900 Jahre Stift kontrastieren mit moderner Kunst.
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Zehn Kunst-Installationen sind bis 16. November im Rahmen des Jubiläumsjahres zu sehen.
„Das Stift Klosterneuburg ist Botschafter eines modernen und zugleich traditionsbewussten Niederösterreich“, sagte NÖ-Landesrat Stephan Pernkopf bei der Eröffnung der Ausstellung „Hic et Nunc – Hier und Jetzt“ am 24. April im Stift Klosterneuburg. Kunst eröffne „neue Perspektiven“ und es sei lobenswert, dass das heuer 900 Jahre alt gewordene Augustiner Chorherrenstift seit Jahrhunderten „Kunst und Kultur“ fördere.
Im Auftrag des Stiftes haben sich zehn Künstler und Künstlerinnen dem Dialog zwischen Höhepunkten der Vergangenheit und Herausforderungen der Gegenwart gestellt. Alle Arbeiten stehen unter dem Motto des Jubiläumsjahres „Glaube – Begegnung – Friede“. Drei künstlerische „Interventionen“ befinden sich auf dem Stifts-Areal, sieben im Inneren des Gebäudes, geschaffen von Mladen Bizumic, Eva Chytilek, Manuel Gorkiewicz, Nilbar Güres, Christoph Meier, Maruša Sagadin mit Chris Fladung, Steinbrener/Dempf, Nicole Wermers, Julia Willms und Clemens Wolf.
„Weil unser Orden immer in der Seelsorge tätig war, sind wir immer in Kontakt mit den Menschen unserer Zeit“, sagt der Klosterneuburger Stiftskustos Nicolaus Buhlmann CanReg im Gespräch mit dem „Sonntag“: „Wir bekommen mit, was die Menschen umtreibt, da wächst eine große Offenheit. Und diese Offenheit hat sich dann auch auf den Bereich der Kunst erstreckt. Damals und heute.“ Kunst sei „zwecklos, aber nicht sinnlos“, Kunst dürfe „Emotionen abbilden, auslösen“, sagt Buhlmann. Klosterneuburg verfüge auch über große Sammlungen sogenannter „alter Kunst“, angefangen vom Verduner Altar bis hin zu den ersten Bildern des jungen Egon Schiele. Die Ausstellung „Hic et Nunc“ sei „ein Mosaikstein“, dass das 900-Jahr-Jubiläum ein „möglichst buntes, vielfältiges Fest ist“. Seit 1. Mai gibt es täglich um 13 Uhr eine Führung zu den künstlerischen Interventionen.