Wer "gewinnbringend" Weihnachten feiern will, sollte sich nach den Worten von Papst Franziskus an "Orte des Staunens im täglichen Leben" begeben. Das unterstrich Franziskus beim Angelusgebet am Sonntag, 20. Dezember 2015.
Wer "gewinnbringend" Weihnachten feiern will, sollte sich nach den Worten von Papst Franziskus an "Orte des Staunens im täglichen Leben" begeben. Das unterstrich Franziskus beim Angelusgebet am Sonntag, 20. Dezember 2015.
Franziskus bei Angelus-Gebet: Erster Ort des Staunens ist der Mitmensch.
Wer "gewinnbringend" Weihnachten feiern will, sollte sich nach den Worten von Papst Franziskus an "Orte des Staunens im täglichen Leben" begeben. Der erste dieser Orte sei der Mitmensch, vor allem Arme und Bedürftige, sagte der Papst am Sonntag, 20. Dezember 2015 beim traditionellen Angelus-Gebet auf dem Petersplatz. "Gott ist als Armer in die Welt eingetreten, und vor allem arme Menschen ließ er an sich heran", so Franziskus.
Im Rahmen des Angelus-Gebets hat Franziskus außerdem Costa Rica und Nicaragua zur Beilegung ihres Grenzstreits aufgefordert. Zwischen den beiden lateinamerikanischen Nachbarstaaten müssten der "Geist der Brüderlichkeit" erneuert und der Dialog verstärkt werden. Zugleich deutete er seine Bereitschaft an, zwischen beiden Ländern zu vermitteln. "Ich möchte auch die Bemühungen um Zusammenarbeit fördern, zu denen Costa Rica und Nicaragua aufgerufen sind", so Franziskus weiter.
Der Internationale Gerichtshof in Den Haag entschied am Mittwoch, dass das von beiden Ländern beanspruchte Gebiet an der Mündung des Grenzflusses zum Staatsgebiet von Costa Rica gehöre. Die Richter in Den Haag befanden, dass das rund 2,5 Quadratkilometer große Gebiet 2010 widerrechtlich von Nicaragua besetzt worden sei.
Sie verurteilten Nicaragua zur Zahlung von Schadenersatz an das Nachbarland. Über die Höhe müssten sich beide Staaten innerhalb der nächsten 12 Monate verständigen. Costa Rica war 2010 vor das höchste UN-Gericht gezogen, nachdem Nicaragua die Insel Calero besetzt hatte.
Mit Bezug auf den UN-Friedensplan für Libyen meinte der Papst: "Die Vereinbarung der streitenden Parteien, eine Regierung der nationalen Einheit zu bilden, lädt zur Hoffnung auf die Zukunft ein". Vertreter der zwei konkurrierenden Parlamente Libyens hatten am Donnerstag auf Vermittlung der UN hin in Marokko einen Friedensplan unterzeichnet, der die Bildung einer Einheitsregierung vorsieht. Das Papier legt zudem fest, dass die internationale Gemeinschaft Hilfe zur Stabilisierung der Sicherheit im Land leisten soll.