Papst Franziskus hat die katholische Kirche zum Dreikönigsfest aufgefordert, verstärkt auf Außenstehende und Zweifelnde zuzugehen. "Bei Jesus gibt es keine Trennung mehr aufgrund der Nation, der Sprache und der Kultur.
Papst Franziskus hat die katholische Kirche zum Dreikönigsfest aufgefordert, verstärkt auf Außenstehende und Zweifelnde zuzugehen. "Bei Jesus gibt es keine Trennung mehr aufgrund der Nation, der Sprache und der Kultur.
Franziskus bei Gottesdienst am Fest der Erscheinung des Herrn: "Bei Jesus gibt es keine Trennung aufgrund der Nation, der Sprache und der Kultur. In diesem Kind findet die ganze Menschheit ihre Einheit".
Papst Franziskus hat die katholische Kirche zum Dreikönigsfest aufgefordert, verstärkt auf Außenstehende und Zweifelnde zuzugehen. "Bei Jesus gibt es keine Trennung mehr aufgrund der Nation, der Sprache und der Kultur.
In diesem Kind findet die ganze Menschheit ihre Einheit", sagte der Papst am Mittwoch, 6. Jänner 2016 während eines Gottesdienstes zum Hochfest der Erscheinung des Herrn (Epiphanie) im Petersdom in Rom. Die Sterndeuter von denen in der Bibel die Rede ist, seien "das lebendige Zeugnis dafür, dass die Samen der Wahrheit überall vorhanden sind".
Auch heute gebe es viele Menschen, die mit einem "unruhigen Herzen" lebten, "das weiter fragt, ohne sichere Antworten zu finden", sagte Franziskus in seiner Predigt weiter. Wie die Sterndeuter aus dem Weihnachtsevangelium suchten sie nach dem Stern, "der ihnen den Weg nach Bethlehem zeigt". Die Kirche habe diesen Menschen gegenüber die Aufgabe, "den Wunsch nach Gott, den jeder in sich trägt, zu erkennen und deutlicher hervortreten zu lassen".
Zugleich erteilte der Papst einer gezielten Abwerbung Andersgläubiger eine klare Absage. "Für die Kirche heißt missionarisch zu sein nicht, Proselytismus zu betreiben". Es bedeute vielmehr, "ihr eigenes Wesen zum Ausdruck zu bringen. Dies bestehe darin, von Gott erleuchtet zu werden und sein Licht zurückstrahlen. Er betonte, dass die Verkündigung der christlichen Botschaft zentrale Aufgabe der Kirche sei und nicht nur eine unter vielen anderen sein dürfe.
Franziskus rief zudem dazu auf, aufmerksamer für die Zeichen Gottes in der Gegenwart zu werden. Die Sterndeuter regten dazu an, "in einer Zeit wie der unsrigen, uns auf die Suche der Zeichen zu begeben, die Gott anbietet, im Wissen, dass sie unseren Einsatz verlangen, um sie zu deuten und so Gottes Willen zu verstehen", erklärte er. Hierbei müssten die Menschen ihre Freiheit, ihren Verstand und ihre Liebe einsetzen. So könnten sie erkennen, dass das Leben der Kirche "in der Einfachheit von Bethlehem", seine Zusammenfassung finde.