Das Seminarhotel „Am Spiegeln“ ist zugleich auch das Mariapolizentrum der Fokolar-Bewegung.
Das Seminarhotel „Am Spiegeln“ ist zugleich auch das Mariapolizentrum der Fokolar-Bewegung.
Am 6. April lädt die Fokolar-Bewegung zum Fest: 20 Jahre Haus der Offenheit und des Dialogs.
„Das Haus ,Am Spiegeln' ist ein Bildungshaus und Hotel, das für Offenheit und Dialog steht", sagt Geschäftsführerin Elisabeth Lennes, selbst Mitglied der Fokolar-Bewegung: „Ein Dialog, der auch die Fokolar-Bewegung ausmacht und sich auf den innerkirchlichen Bereich, die Ökumene, die interreligiösen Beziehungen und die Zusammenarbeit mit Menschen nicht-religiöser Weltanschauung erstreckt."
Wie die franziskanische Spiritualität mit dem Wort Armut umschrieben werden könnte, „so drückt das Wort Einheit unser Charisma aus", sagt Lennes. Es sei die Einheit, um die Jesus den Vater gebeten hat („Vater, gib, dass alle eins seien"), und die er mit seinem Tod am Kreuz ermöglicht hat. Lennes: „Chiara Lubich, die 2008 verstorbene Gründerin der Bewegung, hat das Kernanliegen der Spiritualität mit der Kunst des Liebens umschrieben: Alle lieben, als Erste lieben, konkret lieben (mit Taten), den Feind lieben, sich Einsmachen (die Freuden und Sorgen des Nächsten teilen) und im Anderen Jesus sehen."
In der Erzdiözese Wien hat die Fokolar-Bewegung 467 Mitglieder verschiedenen Alters und Standes, die sich in verbindlicher Art und Weise für den Lebensstil der Einheit entschieden haben und 36 Fokolare, die in Gemeinschaften leben. Lennes: „Zu diesen Gemeinschaften gehören auch 20 verheiratete Fokolare, die in ihrem Familien leben." 3.400 Personen der Erzdiözese Wien stehen in intensivem, regelmäßigen Kontakt mit der Fokolar-Bewegung.
Das Charisma schaffe Familie unter Menschen unterschiedlichster Herkunft, sozialen Standes und Alters. Lennes: „Menschen knüpfen bzw. erneuern Beziehungen durch die evangeliumsgemäße gegenseitige Liebe, es geschieht Versöhnung; eine Folge dieser sichtbaren Geschwisterlichkeit ist auch eine geistige und materielle Gütergemeinschaft: jeder gibt in Freiheit seinen Überfluss und teilt seine Erfahrungen des gelebten Evangeliums mit den anderen." Das Charisma hat in den 70 Jahren seit seiner Entstehung viele soziale Werke und darüber hinaus Siedlungen hervorgebracht, die ein Stück erneuerte Gesellschaft im Geiste des Evangeliums zeigen.
Ein Mariapolizentrum ist ein Fortbildungshaus für die Mitglieder der Fokolar-Bewegung. Der Wortstamm kommt von „Polis" – Stadt und Maria. Lennes: „Es ist also ein Ort, in dem Maria, die ,erste Christin', Vorbild und geistige Mutter ist."