10 Uhr. Die vom Servitenorden geleitete Kirche beteiligt sich am 25. Mai ab 19 Uhr auch an der "Langen Nacht der Kirchen" in der Erzdiözese Wien. U.a. finden eine Konzert Geistlicher Musik und eine Anbetung statt. Am darauffolgenden 26. Mai laden die Servitenpatres u.a. zu einer Klostersuppe und einer Wanderung durch den Religiösen Landschaftsgarten am 708 Meter hohen Mariahilfberg ein.
Das Mariahilfberger Gnadenbild ist eine Kopie des Gnadenbildes von Mariazell. Das Bildnis selbst wurde aufgrund eines Traumes des Schmiedes und Marktrichters von Gutenstein, der sich siebenfach wiederholte, angefertigt und ebendort im Jahre 1661 an einem Baum befestigt. Bei diesem Bildnis gab es 1664 mehrfach bezeugte wundersame Lichterscheinungen und die Heilung des gelähmten Armes eines Einheimischen auf Anrufung der Madonna hin. Die Nachricht über diese Ereignisse verbreitete sich rasch, und schon bald war der Ort Ziel von Wallfahrern. 1665 wurde eine erste hölzerne Kapelle an jener Stelle errichtet, an der auch die heutige Wallfahrtskirche steht.
Aufgrund eines Gelübdes nach einem Jagdunfall ließ der Besitzer der Herrschaft Gutenstein, Graf Johann Balthasar von Hoyos, im Jahre 1668 den Bau einer Wallfahrtskirche initiieren. Im selben Jahr wurden auch die Wunder, die sich an diesem Ort zugetragen haben, durch Papst Clemens IX. bestätigt. Am 25. Mai 1688 wurde die Kirche durch Kardinal Leopold von Kollonitsch als Kirche zur "hilfreichen Jungfrau Maria" eingeweiht. Sie wurde jedoch bereits 1708 ein Raub der Flammen, das eben fertiggestellte Kloster konnte aber gerettet werden. 1724 stiftet die hier ansässige Grafenfamilie Hoyos die heutige barocke Wallfahrtskirche, die 1727 feierlich eingeweiht wurde. Der Servitenorden ist seit 1672 auf dem Mariahilfberg zur Betreuung der Wallfahrtskirche tätig.