Die berühmteste Vertonung des "Ave verum" stammt von Wolfgang Amadeus Mozart.
Die berühmteste Vertonung des "Ave verum" stammt von Wolfgang Amadeus Mozart.
Pergamentfund in Mainzer Martinus-Bibliothek weist laut Diözese nach, dass der Text des Gebets schon im 13. Jahrhundert bekannt und verbreitet war.
Das besonders im Mittelalter verbreitete und unter anderem von Mozart vertonte Gebet "Ave verum" ist laut der deutschen Diözese Mainz älter als bisher angenommen. Bislang galt das "Ave verum" als im 14. Jahrhundert entstanden. Der Fund eines Textfragmentes in der Mainzer Martinus-Bibliothek weise nun nach, dass der Text des Gebets schon im 13. Jahrhundert bekannt und verbreitet gewesen sei, teilte die Diözese am Dienstag mit.
Die Handschrift aus dem 13. Jahrhundert sei Teil eines Gebetbuches für eine Frau. Das Doppelblatt enthält demnach den lateinischen und den deutschen, wohl rheinfränkischen Text des "Ave verum". Das Gebetbuch sei im 16. Jahrhundert zerschnitten und als Bucheinband verwendet worden. Deshalb fehlen auf dem Pergament die letzten Zeilen der deutschen Übersetzung.
Die berühmteste Vertonung des "Ave verum" stammt von Wolfgang Amadeus Mozart. Aber auch im aktuellen katholischen Gesangbuch "Gotteslob" (Nr. 843) ist es vorhanden. Das "Ave verum" war im 15. und 16. Jahrhundert eines der gebräuchlichsten stillen Gebete zur Vorbereitung auf die Kommunion während der Messe. Es wird zur sogenannten Elevation - der Erhebung der gewandelten Gaben von Brot und Wein - während der Eucharistiefeier gebetet. Benannt ist es nach den ersten Worten: "Ave verum corpus natum" - "Sei gegrüßt, wahrer Leib."