Zum 100. Geburtstag am Montag, 18. Mai, zelebriert Franziskus eine Messe am Grab Johannes Pauls II. im Petersdom. Die Feier um 7 Uhr wird von vatikanischen Medien als Livestream und von mehreren katholischen Fernsehsendern übertragen.
Zum 100. Geburtstag am Montag, 18. Mai, zelebriert Franziskus eine Messe am Grab Johannes Pauls II. im Petersdom. Die Feier um 7 Uhr wird von vatikanischen Medien als Livestream und von mehreren katholischen Fernsehsendern übertragen.
Karol Wojtyla wäre am Montag, 18. Mai 100 geworden.
Papst Franziskus hat Johannes Paul II. (1920-2005) als weiter wirkende Gestalt in der Kirche gewürdigt. Sein vor 100 Jahren im polnischen Wadowice geborener Vorgänger erfahre noch immer Zuneigung und Achtung. Vom Himmel trete Johannes Paul II. fürbittend für das Gottesvolk und den Frieden in der Welt ein, sagte Franziskus am Sonntag bei seinem Mittagsgebet im Vatikan.
Mit einer Messe am Montag, 18. Mai 2020, im Petersdom hat Papst Franziskus an seinen vor 100 Jahren geborenen Vorgänger Johannes Paul II. erinnert. Der Gottesdienst fand am Grab des polnischen Papstes statt, der von 1978 bis 2005 die katholische Kirche leitete und der 2014 von Franziskus heiliggeprochen wurde. In seiner Predigt am Montag würdigte er Johannes Paul II. als einen Mann des Gebets, der Nähe und der Gerechtigkeit.
Gott habe vor 100 Jahren "sein Volk besucht", indem er einen Menschen gesandt und vorbereitet habe, um Bischof zu werden und die Kirche zu führen, sagte Franziskus in der Messe, an der wegen der Corona-Pandemie nur wenige Personen teilnehmen durften. Johannes Paul II. sei ein "Mann Gottes" gewesen; als erste Aufgabe als Bischof habe er das Gebet angesehen. Die Nähe Gottes zu seinem Volk habe er nicht zuletzt durch seine zahlreichen Reisen vermittelt.
Weiter hob Franziskus den Einsatz seines Vorgängers für soziale Gerechtigkeit, die Wahrung des Völkerrechts und den Frieden hervor, aber auch seinen Sinn für Barmherzigkeit, etwa mit der von ihm geförderten Verehrung der polnischen Mystikerin und Ordensfrau Faustyna Kowalska (1905-1938).
"Er hatte gespürt, dass die Gerechtigkeit Gottes das Antlitz der Barmherzigkeit hat, diese Haltung der Barmherzigkeit. Das ist ein Geschenk, das er uns hinterlassen hat - die barmherzige Gerechtigkeit und die gerechte Barmherzigkeit", sagte Franziskus über Johannes Paul II. Als heiliger Fürsprecher solle er allen, "besonders den Hirten der Kirche", die Gnade des Gebets, der Nähe sowie der "gerechten Barmherzigkeit und barmherzigen Gerechtigkeit" geben.
Johannes Paul II. wurde am 18. Mai 1920 als Karol Wojtyla im polnischen Wadowice geboren. 1978 zum Papst gewählt, amtierte er in einem der längsten Pontifikate der Geschichte bis zu seinem Tod am 2. April 2005.
Auch im Wiener Stephansdom findet zum 100. Geburtstag von Johannes Paul II. am Montag ein feierlicher Gottesdienst statt. Dabei wird auch eine seit dem Vorjahr im Stephansdom befindliche Haarreliquie von Karol Wojtyla zu sehen sein, wie die Wiener "Freunde des Heiligen Johannes Paul II." vorab mitgeteilt haben.
Die Messe im Stephansdom um 18 Uhr kann wegen der Corona-Pandemie nur in kleinerem Rahmen gefeiert werden. Für die 300 vor Ort verfügbaren Plätze wurden bereits alle Platzkarten vergeben. Über "radio klassik Stephansdom" kann aber via Radio und Videostream (www.radioklasssik.at) live mitgefeiert werden.
Karol Wojtyla wurde am 18. Mai 1920 in Wadowice geboren. 1978 zum Papst gewählt, amtierte er als Johannes Paul II. in einem der längsten Pontifikate der Geschichte bis zu seinem Tod am 2. April 2005. Franziskus sprach ihn 2014 heilig.