Jene "Inseln des Respekts", die im Revolutions-Chaos am Tahrir-Platz in Kairo zwischen 2011 und 2014 für Frieden und Dialog eingestanden sind, nimmt die Ausstellung "Wenn Werte lebendig werden" im Wiener Afro-Asiatischen Institut in den Blick.
Jene "Inseln des Respekts", die im Revolutions-Chaos am Tahrir-Platz in Kairo zwischen 2011 und 2014 für Frieden und Dialog eingestanden sind, nimmt die Ausstellung "Wenn Werte lebendig werden" im Wiener Afro-Asiatischen Institut in den Blick.
Schau in der Wiener Unibibliothek nimmt Revolution in Ägypten von 2011 bis 2014 in den Blick.
Jene "Inseln des Respekts", die im Revolutions-Chaos am Tahrir-Platz in Kairo zwischen 2011 und 2014 für Frieden und Dialog eingestanden sind, nimmt die Ausstellung "Wenn Werte lebendig werden" in den Blick. Zeugnisse, Gedichte, Fotografien und Karikaturen erzählen in der Schau die Geschichte vom Verbindenden trotz der Unterschiede, von Öffnung und Dialog und einer Sehnsucht nach Freiheit, Zivilcourage und dem Einsatz für das Gemeinwohl. Das Wiener Afro-Asiatische Institut (AAI) hat die Ausstellung nun nach Wien geholt. Vom 1. bis 17. März 2016 ist sie in der Universitätsbibliothek zu sehen, kündigte das AAI Wien am Montag, 22. Februar an.
2011 haben sich tausende Menschen auf dem Tahrir-Platz in Ägypten versammelt. Studierende, die für Freiheit und Demokratie demonstrierten, Menschen vom Land, die ihr traditionelles Gesellschaftssystem in Gefahr sahen, Vertreter des Mittelstandes und aller Berufsgruppen. Berichte und Bilder über Gewalttätigkeit, Vergewaltigungen und Morde auf offener Straße gingen um die Welt. Mittendrin im Chaos "Inseln des Respekts, des Vertrauens und des füreinander Einstehens. Junge Menschen, Christen und Muslime interessieren sich für einander, diskutieren politische und gesellschaftliche Forderungen und beschützen einander im Chaos des Tahrir-Platzes beim Gebet".
Konzipiert hat die Ausstellung die Gruppe SWAP (Share With All People), einem Projekt mehrheitlich arabisch-stämmiger und italienischer Studierender aus Mailand, die für sich kreative Ausdrucksformen als Freiraum für Dialogs entdeckt haben und den kulturellen Austausch zur gegenseitigen Bereicherung pflegen, auf Ebene der Universität und darüber hinaus. Aus dieser gemeinsamen Arbeit entstand die Ausstellung "Wenn Werte lebendig werden". Porträtiert werden Menschen, die für die Hoffnung und den Aufbruch dieser Jahre stehen.
Das AAI hat die Ausstellung nun nach Wien gebracht, "um hier im universitären Umfeld, in dem dieses Projekt entstanden ist, einen Raum zu schaffen, in dem Werte erfahrbar werden, die ein konstruktives Zusammenleben und die Interaktion unterschiedlicher Bevölkerungsgruppen fördern". Eröffnet wird sie am 1. März um 18 Uhr im Kleinen Lesesaal der Bibliothek im Beisein von AAI-Rektor Christoph Matyssek, der freien Journalistin und Autorin Petra Ramsauer sowie Wael Farouq von der Katholischen Universität Mailand.
Zwei Podiumsdiskussionen zum Thema begleiten die Ausstellung wissenschaftlich. Am 2. März diskutieren ab 19 Uhr in der Fachbereichsbibliothek Geschichte Khalid El-Abdaoui vom Institut für Islamische Studien, der Wiener Theologe Martin Jäggle und der Sprachwissenschaftler Wael Farouq aus Mailand. Thema ist "Macht Religion heute noch Schule? Welchen Beitrag leisten die Religionen zur Wertevermittlung?"
Eine zweite Podiumsdiskussion nimmt am 17. März ab 19 Uhr "Europa im Umbruch. Die aktuelle Migration als Herausforderung an die Gesellschaft" in den Blick. Es diskutieren die Politikwissenschaftlerin Ursula Naue, Mary Kreutzer von der Caritas und Andreas Babler, der Bürgermeister von Traiskirchen. Veranstaltungsort ist auch hier die Fachbereichsbibliothek Geschichte. (Es wird um Anmeldung unter 01 31 05 145-211 oder a.ingruber@aai-wien.at gebeten)