Hier finden Sie die letzten Meldungen über die Predigten Papst Franziskus in Santa Marta und weitere Zitate von Audienzen und Empfängen des Heiligen Vaters.
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Papst Franziskus schreibt anlässlich des Jahrestags der Befreiung des Vernichtungslagers Auschwitz Brief an seinen langjährigen Freund, den argentinischen Rabbiner Skorka.
Christliche Kirchen setzen sich für Holocaust-Gedenktag ein.
Papst Franziskus hat den Holocaust als "Schande für die Menschheit" bezeichnet. Ein solcher Horror dürfe sich nie mehr wiederholen, heißt es in einem Brief des Papstes an den argentinischen Rabbiner Abraham Skorka, aus dem Radio Vatikan am Montag, 27. Jänner 2014, zitierte. Das Schreiben sollte am Abend vor einem Konzert zum Holocaust-Gedenktag in Rom verlesen werden. Die aufführenden Musiker spielen auf zwölf Geigen und einem Cello, die von Überlebenden und Opfern des Holocaust stammen.
Das Publikum höre Werke von Vivaldi, Beethoven und anderen großen Komponisten, "hinter dem Klang der Musik ist jedoch der stille Klang der historischen Tränen vernehmbar", erläuterte Franziskus. Diese Tränen hinterließen Spuren im Herzen der Völker. Er wünsche dem Konzert viele Zuhörer, so der Papst. Skorka, Rektor der lateinamerikanischen Rabbinerschule in Buenos Aires, ist ein langjähriger Freund des Papstes.
Der 27. Jänner, der Jahrestag der Befreiung des Vernichtungslagers Auschwitz, wird in vielen Ländern zum Gedenken an die Ermordung der europäischen Juden begangen. Die Vereinten Nationen haben den 27. Jänner im Jahr 2005 zum internationalen Holocaust-Gedenktag erklärt.
Dass auch in Österreich der 27. Jänner zum offiziellen Gedenktag für die Opfer des Holocaust eingeführt wird, dafür wollen sich die christlichen Kirchen stark machen. Das hat der Vorsitzende des Ökumenischen Rates der Kirchen in Österreich (ÖRKÖ), Superintendent Lothar Pöll betont. Ein solcher "Tag des Nachdenkens über die Vergangenheit" habe eine wichtige Bedeutung für die Gegenwart, da aus dem Eingedenken "Orientierung für Gegenwart und Zukunft" gewonnen werden könne; etwa im Blick auf die Bewahrung der Menschwürde, der Menschenrechte, der Demokratie und des Rechtsstaates, so Pöll.
Die christlichen Kirchen haben sich den Aufruf der Israelitischen Kultusgemeinde (IKG) zur Holocaust-Gedenkveranstaltung am 27. Jänner um 17.00 Uhr auf dem Heldenplatz zu eigen gemacht. Der Vorstand des Ökumenischen Rates der Kirchen (ÖRKÖ) betrachtet den Internationalen Gedenktag an die Opfer des Holocausts als "Zeichen der kollektiven Verantwortung". Es gelte sich "zu erinnern und dadurch Lehren für die Zukunft zu ziehen, damit sich das Verbrechen, das Millionen von Menschen das Leben gekostet hat, nicht wiederholt", heißt es in einer Aussendung.
Bei der Gedenkveranstaltung werden IKG-Präsident Oskar Deutsch sowie als Zeitzeugen Miriam Auerbach und Rudolf Sarközi sprechen. Aus der Politik kommen die Stadträte Andreas Mailath-Pokorny (SP), Manfred Juraczka (VP), Klubobmann David Ellensohn (Grüne) und Laura Schoch (Vorsitzende der Bundesjugendvertretung) zu Wort. Das Totengebet spricht Oberrabbiner Eisenberg. Für die musikalische Begleitung sorgt der Jüdische Chor unter Leitung von Roman Grinberg.
Seitens des ÖRKÖ werden unter anderem Superintendent Lothar Pöll und der evangelisch-lutherische Bischof Michael Bünker auf dem Heldenplatz anwesend sein.
Die Vereinten Nationen haben den 27. Jänner im Jahr 2005 zum internationalen Holocaust-Gedenktag erklärt. In vielen europäischen Ländern - von Albanien über Dänemark, Deutschland, Griechenland, Großbritannien, Italien, Kroatien, Polen, Serbien, Slowenien, Spanien bis zur Tschechischen Republik und zur Ukraine - ist dieser Tag ein offizieller Gedenktag.