Vor einer weiteren Grundsanierung der Jerusalemer Grabeskirche wollen die Kircheneigner in einer fünfjährigen Gesamtanalyse Daten über Zustand und Veränderungen des Gebäudes ermitteln.
Vor einer weiteren Grundsanierung der Jerusalemer Grabeskirche wollen die Kircheneigner in einer fünfjährigen Gesamtanalyse Daten über Zustand und Veränderungen des Gebäudes ermitteln.
Kircheneigner sind Griechisch-Orthodoxes Patriarchat, Franziskaner-Kustodie und Armenisches Patriarchat.
Vor einer weiteren Grundsanierung der Jerusalemer Grabeskirche wollen die Kircheneigner in einer fünfjährigen Gesamtanalyse Daten über Zustand und Veränderungen des Gebäudes ermitteln. Bevor die weiteren notwendigen Arbeiten in Angriff genommen würden, solle der Kirchenbau mit seinen Belastungen und Erschütterungen genau untersucht und vermessen werden, berichtete die deutsche Katholische Nachrichten-Agentur KNA am Mittwoch, 25. April 2018 unter Berufung auf informierte Kreise in Jerusalem.
Im März 2017 war nach einjähriger Restaurierung die baufällige Kapelle über dem traditionellen Grab Christi gesichert und von ihrem noch von den Briten angebrachten Stahlgerüst befreit worden. Allerdings sind weitere Arbeiten zur Stabilisierung des Fundaments erforderlich. Der von eindringendem Wasser geschädigte Boden samt der darunterliegenden Infrastruktur muss den Angaben zufolge erneuert werden.
Die Grabeskirche zählt zu den Besuchermagneten in Jerusalem; fast ununterbrochen schiebt sich ein Besucherstrom durch die über den traditionellen Stätten der Grablegung und der Auferstehung Christi errichtete Kirche. Dadurch ist sie enormen Belastungen ausgesetzt.
Zur Restaurierung der Ädikula hatten sich die drei Kircheneigener - das Griechisch-Orthodoxe Patriarchat, die Franziskaner-Kustodie für die Lateiner und das Armenische Patriarchat - im Frühjahr 2016 erst auf politischen Druck hin entschlossen. Die israelische Polizei hatte die Kapelle, an deren Stelle der Überlieferung zufolge der Leichnam Jesu nach der Kreuzigung niedergelegt wurde, zunächst wegen Einsturzgefahr geschlossen und erst unter Zusage einer sofortigen Restaurierung wiedereröffnet. Die 1927 bei einem Erdbeben beschädigte Kapelle war über 70 Jahre hinweg von einem Stahlkorsett gestützt worden.